Um Wühlmäuse zu vertreiben, gibt es verschiedene Methoden. Von uns erfährst du, was sich dafür eignet und wie es möglichst schonend geht – für die Nager und deinen Garten.
Wenn Wühlmäuse sich in deinem Garten einnisten, können sie dort für reichlich Unordnung sorgen. Um die Wühlmäuse zu vertreiben, musst du allerdings nicht gleich zu chemischen Mitteln greifen, welche die Nager töten und möglicherweise die Umwelt schädigen. Es gibt auch Methoden, die schonender und natürlicher sind.
Einen Wühlmausbefall feststellen
Die Erdhaufen, die Wühlmäuse hinterlassen, ähneln denen von Maulwürfen. Ob dein Garten von Wühlmäusen befallen ist, kannst du durch die Verwühlprobe feststellen. Öffne dafür einen der Erdhaufen und suche einen Gang der Tiere. Grabe diesen an verschiedenen Stellen auf. Wenn er anschließend wieder geschlossen wird, handelt es sich um Wühlmäuse. Die Nager erledigen das oft schon innerhalb von ein paar Stunden.
Wühlmäuse vertreiben mit Buttermilch
Aggressive chemische Mittel können Wühlmäuse zwar aus deinem Garten vertreiben, jedoch die Umwelt inklusive anderer Tiere schädigen. Du solltest daher zu natürlicheren und schonenderen Mitteln greifen. Davon gibt es mehrere. Da nicht unbedingt das erste Mittel Erfolg haben muss, lohnt es sich, verschiedene davon auszuprobieren.
Ein Mittel, das Wühlmäuse vertreiben kann, ist Buttermilch. Der NABU rät, diese vergären zu lassen. Anschließend kannst du das Getränk direkt in die Gänge gießen, um die Wühlmäuse zu vertreiben.
Pflanzen gegen Wühlmäuse einsetzen
Bestimmte Pflanzen wie Wurzelgemüse, Möhren oder Blumenzwiebeln mögen die Nager gerne und fressen sie. Andere Gewächse können hingegen helfen, Wühlmäuse zu vertreiben. Dazu gehören aromatisch riechende Pflanzen wie Knoblauch, Steinklee oder Kaiserkrone. Wenn du diese Sorten rund um das Gemüsebeet pflanzt, kann das Wühlmäuse abhalten.
Eine weitere Möglichkeit, die Mäuse vom „Gemüsediebstahl“ abzubringen, ist es, eine Reihe von Wildkräutern im Garten zu pflanzen. Das kann sie ablenken, sodass sie sich nicht am Gemüse vergreifen.
Wühlmäuse mit Barrieren aus dem Garten vertreiben
Eine drastischere Möglichkeit, um Wühlmäuse zu vertreiben und ihnen vorzubeugen, sind Barrieren, die über unliebsame Pflanzen hinausgehen. Dazu eignen sich Drahtkörbe, die du um die Pflanzenwurzeln legst. Obstbäume solltest du von unten mit Drahtgitter vor den Nagern schützen.
Tipp: Gemüse in Hochbeeten ist generell besser vor Wühlmäusen geschützt.
Natürliche Feinde vertreiben Wühlmäuse
Eine umweltbewusste Methode gegen Wühlmäuse im Garten ist es, ihre natürlichen Feinde „einzuladen“. Dazu zählt an erster Stelle der Maulwurf. Ist er in deinem Garten unterwegs, traut sich in der Regel keine Wühlmaus herein. Auch Maulwürfe mögen zwar nicht beliebt sein, doch sie fressen deine Pflanzen nicht an und bauen Hügel mit guter Erde. Diese kannst du etwa für Kübelpflanzen gebrauchen.
Darüber hinaus fressen zum Beispiel Marder, Mauswiesel und der Fuchs die kleinen Nager gerne. Wühlmäuse kannst du vertreiben, indem du deinen Garten einladend für diese Tiere gestaltest. Das geht etwa mit einem Gartenzaun, den sie durchqueren können.
Überarbeitet von Lucas Drebenstedt
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