Die Haut wird auch als „Spiegel der Seele“ bezeichnet. Geht es uns nicht gut, so sagt man, kann sich das auch auf dem größten Organ des Menschen zeigen. Was Haut und damit auch der Psyche in der kalten Jahreszeit aber so richtig guttut, das verraten wir hier.
Die Haut als größtes Organ des Menschen wird auch sprichwörtlich als „Spiegel der Seele“ bezeichnet. Stress, ungesunde Ernährung, zu wenig Schlaf- und Bewegungsmangel schlagen uns aufs Gemüt – und sorgen zugleich für Hautprobleme. Umgekehrt wirkt sich das, was uns guttut als „Balsam für die Seele“ auch positiv auf die Haut aus. Nicht umsonst fühlt sich jemand „sichtlich wohl in seiner Haut“, wenn es ihm oder ihr physisch und psychisch gut geht.
Der Winter mit seinen kurzen, oft trüben und kalten Tagen ist eine Herausforderung für Haut und Psyche. Das Wetter lädt nur selten zu Aufenthalten im Freien ein und wenn, versuchen wir die Zeit draußen so kurz wie möglich zu halten. Das alles kann uns belastet, wir sind manchmal betrübt und niedergeschlagen und unsere Haut mit uns. Wind, Kälte und die trockene Luft der Innenräume schaden der Haut noch zusätzlich. Doch wie gehen wir am besten damit um? Was hilft unserem Wohlbefinden und pflegt unsere Haut, sodass wir auch im Winter von innen heraus strahlen können? Wir geben Tipps.
Die Haut als Spiegel der Psyche
Haut und Psyche sind eng miteinander verbunden. Wir erröten beispielsweise, wenn wir aufgeregt oder zornig sind, oder uns schämen. Haben wir Angst oder sind emotional sehr berührt, bekommen wir Gänsehaut. Zu viel Stress kann Hautunreinheiten verursachen oder auch Hautkrankheiten wie Neurodermitis verschlimmern. Umgekehrt beeinflussen sichtbare Hautkrankheiten wie Schuppenflechten (Psoriasis) oder Akne auch unsere Psyche negativ. Wir fühlen uns im Umgang mit anderen Menschen unsicher, haben Kontaktschwierigkeiten oder fürchten die Reaktionen des Gegenübers, wie beispielsweise, dass es unwillkürlich zurückzuckt.
Der Zusammenhang von Haut und Psyche ist wissenschaftlich bewiesen. Hautzellen und Neuronen entwickeln sich beim Menschen aus demselben Keimblatt, sind also schon allein deswegen verknüpft. Zudem wurde nachgewiesen, dass sich bestimmte Entzündungsfaktoren gleichzeitig auf die Haut, wo sie Psoriasis-Schübe auslösen, und das Gehirn auswirken können und dort typischerweise depressive Episoden verursachen. Starker Stress kann sogar Nesselausschläge hervorrufen. Im Gegenzug lässt uns eine ausgeglichene Psyche zum Beispiel Juckreiz weniger stark empfinden. Das, was man gemeinhin als „Balsam für die Seele“ bezeichnet und unserem Wohlbefinden guttut, kann also verschiedenste entzündliche Hauterkrankungen positiv beeinflussen und teilweise sogar einen Schub frühzeitig stoppen.
Was Haut und Psyche im Winter brauchen
Die Bedürfnisse von Haut und Psyche im Winter sind gar nicht so unterschiedlich. Beide brauchen eine ausgewogene Ernährung, viel frische Luft und Licht, Bewegung im Freien, ausreichende Pflege und Aufmerksamkeit.
Tatsächlich kann Hautpflege im Winter auch viel für das Wohlbefinden tun und wirkt auch als sprichwörtlicher Balsam für die Seele. Wer seine Haut pflegt, sie vor übermäßiger UV-Strahlung schützt und mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt, tut etwas für sich und die eigene Gesundheit. Gepflegte, ebenmäßige Haut ist schön und wird von anderen Menschen auch so wahrgenommen. Wir ernten vielleicht sogar bewundernde Blicke und Komplimente, die unserer Psyche guttun, was sich wiederum positiv auf das Erscheinungsbild der Haut auswirkt.
Eines gibt es jedoch, dass zwar der Psyche, der Haut aber nur eingeschränkt guttut: die Wintersonne. In Deutschland ist die UV-Einstrahlung in der kalten Jahreszeit selbst bei ungetrübtem Sonnenschein vergleichsweise gering. Anders sieht das in den Bergen oder bei Schneelage aus. Dazu kommt noch, dass die Haut im Winter weniger UV-Strahlung gewohnt und damit anfälliger für Schäden ist. Wer also in den Schnee und in die Berge flüchten möchte, um positive Energie aufzutanken oder begeisterter Wintersportler ist, sollte unabhängig von der Jahreszeit Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor benutzen.
