Nach mehreren Tagen ohne größere Niederschläge ist in mehreren Gebieten Deutschlands die Waldbrandgefahr weiter gestiegen. Besonders hoch ist das Risiko in Brandenburg. Doch auch in anderen Landesteilen gilt laut Deutschem Wetterdienst die höchste Gefahrenstufe.
Das Waldbrandrisiko ist in Brandenburg bei hohen Temperaturen und wenig Niederschlag weiter gestiegen. In 9 von 14 Landkreisen gilt am Mittwoch, dem 14. August, die höchste Warnstufe 5 – das bedeutet eine sehr hohe Gefahr, wie das Landesumweltministerium angab. Bei einem hohen Risiko bleibt es in den Landkreisen Ostprignitz-Ruppin, Oberhavel, Uckermark und Elbe-Elster. Lediglich mittlere Gefahr besteht demnach aktuell in der Prignitz.
Im Laufe des Mittwochs und in den kommenden Tagen bleiben die Temperaturen weiter hoch – es kommt jedoch örtlich zu Schauern und Gewittern. Auch für den Donnerstag hat der Deutsche Wetterdienst Regen über Teilen von Brandenburg angekündigt.
Sehr hohes Waldbrandrisiko auch außerhalb Brandenburgs
Deutschlandweit vermelden folgende Stationen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Mittwoch die höchste Warnstufe:
- Berlin: Berlin-Buch
- Brandenburg: Heckelberg, Müncheberg, Potsdam, Berlin Brandenburg (Flughafen), Wusterwitz, Lindenberg, Baruth, Coschen, Lübben-Blumenfelde, Cottbus
- Mecklenburg-Vorpommern: Trollenhagen, Grambow-Schwennenz
- Sachsen: Görlitz
- Sachsen-Anhalt: Gardelegen, Wittenberg
Laut aktueller Vorhersagen des DWD nimmt die Waldbrandgefahr ab Donnerstag wieder auf maximal Stufe 3 ab, am Freitag steigt sie in Teilen Brandenburgs, Sachsens und Bayerns wieder auf 4. Mit der Gefahrenstufe 5 rechnet der Wetterdienst im weiteren Wochenverlauf nach Mittwoch jedoch nicht mehr.
Die Waldbrand-Warnstufen erklärt
Laut DWD beschreibt der Waldbrandindex (WBI) das meteorologische Potenzial für die Gefährdung durch Waldbrand. Dabei gibt es 5 Gefahrenstufen: 1 bedeutet „sehr geringe Gefahr“, 5 heißt „sehr hohe Gefahr“. Bei Stufe 5 sollten Wälder nicht mehr betreten oder befahren werden. Forstbehörden und Waldeigentümer.innen können Wälder sogar sperren, wenn jene Warnstufe gilt. Die genauen Vorgaben können sich regional jedoch unterscheiden.
Auf der Website des DWD heißt es: „Der WBI dient den für die Waldbrandvorsorge verantwortlichen Landesbehörden zur Einschätzung der Waldbrandgefahr und zur Herausgabe von Warnungen.“ Der Wetterdienst weist jedoch darauf hin, dass örtliche Behörden die Waldbrandgefahr gegebenenfalls anders einschätzen.
Weitere Quelle: Deutscher Wetterdienst
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