Heizung runter drehen und warm anziehen: Diesen Tipp hört man derzeit oft. Gute Zeiten für ein Kleidungsstück, das man sonst vor allem in der Sauna und in Filmen zu Gesicht bekommt: Der Mantel für Zuhause.
Nicht nur Playboy-Gründer Hugh Effner trug ihn zu Lebzeiten gerne. Sondern auch, wer im Home Office oder abends auf dem Sofa warm angezogen sein möchte, greift wieder vermehrt auf ihn zurück – den Haus- und Saunamantel. Er feiert gerade sein „Comeback“. Das berichtet die Fachzeitschrift Textilwirtschaft in ihrer aktuellen Print-Ausgabe.
Das kuschelige Stück sei derzeit stark nachgefragt. Praktisch ist es vor allem, wenn man in Energiesparzeiten nach dem Aufstehen nicht frieren möchte. Denn: „Bei kühleren Temperaturen in Haus und Wohnung sind Fleece- und Layering-Mäntel mit Frottee- oder angerauter Innenseite schnell überzuziehen“, schreiben die Expert:innen.
Die Geschichte des Hausmantels
Hausmantel waren bereits im 18. Jahrhundert gerade bei Männern recht beliebt. Wie die Frottierweberei Fellner auf ihrer Webseite zusammenfasst, wurde der sogenannte Banyan vor allem von Männern geschätzt. Das Konzept eines solchen Mantels ist demzufolge von asiatischen Kleidungsformen beeinflusst und wurde von asiatischen Gewürzhändler:innen nach Europa gebracht. Da die damaligen Hausmäntel aus teuren Materialien wie Seide hergestellt wurden, trugen ihn vor allem der Adel und reiche Geschäftsleute. Getragen wurde er sogar zu Besuchen oder feierlichen Anlässen.
Ähnliche Kleidungsstücke wie der Hausmantel sind Bademantel und Morgenmantel. Wohingegen der Bademantel, meist aus Frottee vor allem Flüssigkeit nach einem Bad oder einer Dusche aufnehmen soll, ist der Morgenmantel meist ein elegantes Kleidungsstück aus fließenden dünnen Stoffen wie Seide oder Viskose.
Auch der Hausanzug erlebt ein Revival
Wer es etwas angezogener mag, kann auch auf den guten alten Hausanzug zurückgreifen. Das kuschelige Teil in Nicki, Strick oder Frottee erfährt der Fachzeitschrift Textilwirtschaft zufolge ebenfalls ein Revival.
Utopia rät: Mit Fast-Fashion ist Kleidung für viele Menschen zu einem schnelllebigen Produkt geworden, das nachgekauft und wieder weggeworfen wird. Zudem kommen niedrige Preise meist durch niedrige Löhne in Produktionsstätten, giftige Chemikalien in den Textilien und geringe Qualität und Haltbarkeit zustanden. Nachhaltige Modelabels stattdessen setzen gezielt Rohstoffe aus fairem Handel ein und garantieren mit Labels, Siegeln, Zertifikaten soziale Mindeststandards über die komplette Produktionskette hinweg oder produzieren ethischer in ausgewählten Ländern.
Mit Material der dpa
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