Sollten trotz UV-Schutz und guter Hautpflege Hautveränderungen auftreten, die die Psyche belasten, wie Ausschlag, Rötungen oder Juckreiz, muss heute niemand mehr Wochen auf einen Termin beim Facharzt warten. Tools wie der Online-Hautcheck erlauben eine rasche Einschätzung der Situation und können helfen, eine Last von uns zu nehmen, was für eine bessere Heilung der geschädigten Haut sorgt.
Balsam für Haut und Psyche: Tipps zur Hautpflege im Winter
Welche Tipps kann man beherzigen, damit gleichzeitig die Haut und die Psyche gesund und stark durch die dunkle Jahreszeit gelangen? Wir haben euch dazu einige Anregungen zusammengefasst, die deutlich machen, dass die Psyche und die Haut untrennbar miteinander verbunden sind. Wer etwas für eine gesunde und widerstandsfähige Haut tun will, der ist auch mit Dingen gut beraten, die der Seele Nahrung geben und uns so richtig guttun.
Das A und O ist die richtige Pflege
Bei Kälte und Wind solltest du auf wasserhaltige Feuchtigkeitscremes besser verzichten. Das enthaltene Wasser kann auf der Haut gefrieren und das ohnehin schon strapazierte Organ noch weiter schädigen. Besser, du verwendest Fettcremes, die eine schützende Schicht auf der Haut bilden. Das Auftragen und anschließende Einmassieren von Cremes zum Ritual zu machen, kann auch unserer Psyche helfen. Wir tun etwas für uns und unseren Körper und die sanfte, gleichmäßige Massage hat so etwas wie eine meditative Wirkung. Wenn du unsicher bist, welche Hautpflege im Winter für deinen Hauttyp richtig ist, wende dich an deinen Hautarzt/eine Hautärztin oder lass dich fachlich beraten.
Ernährung – du bist was du isst
Nicht nur unser Körper braucht Nahrung, auch unsere Psyche profitiert von einer ausgewogenen, gesunden Ernährung. Mittlerweile wurde der Zusammenhang zwischen Ernährung und Depressionssymptomen sogar in wissenschaftlichen Studien untersucht, beispielsweise diese aus Australien.
Bewegung macht rundum gesund
Sport, speziell im Freien, sorgt für Stressabbau und die Ausschüttung von Glückshormonen. Selbst ein ausgedehnter Spaziergang, bei dem wir achtsam versuchen, uns auf die bunten, lebendigen Dinge in unserer Umgebung zu konzentrieren vertreibt den Anflug von Melancholie, der sich zur Winterdepression entwickeln könnte. Zugleich wird der Stoffwechsel angeregt und die Haut besser durchblutet.
Weniger Stress ist gesund
Die Tierwelt macht es uns vor. Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen fallen, geht es im Tierreich geruhsamer zu. Manche Tiere begeben sich sogar in den Winterschlaf. Letzteres kommt für uns Menschen natürlich nicht in Frage, dennoch sollten wir darauf achten, im Winter unseren Stresslevel zu senken. Das tut uns seelisch gut und trägt auch zur Hautgesundheit bei. Gerade bei chronischen Krankheiten kann weniger Stress zu einer Verbesserung der Symptomatik führen.
Ausreichender Schlaf ist die beste Medizin
Apropos Winterschlaf – ein gesunder Schlaf wirkt sich positiv auf Psyche und Haut aus. Im Schlaf arbeitet der „Reparaturmechanismus“ des Körpers auf Hochtouren, bekämpft Entzündungen und regt die Neubildung von Zellen an. Man könnte fast sagen, die Haut verjüngt sich im Schlaf. Erholsam schlafen ist aber auch wichtig für die Psyche und das Unterbewusstsein, da im Traum häufig sowohl schwierige Erlebnisse als auch Alltägliches vom Unterbewusstsein bewältigt und verarbeitet werden.
Gesunde Psyche, gesunde Haut
Haut und Psyche sind eng ineinander verwoben. Die Haut spiegelt häufig den inneren Zustand, unsere Emotionen und unseren Stresslevel wider. Dinge, die uns richtig guttun in Form von Wellness, Stressreduktion, gesunder Ernährung, ausreichend Bewegung oder einem Spaziergang im Freien können sich in schöner, gesunder Haut zeigen und haben einen positiven Einfluss auf den Verlauf chronischer Hautkrankheiten. Umgekehrt fühlen wir uns in gepflegter, geschmeidiger Haut wirklich wohl – und das tut auch der Psyche richtig gut.
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