Dein Hund zittert öfters? Das muss nicht zwingend ein Grund zur Sorge sein. Verschiedene Gründe können dahinterstecken. Wir geben einen Überblick und erklären, wann du handeln solltest.
Klar, dass die Sorge um den eigenen Vierbeiner manchmal groß ist. Besonders, wenn er sich ungewöhnlich zu verhalten scheint, etwa viel gähnt oder stark hechelt. Tatsächlich kann ein so ein scheinbar ungewöhnliches Verhalten aber auch viele harmlose Ursachen haben. Gleiches gilt, wenn dein Hund zittert. Wir erklären, woher das kommen kann und in welchen Fällen es bedenklich ist.
Mögliche Gründe, warum Hunde zittern
(Foto: CC0 / Pixabay / Alexas_Fotos)
Verschiedene Empfindungen, Situationen und Ereignisse können dazu führen, dass Hunde zu zittern anfangen. Oft sind die Vierbeiner uns Menschen dabei gar nicht unähnlich, sodass es mitunter auch hilft, an das eigene Verhalten zu denken.
Mögliche Ursachen, warum dein Hund zittert, sind folgende:
- Kälte
- Aufregung oder Freude, etwa beim Spielen oder wenn du nach Hause kommst
- Stress oder Angst, zum Beispiel bei Albträumen, Feuerwerk oder wenn du die Wohnung verlässt
- Schmerzen
- Übelkeit
- niedriger Blutzucker
- Vergiftung
- hohes Alter
- gesundheitliche Probleme, etwa Arthritis, Epilepsie, psychische Störungen oder Nierenversagen
Was tun, wenn dein Hund zittert?
Du siehst also, dass die Gründe, aus denen dein Hund zittern kann, sehr unterschiedlich sind. Von unbedenklich und naheliegend bis hin zu schweren gesundheitlichen Problemen. Wie reagiert man daher am besten auf Zittern bei Hunden?
Als Erstes solltest du versuchen, die Situation einzuschätzen: Gibt es eine erkennbare, unbedenkliche Ursache, wieso dein Hund zittert, wie Aufregung, Kälte oder Angst? Dann gehe entsprechend auf ihn ein. Versuche, ihn etwa aufzuwärmen oder in Situationen wie Silvesterangst zu beruhigen, indem du ihn beispielsweise mit Spielen ablenkst oder deinen Hund streichelst.
Untersuche das Tier aber sicherheitshalber auch auf andere Anzeichen, die auf eine Krankheit oder andere schwerwiegende Ursachen hindeuten:
- Hat das Tier zum Beispiel Schwierigkeiten zu laufen? Leidet es an Erbrechen oder Durchfall? Oder gibt es keinen erkennbaren Grund für das plötzliche Zittern?
- Glaubst du, dass der Hund etwas Giftiges beziehungsweise Gefährliches gefressen hat? Hat er beispielsweise aus einer Pfütze getrunken oder eine für Hunde giftige Pflanze wie Aloe vera gefressen?
In diesen Fällen ist professionelle medizinische Hilfe notwendig. Kontaktiere etwa eine tierärztliche Praxis oder den tierärztlichen Notdienst. Bei einer bedenklichen Ursache wie einer Vergiftung solltest du dein Haustier in jedem Fall medizinisch untersuchen lassen. Besser aber auch im Zweifelsfall, falls du dir unsicher bist, woher das Zittern kommt und ob es gefährlich ist.
Welche Hunde zittern oft?
(Foto: CC0 / Pixabay / foxycoxy)
Ebenso wie die Bandbreite an Ursachen für Zittern bei Hunden groß ist, spielt auch die Art des Hundes eine Rolle. Bestimmte Rassen neigen stärker zu diesem Verhalten als andere. So ist es zum Beispiel bei Jagdhunden möglich, dass diese stärker zittern als andere Arten, wenn sie aufgeregt sind. English Pointers oder Beagles kann das etwa betreffen.
Trotzdem ist das Zittern deines Hundes nicht immer unbedenklich. Einige Rassen nämlich sind anfälliger für Zittern, das krankheitsbedingt ist beziehungsweise behandelt werden sollte. Unter anderem bei kleinen weißen Hunderassen wie Maltesern ist das Risiko dafür höher. Ähnlich genetisch vorbelastet sind auch Weimaraner sowie Berner Sennenhunde.
Wenn dein Hund einer solchen Rasse angehört, solltest du besonders auf Zittern achten. Probleme können zudem bei Qualzuchten wie Möpsen auftreten. Auf Haustiere aus Qualzucht solltest du allerdings grundsätzlich verzichten, da sie in der Regel unter vielen Beschwerden leiden.
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