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Virus in den USA: Mann nach Infektion mit Alaskapocken gestorben

Im Krankenhaus
Foto: Sebastian Gollnow/dpa (Symbolbild)

Im US-Bundesstaat Alaska ist ein Mann gestorben, der zuvor an den sogenannten Alaskapocken erkrankt war. Das Alaskapocken-Virus wurde bereits 2015 entdeckt, der Todesfall sei aber nun der erste.

In den USA ist wohl erstmals ein Mensch nach einer Infektion mit dem neuartigen Alaskapocken-Virus gestorben. Ein älterer und bereits von einer Krebs-Behandlung geschwächter Mann sei im vergangenen Monat im US-Bundesstaat Alaska nach einer Infektion mit dem Virus gestorben, teilten die zuständigen Gesundheitsbehörden mit. Sein genaues Alter ist bislang nicht bekannt.

Seit der Entdeckung des Virus 2015 waren zuvor bereits sechs Fälle bei den Behörden registriert worden, alle diese Erkrankungen seien jedoch mild verlaufen. 

Das Alaskapocken-Virus gehört – wie etwa auch Mpox (vormals Affenpockenvirus) – zu den Orthopoxviren und kommt wohl vor allem in kleineren Säugetieren wie Wühlmäusen vor. Bislang ist das Virus nur aus Alaska bekannt – wie weit es aber genau verbreitet ist und wie es sich genau überträgt, ist noch nicht erforscht.

Was über den Alaskapocken-Fall bekannt ist

In einem Bulletin des Gesundheitsministeriums in Alaska heißt es, dass bei Tests Hinweise auf eine aktuelle oder frühere Infektion bei mehreren Arten von Kleinsäugern in der Region, in der Betroffene gelebt hat, gefunden worden sein.

Wie sich der nun gestorbene Mann angesteckt haben könnte, war zunächst nicht klar. Möglicherweise habe er sich bei einer streunenden Katze angesteckt, hieß es von den Behörden. Vor seiner Infektion soll er nicht auf Reisen oder in Kontakt mit Reisenden gewesen sein.

Übertragung nur von Tier auf Mensch?

Das Gesundheitsministerium in Alaska schreibt, der Mann habe allein in einem Waldgebiet gelebt. Bereits im November 2023 sei er in ein Krankenhaus eingeliefert und intensivmedizinisch behandelt worden. Ende Januar verstarb er dennoch – vermutlich aufgrund dessen, dass sein Immunsystem geschwächt war, erklärt die Behörde. Er hatte sich bereits einer Krebs-Therapie unterzogen, bevor er sich angesteckt haben soll.

Fachleute vermuten, dass das Virus zoonotisch ist – demnach von Tieren auf Menschen überspringt.

Quellen: Gesundheitsbehörde Alaska, Material der dpa

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