Wühlmäuse lieben Möhren, Sellerie und andere Gemüsearten und können deinen Garten ziemlich verwüsten. Wie du sie vertreibst, zeigen wir dir in dieser Anleitung.
Wühlmausbefall feststellen
Ob dein Garten von Wühlmäusen befallen ist, kannst du durch die Verwühlprobe feststellen. Ziehe dazu einen Gang von etwa 30 cm durchs Erdreich. Ist er nach einigen Tagen an manchen Stellen wieder verschlossen, haben es sich Wühlmäuse in deinem Garten gemütlich gemacht.
Chemische Mittel können Wühlmäuse zwar aus deinem Garten vertreiben, jedoch besteht dabei auch die Möglichkeit, dass Gift ins Erdreich gelangt. Es gibt aber auch mehrere Hausmittel gegen die Nager, die ihnen keinen Schaden zufügen. Da nicht unbedingt das erste Mittel auch Erfolg haben muss, lohnt es sich, einige der folgenden Möglichkeiten auszuprobieren.
Wühlmäuse mit Buttersäure vertreiben
Oft wird Buttersäure empfohlen, um Wühlmäuse zu vertreiben. Ihren Namen verdankt die Säure der Tatsache, dass sie nach ranziger Butter riecht. Der Geruch ist nicht nur für Menschen, sondern auch für Wühlmäuse unangenehm.
Da Buttersäure gefährlich für deine Augen und deine Atemwege sein kann, empfehlen wir dir stattdessen ein Gemisch, welches zu gleichen Teilen aus Buttermilch und Molke besteht. Dieses hat einen ähnlichen Effekt auf die Wühlmäuse wie Buttersäure, ist gesundheitlich aber unbedenklich.
Um das Gemisch einzusetzen, gehst du wie folgt vor:
- Tränke einige Baumwolltücher in dem Gemisch.
- Grabe einen Erdhügel der Mäuse auf und deponiere das Tuch darin.
- Schließe das gegrabene Loch wieder mit Erde, damit die Mäuse nicht einfach um das Tuch herum graben können.
- Diese Prozedur wiederholst du bei jedem Erdhügel.
Alternativ kannst du auch direkt Buttermilch in den Erdgang schütten. Schließe anschließend das Loch wieder, damit sich der Geruch nicht im Garten verbreitet.
Pflanzen gegen Wühlmäuse einsetzen
Einige Pflanzen empfinden Wühlmäuse als unangenehm. Beispiele dafür sind:
- Nutzpflanzen wie Knoblauch, Zwiebel und Pfefferminze
- Holunderbusch und Johannisbeerstrauch
- Zierpflanzen wie Narzisse, Pfingstrose, Kaiserkrone, Steinklee
Selbst wenn sich die Pflanzen als ineffektiv gegenüber Wühlmäusen erweisen sollten, hast du deinen Garten mit den Pflanzen immerhin verschönert.
Lärm gegen Wühlmäuse
Du kannst dir auch das empfindliche Gehör der Nager zum Vorteil machen:
- Die einfachste Möglichkeit, Wühlmäuse akustisch zu vertreiben, sind spielende Kinder.
- Grabe Eisenstangen in die Hügel ein und befestige Metalldeckel von Schraubgläsern (z.B. von alten Marmeladengläsern) an der Stange. Bohre mit einem scharfen Gegenstand Löcher in die Deckel. Durch die Löcher kannst du Schnüre ziehen und die Deckel festknoten. Die Schnüre bindest du am oberen Ende der Stange an. Durch den Wind werden die Deckel an die Stange gestoßen und sorgen damit für Lärm.
- Eine weitere Möglichkeit sind laut tickende Wecker, die du in Blechdosen steckst und in den Wühlmausgängen vergräbst.
Wühlmäuse mit Gülle loswerden
Wenn du nicht zu geruchsempfindlich bist, kannst du auch einfach vom nächsten Bauern einige Gieskannen Gülle holen und diese direkt in die Erdgänge schütten. Dies hat den angenehmen Nebeneffekt, dass Gülle ein hervorragendes Düngemittel ist.
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