Der Nachrichtendienst WhatsApp hat neue Funktionen angekündigt. Darunter: Avatare, Communitys und Nachrichten an sich selbst. Was es damit auf sich hat.
Der Messenger-Dienst WhatsApp hat in einem Blog-Beitrag Anfang November ein umfangreiches Update mit neuen Funktionen angekündigt, die in den nächsten Monaten jede:r Nutzer:in zur Verfügung stehen sollen. Ein Überblick über die neuen Funktionen bei WhatsApp:
Avatare bei WhatsApp
Seit dem 7. Dezember stellt WhatsApp allen Nutzer:innen Avatare zur Verfügung. Dadurch können User:innen eine digitale Version von sich selbst erstellen. Dafür bietet der Messenger-Dienst verschiedene Frisuren, Gesichtszüge und Outfits zur Auswahl an. Den Avatar können Nutzer:innen dann als Profilbild einsetzen oder ein Set aus 36 Sticker erstellen und diese im Chat dazu verwenden, um Emotionen zu zeigen.
Communitys bei WhatsApp
Zu den neuen Funktionen zählen die sogenannten Communitys. Dabei handelt es sich um gebündelte Gruppenchats, die gemeinsam verwaltet werden. Administrator:innen verschiedener Gruppenchats können Communities erstellen. Die Gruppenmitglieder können dann Nachrichten an mehrere Gruppen innerhalb einer Community senden, statt eine Nachricht einzeln in die Gruppen zu kopieren.
Als Beispiel für eine Community nennt WhatsApp Schulleiter:innen, denen die Funktion die Kommunikation erleichtern soll. Sie können dadurch Gruppen mit Eltern und Gruppen für spezielle Kurse, außerschulische Aktivitäten oder ehrenamtliche Mitarbeiter:innen miteinander verbinden.
Auswählen lassen sich Communitys im WhatsApp-Hauptmenü. Neben dem Reiter „Chats“ soll ein Icon mit drei abstrahierten Personen erscheinen, durch das man zu den Communitys gelangt.
Nachrichten an sich selbst
Wer sich bisher selbst eine Nachricht bei WhatsApp schreiben wollte, musste einen neuen Kontakt erstellen mit der eigenen Nummer oder die letzte Person in einer Gruppe sein. Das soll in Zukunft nicht mehr nötig sein. Stattdessen führt der Messenger-Dienst eine neue Funktion ein, die es User:innen erleichtert sich selbst Nachrichten zu schreiben. Dafür müssen User:innen bei dem Update das Icon rechts oben in der Chat-Übersicht auswählen, um einen neuen Chat zu beginnen. Der eigene Kontakt wird dann automatisch ganz oben angezeigt. Dafür müssen User:innen keinen eigenen Kontakt anlegen.
Vier weitere neue Funktionen bei WhatsApp
Unabhängig von Communitys wird WhatsApp in den nächsten Wochen weitere Funktionen innerhalb von Gruppen einführen.
- Größere Gruppen bei Sprachanrufen: Videoanrufe sollen in Gruppen für bis zu 32 Teilnehmer:innen möglich sein.
- Größere Teilnehmer:innenanzahl in Gruppen: Bis zu 1.024 Benutzer:innen können mit dem neuen Update zu einer Gruppe hinzugefügt werden.
- Umfragen in Chats: In Gruppen können künftig Umfragen erstellt werden, mit deren Hilfe leichter unterschiedliche Meinungen abgefragt werden können.
- Companion-Modus: WhatsApp sollen Nutzer:innen mit der Funktion auf bis zu vier Geräten – beispielsweise Smartphones – verwenden können. Bisher konnte der Messenger nicht auf zwei Smartphones gleichzeitig installiert sein, das soll mit der neuen Funktion möglich sein. Allerdings ist diese erstmal nur in der Beta-Version für Android-Nutzer:innen vorhanden.
Auch mit diesem Update versichert WhatsApp eine Ende-zu-Ende Verschlüsselung von Nachrichten und Anrufen. Dennoch entscheiden sich manche Menschen gegen die Benutzung von WhatsApp. In diesem Artikel sind Alternativen zu dem Messenger-Dienst aufgelistet: WhatsApp-Alternativen: Sichere Messenger im Überblick.
** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos.War dieser Artikel interessant?