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„Einfach Mehrweg“: Mehrweg ist viel mehr als bloß die Mehrwegflasche! 

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© REWE Group

Bei Mehrwegverpackungen denken viele an was? An die Mehrwegflasche. Gut so, denn die spart uns jede Menge Verpackungsmüll pro Jahr. Aber das Potential von Mehrweg im Handel und in den Supermärkten geht mit zukunftsfähigen Mehrwegkonzepten darüber hinaus. 

Einwegverpackungen scheinen uns heute zuweilen unverzichtbar zu sein – aber das ist nicht immer der Fall! Die Geschichte der Verpackung ist vielmehr größtenteils eine Geschichte der Mehrweg-Verpackung. Denn schon in der Antike benutzten die Menschen Mehrweg in Form von Tonkrügen unter anderem für Weine und Öle. Hätte man damals gesagt, wie praktisch es doch sei, die Tonkrüge nach dem Verzehr einfach wegzuwerfen, hätte man sicher erstaunte Blicke geerntet. 

Mit Fässern, Krügen, Säcken, Körben, Taschen geht die Geschichte weiter, und mit der industriellen Revolution kamen Mehrweg-Verpackungen aus Glas und Metall hinzu. Mit der Glasflasche mit Bügelverschluss, später Schraubverschluss (beide: Mehrweg!) fand die erste große Revolution bei den Getränken statt, weil sie nun haltbarer wurden und sich leichter transportieren ließen. Und unsere Großeltern haben noch selbst Gemüse und Obst eingelegt – natürlich in wiederverwendbaren Gläsern. Mehrweg ist also schon immer der Standard gewesen. 

Einweg statt Mehrweg ist eine vorübergehende Erscheinung 

Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts boomten plötzlich die Einwegverpackungen. Gründe gab es viele: Die Menschen wurden bequemer und lebten immer mehr in großen Städten. Die Lebensmittelherstellung wurde industrialisiert und es gab plötzlich Materialien, die sich aufgrund ihrer Eigenschaften für Einwegverpackungen eigneten. Verpackungen haben in vielerlei Hinsicht eine schützende und konservierende Funktion. Zu Beginn der Corona-Pandemie wurde der Wunsch nach mehr verpackten Lebensmitteln größer. 

Doch der Einweg-Boom hat Folgen: Die Menge des anfallenden Mülls explodiert, ebenso der Hunger der Verpackungsindustrien nach Rohstoffen für die Verpackungen. Vor allem zwei Stoffe fallen dabei negativ auf: Erdöl muss in fernen Ländern aus der Erde gepumpt werden (für Plastik, das dann in der Natur nicht verrottet) und Bäume werden weltweit gefällt (für Papier, Karton und Pappe). 

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Die Mehrwegflasche ist breit akzeptiert und zeigt, dass Mehrwegsysteme wie „Einfach Mehrweg“ sehr gut funktionieren. (© REWE Group)

Erfreulicherweise gab es parallel immer Bemühungen, Mehrwegsysteme zu erhalten. Ein Beispiel dafür ist die gute, alte Mehrwegflasche, die bis heute nicht vom Markt verdrängt werden konnte. Zugleich steigt schon lange der Wunsch der Konsument:innen, mit Hilfe von Mehrwegverpackungen aktiv selbst gegen den Müll wirksam zu werden. 

Und jetzt ist endlich der Zeitpunkt gekommen, zu dem Mehrwegverpackungen wieder durchstarten können. 

Hier findest du mehr Infos zu Mehrwegsystemen

Einfach Mehrweg im Supermarkt – so geht’s 

Das wachsende Bewusstsein für Nachhaltigkeit führt jetzt zu einer Renaissance der Mehrwegverpackungen. Innovative Ideen, Technologien und Geschäftsmodelle bahnen den Weg für neue Mehrwegsysteme, die für Unternehmen und Verbraucher:innen gleichermaßen attraktiv sind und dazu beitragen, die Umweltauswirkungen von Verpackungen zu reduzieren. 

Mehrweg-Sortiment verdoppeln 

Es gibt bereits ein solides Mehrweg-Fundament, auf dem Supermärkte und Lebensmittelhändler aufbauen können: Die Mehrweg-Flaschen für Getränke, wie es sie deutschlandweit in vielen Sortimenten bei REWE und PENNY gibt.  

Für Wasser, Bier oder Softdrinks aller Art gibt es bereits Mehrweg als Alternative zu Einweg. Und bis Ende 2025 wollen REWE und PENNY ihr Sortimentsangebot in Mehrweg und Unverpackt gegenüber 2021 sogar noch verdoppeln. 

