Vielfalt, Individualität und echter Dialog sind kein Zeitgeist – sie sind strategische Voraussetzungen für nachhaltigen Erfolg. Vor allem ein Unternehmen zeigt, wie Arbeitgeber zukunftsfähig und attraktiv bleiben können.
Bei guten Arbeitgebern wird schnell deutlich: Entscheidend ist nicht, wo jemand herkommt, sondern was gemeinsam möglich wird. Solche Arbeitsorte entstehen nicht von selbst, sie müssen geschaffen werden. Das geht nur, wenn Unternehmen Themen wie Vielfalt und Inklusion ernst nehmen, Individualität fördern und auf echten Dialog setzen.
Vielfalt pflegen in der Arbeitswelt
Fachkräftemangel ist in vielen Branchen spürbare Realität. Das liegt auch daran, dass junge, qualifizierte Menschen heute sehr genau hinschauen, wo sie arbeiten wollen. Ihre Erwartungen an Beruf und Arbeitgeber sind ebenso im Wandel wie die Werte der Gesellschaft.
Jüngere Generationen suchen in ihrem Beruf vor allem nach Sinn, Entwicklungsmöglichkeiten und Gestaltungsspielraum. Sicherheit allein genügt ihnen nicht mehr. Das setzt Arbeitgeber unter Zugzwang, denn wer da noch überzeugen will, muss mehr bieten als bloße Sicherheit. Unternehmen brauchen nicht nur neue Mitarbeiter:innen, sie müssen sie auch halten – und dafür ein Umfeld schaffen, in dem man sich gerne einbringt.
In dieser Herausforderung zeigt sich: Unternehmen, die Zusammenarbeit neu denken, Vielfalt gezielt einbeziehen und Dialog ernst nehmen, sind fachlich wie menschlich besser aufgestellt als Wettbewerber mit veralteten Strukturen. Doch was bedeutet Vielfalt ganz konkret in einer Arbeitswelt, die händeringend nach Talenten sucht?
Individualität ernst nehmen
Manche halten Diversity und Inklusion für Modewörter – dabei steckt dahinter ein echtes Kulturverständnis: Unterschiede sehen, nutzen und wertschätzen. Beispiel Diversity: Die zeigt sich zunächst vor allem in einer Vielfalt von kultureller und gesellschaftlicher Herkunft oder in unterschiedlichen Lebensstilen. Aber sie bedeutet auch, verschiedenste Perspektiven zuzulassen und Erfahrungen sowie Denkweisen bewusst einzubeziehen.
Die Individualität aller anzuerkennen, samt ihren Haltungen, Talenten und Entwicklungspotenzialen, führt dazu, dass man einander wirklich als Mensch begegnen kann. Und wer die Vielfalt individueller Wege anerkennt, kann auch mit Komplexität besser umgehen – und daraus gemeinsame Stärke entwickeln.
Unternehmen, die darauf setzen, dass solche Unterschiede nicht nur sichtbar sind und erlaubt bleiben, sondern im Arbeitsalltag auch ernst genommen werden, schaffen eine gemeinsame Lernumgebung, die neue Ideen fördert und festgefahrene Muster aufbricht. Das macht Organisationen widerstandsfähiger – und kreativer.
Dialog als Ausdruck der Unternehmenskultur
Der Kitt, der Vielfalt und Individualität zusammenhält, heißt Dialog. Damit ist nicht gemeint, möglichst viel zu sprechen – sondern echtes Interesse am Gegenüber, aber immer in Verbindung mit der Sache, um die es geht. Bei der Vielfalt als Grundlage geht es darum, ein echtes Interesse an der Sichtweise des Gegenübers zu entwickeln und diese Perspektive für die gemeinsame Zielsetzung fruchtbar zu machen. Es geht ums Zuhören, darum, den Anderen und sich selbst zu sehen, und auch darum, das gemeinsame Ziel zu klären.
In dialogisch geprägten Organisationen geht es nicht um Rechthaben, sondern um den gemeinsamen Sinn – auch bei Unterschieden und Widersprüchen. Im Alltag zeigt sich das zum Beispiel in Führung, die mehr fragt als anordnet. In Teams, die Unterschiede aushalten und sie als Stärke sehen. Und in Kolleg:innen, die wissen: Ich werde gesehen – und kann etwas beitragen. Das schafft Vertrauen, Stabilität und Raum für Entwicklung.
Organisationen, die Dialog ernst nehmen, profitieren davon: Sie arbeiten nachhaltiger mit Menschen, fördern Innovation – und sind besser vorbereitet auf Veränderung. Vertrauen spielt dabei eine zentrale Rolle – als Grundlage dafür, dass Menschen sich einbringen, in Verbindung miteinander treten, Verantwortung übernehmen und gemeinsam tragfähige Lösungen entwickeln. Doch auch Kontrolle gehört dazu: Als sachbezogenes Instrument, um gesetzte Ziele, Abläufe und Ergebnisse regelmäßig zu überprüfen. Kontrolle hilft dabei, zu lernen und zu justieren – Vertrauen sorgt dafür, dass dieses Lernen überhaupt möglich wird.
So entsteht eine Unternehmenskultur, die sowohl verbindlich als auch beweglich ist. Wie das in der Praxis aussieht, zeigt ein Unternehmen, das Vielfalt und Dialog seit Jahren strategisch lebt.
