Bei „Innovationen“ denken viele an KI und Roboter, dabei finden sie jeden Tag statt: Zum Beispiel in guten Supermärkten, wo täglich neue, innovative und nachhaltige Produkte zu haben sind. Ein paar Beispiele, was Eigenmarken und andere Produktneuheiten leisten können.
Umweltfreundliche Produkte haben das Potenzial, den Ressourcenverbrauch drastisch zu reduzieren, das Klima zu schützen und die Artenvielfalt zu bewahren – und gleichzeitig die Wirtschaft zukunftsfähiger zu machen.
Doch damit diese Vision Realität wird, müssen alle mitziehen.
Innovative Hersteller sind gefragt, nachhaltige Alternativen zu schaffen, die nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch qualitativ stark und preislich attraktiv sind. Denn nur wenn die nachhaltigen Produkte mit den konventionellen mithalten können, wird sich etwas ändern.
Kund:innen wiederum müssen ihren eigenen Schritt wagen und diese Alternativen ausprobieren. Sie werden dabei oft nicht nur den Nachhaltigkeitsaspekt sehen, sondern die Produkte vor allem wegen ihrer Qualität schätzen und zu angemessenen Preisen gern kaufen.
Und schließlich spielt der Handel eine Schlüsselrolle: Supermärkte und Ladengeschäfte müssen den Herstellern die Bühne bieten, auf der ihre Produkte glänzen können. Nur sie können die Kund:innen in ihren Filialen aktiv ermutigen, die neuen, umweltfreundlicheren Alternativen auszuprobieren.
Eigenmarken als Chance für nachhaltige Produktinnovationen
In vielen Supermärkten finden sich sogenannte Eigenmarken: Das sind Produkte, die von einem Supermarkt oder Discounter unter ihrem eigenen Namen verkauft werden. Es gibt Eigenmarken bei Lebensmitteln, Körperpflegeprodukten oder Haushaltswaren. Oft handelt es sich um günstigere Alternativen zu bekannten Markenprodukten, und viele denken deswegen, es ginge dabei nur um billige Preise.
Was viele aber nicht wissen: Bei Eigenmarken geht es auch um Nachhaltigkeit. Sie bieten einmalige Chancen, nachhaltige Produktinnovationen voranzutreiben und einen positiven Einfluss auf Umwelt und Gesellschaft zu nehmen.
Weil Supermärkte bei ihren Eigenmarken die gesamte Wertschöpfungskette selbst im Blick haben, können sie beispielsweise sicherstellen, dass ihre Produkte umweltfreundlicher und mit nachhaltigeren Zutaten produziert werden. Sie können alternative Rohstoffe einführen, um soziale und ökologische Auswirkungen zu minimieren oder um die reale Klimabilanz zu verbessern.
Eigenmarken können nachhaltiger sein
Durch die Flexibilität, die Eigenmarken bieten, können Supermarktketten schnell auf neue Entwicklungen reagieren und innovative Produkte einführen, die Ressourcen schonen und den CO2-Fußabdruck verringern. Dies umfasst nicht nur neue Verpackungslösungen, sondern auch die Einführung alternativer Grundzutaten oder neuartiger Herstellungsprozesse, die weniger Energie verbrauchen. So können traditionelle Produkte durch pflanzliche Alternativen ersetzt werden, was nicht nur die Umwelt entlastet, sondern den Kund:innen auch eine breitere Auswahl an nachhaltigen Produkten bietet.
Ein weiteres Potenzial liegt in der Reduktion von Transport- und Lagerkosten durch neuartige Produktformen, die weniger Platz und Energie benötigen. Diese Innovationen können zu einer deutlichen Senkung des CO2-Ausstoßes im gesamten Produktions- und Lieferprozess führen. Auch bei der Verpackung bieten Eigenmarken größere Spielräume, mit innovativen Verpackungslösungen, mit denen sich Ressourcen schonen und Abfälle reduzieren lassen.
Günstige Nachhaltigkeit, die viele Kund:innen begeistert
Eigenmarken sind günstiger, weil sie durch geringeren Marketingaufwand, direkte Verhandlungen mit Lieferanten und optimierte Lieferketten kostengünstiger produziert werden können. Zudem fallen keine Markenaufschläge an, da die Produkte exklusiv in den eigenen Filialen verkauft werden. Diese Einsparungen geben die Händler in Form niedrigerer Preise an die Verbraucher:innen weiter.
Und das wiederum macht sie im Fall nachhaltiger Eigenmarken besonders interessant: Denn weil sie für eine breitere Zielgruppe erschwinglich sind, können Eigenmarken leichter einen Massenmarkt für nachhaltigere Produkte begeistern. Mit ihrem breiten Filialnetz und ihrer hohen Kund:innenzahl haben Supermarktketten eine ideale Ausgangsposition, um nachhaltigere Produkte einer großen Zahl von Verbraucher:innen zugänglich zu machen – und so eine signifikante positive Wirkung auf die Umwelt zu erzielen.
Lecker und nachhaltig: Fünf Beispiele für Produktinnovationen
Die REWE Group ist ständig auf der Suche nach Ideen, mit denen sich Kund:innen für eine bewusste Ernährung begeistern lassen. Im Rahmen einer stetig wachsenden pflanzlichen Produktpalette bieten die REWE– und PENNY-Märkte immer wieder leckere Produkt-Innovationen an, teils von Eigenmarken, teils von innovativen Start-ups.