Salate und heiße Speisen von Einweg befreien 

Der Supermarkt ist zu einer wichtigen Anlaufstelle für die Mittagspause geworden, um schnell etwas Frisches oder Heißes zu essen. Entsprechend wichtig: auch hier von Einwegverpackungen wegzukommen, die dort lange Zeit das Bild der Salattheken dominierten. 

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Die beliebten Salatbars müssen nicht mit Einweg-Müll kommen – bei REWE geht’s seit 2023 auch in Mehrweg. (© REWE Group )

Die gute Nachricht: Im REWE-Markt bekommen Kund:innen leckere frische Lebensmittel schon seit 2023 in einem umweltfreundlicheren Mehrwegbehälter, egal ob Salate oder heiße Gerichte – und natürlich auch Kaffee. Denn als erster Lebensmittelhändler in Deutschland bietet REWE ein offenes System für Mehrweg-To-Go-Verpackungen an. Der Name Einfach Mehrweg ist Programm. Durch die verschiedenen Formen der Schalen und Becher lässt sich das umweltfreundliche Mehrwegsystem an vielen Stellen im Supermarkt nutzen. 

Erfahre mehr über „Einfach Mehrweg“

„Einfach Mehrweg“: so einfach wie eine Mehrwegflasche 

Wichtig ist, dass solche Systeme möglichst unkompliziert sind, also nicht gleich eine Kundenkonto-Registrierung oder App und somit Installationsaufwand voraussetzen.  

Stattdessen ist das System so simpel wie eine Mehrwegflasche: Einfach beim Mitnehmen von leckeren Speisen und Getränken an der Kasse das Pfand mitbezahlen und nach dem Verzehr beim nächsten Einkauf bequem am Leergutautomaten im Markt wieder zurückgeben. 

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Wenn Mehrwegverpackungen für frische und heiße Snacks so einfach funktionieren wie Mehrwegflaschen, können wir sie gemeinsam zum Erfolgsmodell machen. (© REWE Group)

Die Reinigung der Behälter bleibt auf diese Weise nicht an den Kund:innen hängen, sondern findet in einer professionellen Spülanlage statt.

Mehrweg weitergedacht: Es muss nicht immer nur der Becher sein

Jetzt könnte man sich zurücklehnen und freuen, dass man reichlich Einwegschüsseln und -Becher vermieden hat. Oder sich überlegen, wo es noch weitere Potentiale gibt. 

Ein Beispiel sind Schnittblumen. Die wurden im Supermarkt bisher in Einweg-Eimern gewässert und angeboten – wodurch eine Million Einwegeimer pro Jahr anfielen. PENNY bietet deshalb seit 2023 als erster Lebensmittelhändler in Deutschland Schnittblumen in einem einheitlichen IFCO-Mehrwegeimer an.

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Kaum zu glauben: Millionen von Einweg-Eimern spart PENNY bei Schnittblumen dank Mehrweg-Eimern ein. (© PENNY)

Den Auftakt machen die gängigen Eimer mit acht und zehn Litern, die rund 75 Prozent des Eimer-Bedarfs ausmachen. Weitere Sondergrößen werden schrittweise durch den sogenannten „IFCO-Mehrweg-Eimer“ ersetzt. Er wurde von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) mit dem Mehrweg-Innovationspreis 2022 ausgezeichnet. 

Zum Schluss noch ein letztes Beispiel, wo Mehrweg ganz neue Wege geht. So wurden Pflanzentöpfe im Baumarkt bislang mit Hilfe von Einwegpaletten transportiert, die am Ende zu großen Teilen als Kunststoffmüll entsorgt werden mussten.  

Allein die Baumarkt-Kette toom ist schon 2022 als erster und einziger deutscher Baumarkt auf umweltfreundliche Mehrwegpaletten für Pflanzen umgestiegen. 360.000 Mehrwegpaletten vom Typ „Floritray“ sind inzwischen bei toom im Einsatz – und sie sparen pro Jahr rund 1,2 Millionen Einwegpaletten oder 150t Kunststoff ein. 

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Auch in Baummärkten geht was: toom setzt seit zwei Jahren diese Mehrwegpalette „Floritray“ ein. (© toom Baumarkt)

„Einfach Mehrweg“ einfach mal ausprobieren!

Die REWE Group will Müll weiter vermeiden und Kund:innen für das Thema Mehrweg begeistern. Dazu arbeiten sie mit Hochdruck an neuen Systemen und führen sie zügig ein – siehe das System „Einfach Mehrweg“ oder die anderen, oben genannten Beispiele.

Mehrweg-Systeme werden stets mit einem gewissen Mehraufwand verbunden sein. Doch Verbraucher:innen können selbst wirksam werden und ganz einfach mitmachen, Angebote wie „Einfach Mehrweg“ einfach mal ausprobieren und dauerhaft nutzen – zum Nutzen der Natur.

Mehr zum Thema Nachhaltigkeit bei der REWE Group

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