Warum dm weiterhin Vielfalt pflegt
Aktuell ziehen sich manche Unternehmen in der öffentlichen Debatte über Diversität zurück. In manchen Fällen fehlte möglicherweise von Anfang an eine tragfähige Verankerung im Unternehmen.
dm geht einen anderen Weg und entwickelt das Thema ganz bewusst weiter. Denn Vielfalt, Inklusion und Individualität sind bei dm keine Schlagworte, sie lassen sich klar aus der Unternehmensphilosophie ableiten: „Wir wollen allen Mitarbeitenden die Möglichkeit geben, gemeinsam voneinander zu lernen, einander als Menschen zu begegnen [und] die Individualität des anderen anzuerkennen“.
Gesellschaftliche Entwicklungen wie der demografische Wandel und wirtschaftliche Entwicklungen wie der Wettstreit um Fachkräfte zeigen auch den ökonomischen Aspekt von Vielfalt auf. Sich auf diese Entwicklungen vorzubereiten und sie als Chance zu nutzen, macht Unternehmen zukunftsfähig.
In der Arbeitsgemeinschaft von dm arbeiten Menschen mit ganz unterschiedlichen Erfahrungen, Biografien und kulturellen Hintergründen – derzeit aus über 140 Nationen. Diese Vielfalt ist kein Zufall, sie ist sowohl Abbild einer sich verändernden Gesellschaft als auch Reaktion auf den Fachkräftemangel.
Damit diese Vielfalt nicht nur vorhanden, sondern auch wirksam werden kann, schafft dm entsprechende Rahmenbedingungen: durch individuelle Lernwege, durch interkulturelle Angebote, durch ein gezieltes Talentmanagement. Neu eintretende Kolleg:innen werden durch Pat:innen und Mentor:innen begleitet. Führung ist auf Sinnorientierung angelegt – und dazu gehört es, unterschiedliche Blickwinkel, Einschätzungen und Informationen im Entscheidungsprozess zu berücksichtigen. Hierdurch entsteht ein Miteinander, das darauf beruht, dass Menschen ernst genommen werden. So entsteht Vertrauen – und mit ihm Wertschätzung.
Chancengleichheit als gelebter Anspruch
„Wir wollen einander als Menschen begegnen, die Individualität des anderen anerkennen und Chancengleichheit stärken.“ Das ist bei dm Unternehmensphilosophie und eine Haltung, die im Alltag spürbar und durch die dialogische Unternehmenskultur gelebt wird – in allen Unternehmensbereichen. Nicht von ungefähr ist dm der beliebteste Arbeitgeber im Lebensmitteleinzelhandel.
Vielfalt ist nur dann wirksam, wenn sie mit fairen Strukturen verbunden ist. Deshalb legt dm Wert auf klare Standards bei Gleichbehandlung, Entwicklungsperspektiven und Zugang zu Führungsverantwortung. Es gibt Anlaufstellen für Diskriminierungserfahrungen, Ombudspersonen und klare Beschwerdewege. In der österreichischen dm-Teilgruppe wurde ein entsprechendes Grundhaltungskonzept entwickelt, dm Deutschland hat bereits 2021 die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet.
Auch bei der Auswahl neuer Mitarbeiter:innen setzt dm auf Strukturen, die unbewusste Vorurteile minimieren und individuelle Stärken sichtbar machen. Ziel ist es, gleiche Chancen zu schaffen – unabhängig von Gender und Geschlecht, Herkunft und Lebensgeschichte, Alter und körperlicher Einschränkung.
Zukunft sichern – durch Entwicklung und Vertrauen
Der Fachkräftemangel betrifft auch dm. Doch statt auf kurzfristige Lösungen zu setzen, investiert das Unternehmen gezielt in Entwicklung: Die dm-Lernwelt, die Initiative „Arbeit anders leben“, interkulturelle Weiterbildungen und partizipative Führungstrainings eröffnen Räume, in denen Menschen wachsen können – und bleiben möchten.
Im Geschäftsjahr 2023/24 hat dm über 10.000 neue Kolleg:innen eingestellt – bei rund 200.000 Bewerbungen allein im Jahr 2024. Besonders auffällig: Die Besetzungsquote der Ausbildungsplätze bei den Drogisten lag bei 83 Prozent in der dm-Gruppe – deutlich über dem Branchendurchschnitt. Und auch im Ranking des Trendence-Instituts zeigt sich die Arbeitgeberattraktivität: dm wurde 2025 zum beliebtesten Arbeitgeber im Lebensmitteleinzelhandel gewählt – von Schüler:innen, Fachkräften und Akademiker:innen gleichermaßen. Sogar branchenübergreifend gehört dm laut Studie zu den Top Ten in Deutschland.
Was Menschen anzieht: ein Arbeitsumfeld, das Zugehörigkeit, Entwicklung und Sinn miteinander verbindet. Eine dialogische Unternehmenskultur, die nicht nur auf Effizienz, sondern auf Selbstführung, Lernräume und individuelle Entwicklung setzt. Sinn und Sinnorientierung sind hier keine Worthülsen, sondern gelebter Alltag. So erleben es auch fast 4.000 Auszubildende, die aktuell Teil der dm-Arbeitsgemeinschaft sind.
Die positiven Rückmeldungen zeigen Wirkung: dm verbessert sich im Arbeitgeberranking kontinuierlich, gewinnt Marktanteile im Handel – und erreicht mit seiner klaren Haltung zu Vielfalt, Nachhaltigkeit und Miteinander eine immer größere Zahl an Bewerber:innen. Mit dieser Haltung und einer Investition von über 300 Millionen Euro in Infrastruktur, Digitalisierung und Menschen stellt dm die Weichen für eine Arbeitswelt, die Bestand hat.
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