Dosen richtig zu entsorgen, ist wichtig für Mülltrennung und Recycling. Hier erfährst du, welche Lebensmitteldosen in welche Tonne gehören und wie du sie korrekt und sicher entsorgen kannst.
In welcher Tonne du deine leeren Dosen entsorgen solltest, lässt sich nicht pauschal sagen, sondern unterscheidet sich von Dose zu Dose. Genauer gesagt ist die Entsorgung immer abhängig vom Material, aus dem das Behältnis hergestellt ist.
Getränkedosen, zum Beispiel von Energy-Drinks oder Bier, sind häufig pfandpflichtig und du kannst sie wieder im Supermarkt abgeben. (Mehr dazu auch hier: Pfand: So erkennst du Einweg- und Mehrwegflaschen.) Konservendosen aus Weißblech dagegen musst du in der Regel über deinen Hausmüll entsorgen. Wie genau du dabei vorgehen solltest, kannst du in den nächsten Absätzen lesen.
Dosen entsorgen: Welche Arten von Dosen gibt es?
Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Lebensmitteldosen, wobei Konservendosen typischerweise alle aus dem gleichen Material bestehen: dem sogenannten Weißblech. Dabei handelt es sich um dünn gewalztes Stahlblech, dessen Oberfläche mit Zinn beschichtet wird, um das Material vor Korrosion zu schützen.
Hinweis: Diese Zinnschicht ist übrigens auch der Grund, warum du Lebensmittelreste nach dem Öffnen nicht in der Dose lassen solltest. Sie wird beim Öffnen der Dose beschädigt und das Zinn kann so in deine Nahrung gelangen.
Wenn sie aus Weißblech bestehen, ist der gelbe Sack der richtige Weg, Dosen zu entsorgen. Alternativ kannst du sie auch, sofern vorhanden, in den Alu-Container geben. Folgende Dosenarten gehören laut dem Bundesministerium für Umwelt in die gelbe Tonne:
- Konservendosen
- Getränkedosen (sofern kein Pfand besteht)
- Kaffeedosen/ Teedosen
- Keksdosen
Andere Dosen kommen beim Entsorgen allerdings nicht in den gelben Sack – zum Farb-, Lack- und Spraydosen sowie Tupperdosen beziehungsweise Tupperware aller Art. Wie du diese Behältnisse fachgerecht entsorgen kannst, erfährst du im letzten Abschnitt unseres Artikels.
Konservendosen richtig entsorgen: Eine Anleitung
Da Konservendosen aus Weißblech hergestellt werden, gehören sie in den gelben Sack oder alternativ in den Alu-Container. Dabei solltest du aber folgende Anleitung beachten, damit eine gute Mülltrennung gewährleistet ist und du das Dosen-Recycling unterstützen kannst:
- Entferne jegliche Essensreste aus der Dose, bevor du sie entsorgst. Zusätzliches Ausspülen ist eine Option, allerdings nicht zwingend nötig.
- Entferne den Deckel der Dose komplett oder drücke ihn in die Dose hinein. Das ist sinnvoll, weil es verhindert, dass die Kanten des Deckels deinen gelben Sack aufschneiden und der Müll herausfällt.
- Stopfe möglichst keinen Plastikmüll in die leere Dose. Dies kann die spätere Trennung in der Mülltrennungsanlage erschweren, da Dosen dort mithilfe eines Magneten aussortiert werden.
- Wenn du kannst, drücke die Dosen vor dem Entsorgen flach. So passen mehr Konserven auf einmal in einen Sack.
Tupperware und Farbdosen richtig entsorgen
Nicht immer ist der gelbe Sack geeignet, um Dosen zu entsorgen, denn einige Sorten gelten als Sondermüll. Vor allem die beiden folgenden Dosenarten sind davon betroffen:
- Farb-, Lack- und Spraydosen gehören aufgrund ihrer Eigenschaften und Inhaltsstoffe zum Sondermüll. Das liegt primär an den Treibgasresten oder Reststoffen, die sich noch in ihnen befinden und zu Bränden in Mülltonnen oder Mülltransporten führen können. Wenn du solche Dosen entsorgen möchtest, solltest du sie darum bei kommunalen oder gewerblichen Schadstoffsammelstellen abgeben.
- Tupperdosen beziehungsweise Tupperware aller Art gilt als Restmüll. Du solltest sie dementsprechend in die Restmülltonne werfen. Tipp: Manche Hersteller von Tupperware nehmen auch originale Tupperware wieder zurück. Es kann sich deshalb lohnen, sich beim Hersteller der spezifischen Ware zu informieren, wenn du Tupperdosen entsorgen willst.
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Mülltrennung: So geht richtiges Recyceln
- Kein Mythos: Deshalb solltest du keine Reste in der Dose lassen
- Stiftung Warentest warnt vor Gesundheitsgefahr: BPA in Konservendosen
War dieser Artikel interessant?