Die REWE Group macht damit die eigenen Lieferketten nachhaltiger und bietet gleichzeitig leckere Alternativen an. Hier fünf Beispiele für Produktinnovationen, die das Ausprobieren lohnen:
1. Die ChoViva Schokoladenalternative
Die REWE Group integriert die ChoViva Schokoladenalternative in die beliebten Eigenmarken von REWE und PENNY. Dieses innovative Produkt von Planet A Foods schmeckt wie Schokolade, wird jedoch mit Hafer und Sonnenblumenkernen anstelle von Kakao hergestellt. Das reduziert die sozialen und ökologischen Auswirkungen, die mit dem Kakaoanbau verbunden sind. Gleichzeitig verbessert es die Klimabilanz der Artikel und fördert einen bewussteren Einkauf.
Die ersten Schokoladenalternativen-Artikel unter den Eigenmarken „ja!“ oder „REWE Beste Wahl“ kann man seit Februar in allen REWE-Märkten kaufen, sowie die Produkte COVO, Granola und Chocolà in PENNY-Märkten, teilweise als zeitlich befristete Aktionsartikel. Geheimtipp!
2. Neue Schoko-Tafeln von nucao
Ab sofort gibt es die neuen Schoko-Tafeln von nucao mit 100 % Fairtrade-Kakao aus Agroforstwirtschaft bei REWE. Bei dieser Anbauform wird kein Regenwald gerodet – die Bäume bleiben stehen und die kleineren Kakaopflanzen wachsen unter dem Blätterdach. Das schützt nicht nur Böden und Regenwald, sondern hilft auch den Erzeuger:innen, auf verschiedene Einkommensquellen zu setzen und so weniger von klimatischen Bedingungen abhängig zu sein.
Die neuen nucao Schokoladentafeln verwenden ausschließlich vegane Bio-Zutaten. Alle Tafeln sind Naturland-zertifiziert und kommen in einer recyclingfähigen Verpackung aus 100 % Papier ohne Aluminium oder Plastikfolie. Es gibt vier köstliche Sorten: Roasted Hazelnut Butter, Almond Butter & Sea Salt, Salted Caramel und Crisp & Crunch.
3. Tierfreie Käsealternative vom Start-up Formo
Für alle Käsefans (und nicht nur für diese) hat REWE seit Oktober eine spannende Neuheit in den Regalen: Die tierfreie Käsealternative vom Start-up Formo kommt ohne Milch aus und nutzt dafür das Koji-Protein, das das junge Unternehmen durch Mikrofermentation gewinnt.
Koji ist in der japanischen Küche seit Jahrhunderten eine unverzichtbare Zutat – bekannt für seine vielseitige Anwendbarkeit. Durch Mikrofermentation gewinnt Formo aus dem Koji-Pilz ein funktionales Protein, das durch Textur und Geschmack überzeugt und einen nachhaltigen Beitrag leistet.
Formo nutzt dieses Potenzial für tierfreien Käse, der den Genuss von traditionellem Käse bietet, jedoch die Auswirkungen auf Tiere und Umwelt erheblich reduziert. Den pflanzlichen Käsegenuss Frischhain gibt es in drei Varianten in den REWE-Kühlregalen: Natur, Tomate und Kräuter. Unbedingt probieren!
4. Haferdrink-Variante aus dem 2D-Drucker: Mililk Hafer Barista
Im REWE-Regal ist auch eine neuartige Haferdrink-Variante aus dem 2D-Drucker zu finden: Mililk Hafer Barista in Blattform zum Selbermixen. REWE verkauft sie exklusiv im deutschen Lebensmitteleinzelhandel unter der Eigenmarke REWE Bio + vegan. Dieser Artikel wird von Veganz für die REWE Group produziert.
Durch den Einsatz von Mililk kann der CO2-Fußabdruck von Hafermilch noch weiter gesenkt werden. Klassische Milchalternativen enthalten naturgemäß einen extrem hohen Wasseranteil, der viel Gewicht mitbringt. Mililk hingegen ist ein Blatt aus Hafer, das einfach zu Hause in Wasser gelöst wird. Der Öko-Impact im Vergleich: Statt neun LKW Milchalternative benötigt man nur einen LKW Mililk. Zudem ist der Energieaufwand bei der Herstellung von Mililk deutlich geringer als bei Pulverprodukten.
Die innovative Milchalternative eignet sich hervorragend für Kaffeevariationen, aber auch für Müsli, Bowls, Shakes und Cocktails. Sie lässt sich super auch als Kochsahnealternative beim Kochen und Backen verwenden. Mit Mililk müssen Hafermilch-Fans keine schweren Milchkartons mehr schleppen! Auch reduziert es den anfallenden Verpackungsmüll, und die Produkte haben eine lange Haltbarkeit von bis zu zwei Jahren.
5. FOOD FOR FUTURE: Die vegane Eigenmarke bei PENNY
Auch im Discount ist die REWE Group innovativ: PENNY hat 2020 als erster deutscher Discounter eine eigene, vegane Dacheigenmarke eingeführt: FOOD FOR FUTURE. Das Sortiment deckt alle Produktkategorien ab und bietet eine breite Palette an leckeren Produkten.
Ob veganes Hack, plant-based Schokolade oder Joghurt-Alternativen: FOOD FOR FUTURE zeigt, dass pflanzliche Ernährung bunt und lecker ist – und alles andere als langweilig.
Warum die REWE Group mit Start-ups zusammenarbeitet
Die REWE Group unterstützt traditionell innovative Start-ups und ist häufig der First Mover unter den großen deutschen Lebensmitteleinzelhändlern. Die Unternehmensgruppe testet und arbeitet mit Hochdruck an Ideen und Produkten, um die eigenen Kund:innen für eine nachhaltigere Ernährungsweise zu begeistern. Die REWE Group will damit mehr Kund:innen dazu motivieren, die angebotenen Produktinnovationen auszuprobieren, und sie auf den Weg zu einer vielfältigeren und bewussteren Ernährung mitnehmen.
Vielfalt für eine bewusste Ernährung – REWE Group
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