Mikroplastik – es ist mittlerweile allgegenwärtig und stellt eine große Belastung für die Umwelt dar. Die kleinen, oft unsichtbaren Teilchen aus Kunststoff werden über Wind und Wasser verbreitet. Und weil sich Plastik nicht, oder nur schwer abbaut, wird die Umwelt stetig weiter damit belastet. Was das Problem von Mikroplastik ist und wie du bei Putz- und Waschmitteln darauf verzichten kannst, zeigen wir dir hier.
Es ist keine Neuigkeit mehr – in den vergangenen Jahren ist Mikroplastik und die daraus folgenden Umweltbelastungen immer mehr in das Bewusstsein der Menschen gerückt. Besonders in Hygieneartikeln wie Peeling-Produkten, Wasch- oder Reinigungsmitteln ist das Aufkommen von Mikroplastik bekannt. Mikroplastik gelangt aber zum Beispiel auch durch landwirtschaftliche Betriebe, Abrieb von Autoreifen oder Abfallentsorgung in die Umwelt. Darüber hinaus verwendet die Industrie ganz gezielt synthetische Polymere auch in gelöster oder flüssiger Form. Das Problem dabei: Mikroplastik ist mittlerweile überall – in der Luft, im Wasser, in der Erde und sogar in abgelegenen Regionen wie der Arktis.
Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, die im Auftrag des NABU durchgeführt wurde, gelangen in Deutschland jährlich 977 Tonnen Mikroplastik und 46.900 Tonnen gelöste Polymere ins Abwasser – allein aus Kosmetikprodukten sowie Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln. Das ist ein beträchtlicher Anteil der Umweltverschmutzung durch Mikroplastik, den es dringend zu vermeiden gilt!
Warum ist Mikroplastik in der Umwelt schädlich?
Mikroplastik verschmutzt die Umwelt im großen Stil. Besonders häufig tritt der Begriff im Zusammenhang mit der Gewässer- und Meeresverschmutzung auf. Sowohl größere Plastikabfälle, die sich durch Reibung, Sonnenlicht oder Wind mit der Zeit in kleine Plastikpartikel zersetzen, als auch Plastikpartikel in gelöster Form, verschmutzen und belasten die Umwelt nachhaltig.
Es kann nicht biologisch abgebaut werden und ist mittlerweile in hohen Mengen in Gewässern, Meerestieren, Trinkwasser, Böden, Pflanzen, der Luft und Nahrungsmitteln zu finden.
Die Belastung der Umwelt durch Mikroplastik ist außerdem Mitgrund für Artensterben. Es verändert die gesamte Biosphäre unseres Planeten. Tiere können zum Beispiel auf beigefügte Stoffe wie Weichmacher oder Flammschutzmittel reagieren. Diese Additive gelangen in Organe und die Blutlaufbahn und können unter dauerhafter Einwirkung Wachstum und die Fortpflanzungsrate vermindern oder töten Tiere durch Reizungen im Körper. Und auch wir Menschen nehmen mittlerweile unweigerlich Mikroplastik auf. Wir atmen es über Luft und Hausstaub ein oder nehmen es über Nahrungsmittel auf. Welche gesundheitlichen Folgen das konkret für den Mensch hat, ist zwar noch unklar. Die Forschung geht aber mittlerweile davon aus, dass Mikroplastik langfristig auch unserer Gesundheit schadet.
Mehr über Mikroplastik erfahren
Mikroplastik – Was es ist und was nicht
Eine einheitliche Definition des Begriffes „Mikroplastik“ gibt es bisher nicht. Und das ist ein Problem! Denn üblicherweise werden mit dem Begriff feste Plastikteilchen mit der Größe von 5 Millimetern oder kleiner assoziiert, die nicht wasserlöslich oder biologisch abbaubar sind. Aber auch flüssige oder teilgelöste synthetische Polymere belasten die Umwelt. Je nach Definition schwanken daher die Zahlen in der Forschung oft stark.
Fakt ist, dass Mikroplastik bereits überall zu finden ist und über unterschiedliche und vielfältige Weise in die Umwelt gelangt. Daher gibt es dringenden Handlungsbedarf, das zu ändern.
Auch wenn Putz- und Waschmittel einen vergleichsweise geringen Einfluss auf die Umweltverschmutzung durch Mikroplastik haben, ist es doch eine Belastungsquelle. Und es gibt längst Produkte, die vollkommen auf beigefügtes Mikroplastik verzichten.
Verzicht auf Mikroplastik und Polymere – Rossmann macht’s
Als ökologisch verantwortlich handelndes Unternehmen verzichtet ROSSMANN bereits seit 2013 konsequent auf Mikroplastik in seinen Kosmetikmarken und leistete damit Pionierarbeit in der Branche. So findest du beispielsweise ausschließlich Peeling-Körper natürlichen Ursprungs in den ROSSMANN Marken. Hier kommt unter anderem Lavagestein, Meersalz, Aprikosenkerne oder Silica zum Einsatz.
Zusätzlich verzichtet ROSSMANN auch auf anderes festes und flüssiges Mikroplastik – wo auch immer möglich! In einem fortlaufenden Prozess arbeitet ROSSMANN mit wissenschaftlichen Beratern und Lieferanten zusammen, um immer mehr Produkte frei von Mikroplastik zu gestalten. Denn es ist bereits möglich: Immer mehr Rezepturen können sowohl ohne festes Mikroplastik als auch ohne flüssige und halbfeste synthetische Polymere auskommen.
Mikroplastikfreie Produkte bei ROSSMANN
Mikroplastik in Reinigungsmitteln – Orientierung für Verbraucher:innen
Damit du dich als Verbraucher:in leichter orientieren kannst und ganz gezielt nachhaltige Produkte ohne Mikroplastik kaufen kannst, hat ROSSMANN ein eigenes Siegel erstellt.
Seit April 2019 befindet sich das Siegel „Rezeptur OHNE Mikroplastik“ auf Produkten der ROSSMANN-Marken, die ohne Mikroplastik auskommen. Festes Mikroplastik aber auch flüssige und halbfeste synthetische Polymere sind hier mit eingeschlossen.
Wenn du der Umwelt zuliebe mikroplastikfreie Produkte nutzen willst, achte doch mal bei deinem nächsten ROSSMANN-Besuch ganz gezielt auf das Siegel. Mittlerweile sind circa 1.000 Artikel der ROSSMANN Marken mikroplastikfrei. Neu hinzugekommen sind die mikroplastikfreien Wasch-, Putz- und Reinigungsprodukte der ROSSMANN-Marke domol. Über 90 Prozent der domol-Produkte sind frei von festem Mikroplastik und davon sind zudem über zwei Drittel sogar auch frei von flüssigen synthetischen Polymeren.
Damit setzt ROSSMANN ein weiteres Zeichen bei der nachhaltigen Produktentwicklung. Egal ob bei Kosmetik-, Wasch-, Putz- oder Reinigungsprodukten der ROSSMANN-Marken – Dein nächster Einkauf kann mikroplastikfrei sein!
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