Ableger einer Monstera-Pflanze zu ziehen, ist ganz einfach. Wir zeigen dir Tipps und Tricks, mit denen du mühelos aus einer Pflanze zwei machst.
Eine Monstera zu vermehren, ist nicht schwer. Das sattgrüne Fensterblatt, das im Regenwald beheimatet ist und mit seinen Schlitzen auch an schattigeren Orten genug Sonnenstrahlen aufnimmt, eignet sich bestens dafür. Eine Monstera-Pflanze ist pflegeleicht und eignet sich für viele Räume – auch solche mit weniger guten Lichtverhältnissen.
Du musst dir übrigens keine Sorgen um die Gesundheit der Mutterpflanze machen, wenn du Monstera-Ableger ziehen möchtest, indem du von dieser Triebe entfernst. Im Gegenteil: Das Entfernen einzelner Triebe kann sogar einen Wachstumsschub der Pflanze fördern.
Monstera: Das brauchst du, um Ableger zu machen
Wenn du eine Monstera vermehren willst, brauchst du dafür nicht viel. Folgendes solltest du aber parat haben, um Monstera-Ableger zu ziehen:
- Anzuchterde (ideal: humusreiche Komposterde)
- Pflanzentopf (mittlere bis große Größe)
- Schere (am besten eine Blumen- oder Gartenschere) oder ein scharfes Messer
- etwas längere Holzstäbchen (ca. 30 cm)
- gebrauchte Plastiktüte
Achte beim Kauf von Pflanzenerde generell immer darauf, dass sie torffrei ist. Damit schützt du Moore, die wertvolle CO2-Speicher sind.
So vermehrst du deine Monstera
Die beste Zeit, um deine Monstera zu vermehren, ist das Frühjahr. Bei 21 bis 25 Grad Celsius gedeiht sie am besten. So ziehst du Monstera-Ableger richtig:
- Schneide ein bis zwei Triebe samt Blättern und Stiel sowie mit einer oder besser zwei Luftwurzeln ab. Setze den Schnitt mit einem desinfizierten Messer circa zwei Zentimeter unterhalb der Luftwurzel an. Achte darauf, die Wurzel nicht zu verletzen.
- Lass die abgeschnittenen Monstera-Triebe eine halbe bis ganze Stunde trocknen. Das ist wichtig, da sich die Schnittwunde erst erholen muss. Übergehst du diesen Schritt, können deine neuen Monstera-Ableger zu faulen beginnen. Die Schnittwunde musst du nicht versorgen. Durch das desinfizierte Messer können keine Keime eintreten und nach einer Zeit verfärbt sich die Wunde dunkel und schließt sich.
- Lege deine Monstera-Ableger in ein Glas oder in eine durchsichtige Schüssel Wasser. Dort bleiben sie, bis sie neue Wurzeln bilden.
- Setze die Monstera-Ableger nun mitsamt den Wurzeln in einen Topf mit humusreicher Erde. Tipp: Wahlweise kannst du auch nur die Spitzen der Luftwurzeln in dein Substrat stecken. Sie verwandeln sich so in normale Wurzeln.
- Stelle den Topf an einen halbschattigen Fensterplatz. Achte darauf, ihn nicht direkter Sonneneinstrahlung auszusetzen.
- Gieße die Monstera-Ableger an. Achte darauf, sie regelmäßig zu gießen, aber nicht zu häufig. Am besten eignet sich dafür Regenwasser.
Wir empfehlen dir, links und rechts der eingepflanzten Triebe jeweils ein Holzstäbchen einzusetzen und eine gebrauchte Plastiktüte mit Löchern über deinen Ableger zu stülpen. So schaffst du ein feuchtwarmes Mikroklima, das den neuen Trieben beim Bewurzeln helfen kann. Vergiss jedoch nicht, täglich zu lüften. Ist deine Pflanze größer geworden, solltest du die junge Monstera düngen.
Übrigens: Du kannst die neue Monstera auch ohne Erde anpflanzen – und stattdessen nur mit Wasser, als sogenannte Water Plant.
Überarbeitet von Lea Hermann
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