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Nachhaltig Gärtnern: 6 Tipps zur Gartenpflege und Unkrautvermeidung ganz ohne Chemie

© Getty Images | LDProd

Ein Garten ist ein kleines Paradies. Umso mehr, wenn du auf Pestizide verzichtest, und damit deinen Garten tier- und umweltgerecht gestaltest. Schädlinge und Unkraut lassen sich auch ohne Chemiekeule in den Griff bekommen.

Dieser Beitrag zeigt dir, wie du durch den Verzicht auf chemische Pestizide die Artenvielfalt erhältst und deinen Garten mit hilfreichen Tipps umweltfreundlicher machst.

Tipp 1: Was ein Verzicht auf Pestizide bringt

Beginnen wir mit dem wichtigsten: Ein naturnaher Garten bringt nicht nur dir Vorteile. Auch Umwelt und Tierwelt profitieren.

  • Nützlinge: Wenn du auf Pestizide verzichtest, können nützliche Insekten und Organismen in deinem Garten gedeihen.
  • Artenvielfalt: Naturnahe Gartenpraktiken fördern die Vielfalt von Pflanzen und Tieren.
  • Grundwasser: Ohne den Einsatz von Chemikalien bleibt unser Grundwasser sauber und sicher für die Zukunft.
  • Gesundheit von Mensch und Tier: Natürliches Gärtnern bedeutet weniger Risiken für die Gesundheit, indem du möglichst milde und natürliche, schnell abbaubare, nebenwirkungsarme Stoffe gezielt einsetzt, die auf einem „natürlichen“ Schädlings-/Pflanzenschutz basieren und die ohne persistente Pestizide auskommen.

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Tipp 2: Vorbeugen ist besser als nachbehandeln

Mach deinen Garten widerstandsfähiger gegen Schädlingsbefall. Fünf bewährte Methoden: 

  • Ein optimaler Standort für die jeweilige Pflanzenart fördert ihr gesundes Wachstum. Achte darauf, dass die Pflanzen genügend Platz haben, um sich zu entfalten.
  • Mit unkrautfreiem Kompost und organischen Düngern düngst du optimal. Um festzustellen, was Boden und Pflanzen brauchen, empfiehlt sich alle paar Jahre die Untersuchung einer Bodenprobe. Schlecht versorgte, aber auch überversorgte Pflanzen werden eher krank.
Richtiges Gießen stärkt die Kulturpflanzen und macht sie widerstandsfähiger. (© Getty Images | amenic181)
  • Die Bewässerung hat ebenfalls einen starken Einfluss auf Wachstum und Anfälligkeit der Pflanzen für Krankheiten und Schädlinge. Bei Hitzeperioden und Wasserentzug im Boden steigt im Pflanzengewebe der Zuckergehalt, da weniger Wasser in den Zellen vorhanden ist. Und das lockt sehr schnell Blattläuse an, die es süß mögen. Hier hilft ausreichend bewässern und den Boden auflockern.
  • Auch Mischkulturen beugen Schädlingsbefall vor. Blühende Kräuter wie Lavendel und Salbei oder Wildblumenbeete ziehen Nutzinsekten an, die dir dabei helfen, Schädlinge umweltschonend zu vergrämen.
  • Ein weiterer Weg ist, mehr auf Grundstoffe wie Acetum (Essig), Urtica (Brennnessel) und Lecithin sowie auf Pflanzenstärkungsmittel wie Brennnesselextrakt und Schachtelhalmsud zu setzen. Acetum zum Beispiel ist vollständig abbaubar.

