Wie warm sollte es im Homeoffice sein? Ein Experte gibt Tipps zur richtigen Temperatur für das Arbeitszimmer und verrät, was man beim Heizen noch beachten sollte.
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Für Küche, Wohn-, Schlaf- und Badezimmer gibt es Temperaturempfehlungen, an denen man sich beim Heizen orientieren kann. Im Wohnzimmer empfiehlt das Umweltbundesamt zum Beispiel 20 Grad, im Schlafzimmer 17 Grad. Doch wie warm sollte man das Zimmer halten, von dem aus man zuhause arbeitet? Utopia hat bei einem Experten nachgefragt.
Homeoffice: Welche Temperatur sich für das Arbeitszimmer eignet
In einem zu warmen, stickigen Zimmer kann es besonders schwerfallen, sich zu konzentrieren – und frieren will man während der Arbeitszeit auch nicht. Welche Temperatur ist empfehlenswert für das Homeoffice?
Norbert Endres von der Energieberatung der Verbraucherzentrale Bayern empfiehlt, die Temperatur keinesfalls unter 16 Grad fallen zu lassen. Denn dann steigt die Gefahr für Schimmel. Auch die Luftfeuchtigkeit sollte man deshalb im Auge behalten, zum Beispiel mit Hilfe von einem Hygrometer (– erhältlich z.B. bei Obi**). Sie sollte stets im Bereich zwischen 40 und 60 Prozent liegen, bei einem höheren Anteil sollte man lüften.
16 Grad mögen nicht für jede:n angenehm klingen – es handelt sich auch nur um die Mindesttemperatur. Wie warm der Raum genau sein soll, hängt Endres zufolge vom persönlichen Kälteempfinden ab und von der Tätigkeit, die man ausübt. „Weniger ist mehr bei der Lufttemperatur – aber frieren sollte niemand“, fasst der Experte zusammen.
Zudem lohne es sich, regelmäßig abzulesen, wie viel Gas oder andere Heizmittel man verbraucht. So behält man einen ungefähren Überblick über die Kosten.
Utopia-Tipp: Wer kein eigenes Arbeitszimmer hat, sondern im Wohn- oder Schlafzimmer arbeitet, kann die Temperatureinstellungen über den Tag hinweg ändern. Beispielsweise kann man während der Arbeitszeit im Schlafzimmer etwas mehr heizen, und nach Feierabend die Heizung herunterregeln. Denn zum Schlafen reichen etwa 17 Grad in der Regel aus.
Gesetzliche Vorgaben für Büro und andere Arbeitsplätze
In Arbeitsräumen außerhalb der eigenen Wohnung sind Lufttemperaturen genau geregelt. Laut Anhang 3.5 Abs. 1 der Arbeitsstättenverordnung und der dazugehörigen Arbeitsstättenrichtlinie ASR A3.5 muss der Arbeitsplatz mindestens auf 20 Grad geheizt sein, wenn dort leichte Arbeiten im Sitzen durchgeführt werden. Auch an diesem Wert kannst du dich beim Heizen im Homeoffice orientieren.
Bei mittelschweren Arbeiten im Stehen oder Gehen reichen übrigens offiziell 17 Grad an der Arbeitsstätte aus, bei schweren körperlichen Arbeiten sogar 12 Grad. Doch diese Tätigkeiten eignen sich eher selten fürs Homeoffice.
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