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Tipp 3: Pflanzen aktiv schützen

Vorbeugen ist gut. Aber bei akutem Schädlingsbefall kannst du den Pflanzen in deinem natürlichen Garten auch ganz direkt helfen. So geht’s:

  • Kleine Blattlauskolonien oder Raupen lassen sich per Hand oder mit einem Wasserstrahl entfernen. Bei erhöhtem Auftreten kannst du befallene Pflanzenteile auch abschneiden.
  • Falls du stärkere Geschütze auffahren musst: Probiere es mal mit selbstgemachtem Brennnesselsud. Der ist sehr effektiv in der Vergrämung von Blattläusen und gleichzeitig ein hervorragender Kaliumdünger.
  • Fertigen Brennnesselsud hat zum Beispiel der toom Baumarkt seit diesem Jahr auch unter der Eigenmarke als Pflanzenstärkung ‚Natürlich Gärtnern‘ mit Brennnesseln zum Verkauf im Sortiment.
  • Oder versuch es mit Knoblauch-Zwiebel-Sud: Schneide eine Handvoll Knoblauch und Zwiebeln klein und übergieße sie mit kochendem Wasser. Nach einigen Stunden Ziehzeit abseihen und in eine Sprühflasche füllen. Den Sud zu sprühen hilft gegen Blattläuse, Mehltau und andere Schädlinge.
  • Auch der Einsatz von Nützlingen wie Florfliegen, Marienkäfer-Larven, Schlupfwespen oder verschiedenen Raubmilben kann bei stärkerem Befall sinnvoll sein. Hier mehr zu Nützlingen im Garten.

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Tipp 4: Unkraut entfernen, aber natürlich

Bestimmte Kräuter wachsen an unerwünschten Stellen und können andere, erwünschte Kulturpflanzen verdrängen. Der Begriff „Unkräuter“ ist jedoch irreführend und abwertend, da viele dieser Pflanzen nützliche Eigenschaften haben, wie Heilkräfte oder ökologische Vorteile. Sie wachsen lediglich aus Sicht des Menschen zur falschen Zeit am falschen Ort.

Das Jäten von Hand ist immer noch eine der effektivsten und zugleich umweltverträglichsten Methoden, unerwünschte Kräuter zu entfernen. Hier ein paar Tipps dazu:

  • Das Jäten gelingt dir am besten, wenn die Pflanzen noch jung, empfindlich und weich sind.
  • Unerwünschte Kräuter lassen sich am leichtesten nach dem Regnen oder dem Wässern entfernen. Der Boden ist dann weicher und die unerwünschten Pflanzen lassen sich dann gut mitsamt Wurzeln herausziehen.
  • Verwende Hacken, Stecher oder Gartenkrallen, um den Boden vor dem Entfernen aufzulockern – auch hier wieder, um die Pflanze möglichst komplett mit Wurzel entfernen zu können.
  • Pflanzen, die du nicht haben willst, solltest du möglichst vor der Blüte entfernen, damit kein weiterer Samen verteilt werden kann.
Die beste Methode gegen unerwünschte Kräuter ist immer noch das manuelle Jäten und Hacken. (© Getty Images | JohnAlexandr)
  • Zur Vorbeugung gehört auch, dass die Pflanzennahrung auf die Zier- oder Nutzpflanze ausgerichtet ist. Ein Zu-viel-des-Guten nützt vor allem den unliebsamen Gästen.
  • Regelmäßige Kontrolle der unerwünschten Kräuter und entsprechendes Nacharbeiten sorgen für einen dauerhaft gepflegten Natur-, Nutz- oder Ziergarten.
  • Hier noch spezielle Tipps für den Umgang mit unerwünschten Kräutern in Fugen.

Bei der Entsorgung gilt: Unerwünschte Kräuter gehören nicht in den Kompost, denn sonst können sie sich dort ansiedeln und gelangen so in den Garten zurück. Zumindest die Wurzeln sollten anders entsorgt werden. Wie, da scheiden sich die Geister: Laut BMUV können unerwünschte Kräuter in die Biotonne, aber einige entsorgen sie lieber über die graue Tonne, damit sie nicht über die Biotonne ins Kompostwerk gelangen.

Stecher, Jäter und andere nützliche Werkzeuge findest du im toom Onlineshop

Tipp 5: Bio-Gärtnern mit sinnvollen Pflanzpartnern

Monokulturen sind schlecht, das gilt für die Landwirtschaft ebenso wie fürs Bio-Gärtnern auf Balkon und Terrasse. Indem du verschiedene Pflanzenarten nebeneinander pflanzt, kannst du ihre Vorteile kombinieren. Hier sind einige Beispiele für nützliche Pflanzpartnerschaften:

  • Tomaten: Diese werfen viel Schatten und bieten sich daher als Partner für Salate, Rucola, Petersilie oder Basilikum an.
  • Petersilie und Basilikum: Diese Kräuter sind nützlich, weil sie Blattläuse fernhalten. Basilikum wirkt zudem gegen Mehltau und weiße Fliegen und zieht bestäubende Insekten an.
  • Kresse: Diese Pflanze hilft dabei, Blattläuse an anderen Pflanzen zu vermeiden, da die Blattläuse Kresse bevorzugen und so andere Pflanzen in Ruhe lassen. Aber: Es funktioniert nicht mit allen Blattlausarten, manche bevorzugen weiter die Wirtspflanze.
  • Bohnenkraut: Dieses Kraut hat positive Eigenschaften bei der Vermeidung von Blattläusen und verbessert obendrein den Geschmack von Bohnen.
  • Ringelblumen: Diese Blumen locken nützliche Insekten an und vertreiben Fadenwürmer, was sie zu guten Partnern für viele Gemüsesorten macht, darunter Bohnen, Gurken, Kohlgewächse, Möhren, Kopfsalat, Tomaten und Paprika.
  • Dill: Fördert das Auflaufen von Möhrensamen und zieht Schwebfliegen an, deren Larven Blattläuse fressen. Dill passt gut zu Salat, Kohlrabi, Zwiebeln, Erdbeeren und Tomaten.
  • Kapuzinerkresse: Diese Pflanze eignet sich gut als Begleitpflanze und Bodendecker für Kürbisgewächse wie Zucchini-, Gurken- oder Kürbispflanzen.

Je nachdem, was du pflanzen willst, lohnt es sich, wenn du dich mit den idealen „Pflanzpartnern“ für dein Lieblingsgemüse auseinandersetzt. So kannst du die Vorteile der Mischkultur optimal nutzen und gleichzeitig Schädlinge und Krankheiten auf natürliche Weise bekämpfen.

Ein großes Angebot von Pflanzen findest du bei online bei toom

Tipp 6: Beim natürlichen Gärtnern auch an die Wildbienen denken

Besonders Wildbienen finden in den letzten Jahren immer weniger Nahrung, weil intensive Landwirtschaft und Urbanisierung ihre natürlichen Lebensräume zerstören. In deinem Garten kannst du dazu beitragen, die verschiedenen Wildbienenarten zu unterstützen.

Der Verlust an strukturreichen Lebensräumen (mit eng verzahnten Nistplätzen und Nahrungsressourcen), eine intensive Landwirtschaft, Überdüngung und Versiegelung machen Wildbienen Probleme, aber auch Pestizide. Auf letztere kannst du verzichten, und du kannst noch mehr tun:

  • Sorge für Nistmöglichkeiten für Wildbienen. Von den 604 heimischen Wildbienenarten sind laut der “Roten Liste” 228 bestandsgefährdet.
  • Strecke die Blütezeit. Wähle möglichst Pflanzen, die eine natürliche Blütenzeit haben, damit die Wildbienen stets Nahrung finden. Wichtig ist, dass über die gesamte Vegetations-/Blühperiode (von Februar/März bis September/Oktober) verschiedene natürlich blühende Pflanzen angeboten werden. Es gibt auch Pflanzenarten mit kurzer Blütezeit, die genau mit der Flugzeit der spezialisierten Wildbienen synchronisiert sind.
  • Schaffe Lebensraum. Hohle Stängel, abgestorbenes Holz und offene Bodenflächen oder einfach nur brachliegenden Stellen nützen den Wildbienen, ebenso wie kleine, offene Sandbereiche. Auch eine kleine Nisthilfe für Wildbienen oder Insekten (zuweilen „Insektenhotel“ genannt) kann hier gute Dienste leisten.

Mehr Infos zum bienenfreundlichen Garten findest du bei online bei toom

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