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Wie zwei Surfer mit einer guten Idee die Meere von Plastik befreien

4Ocean: Meeresschutz mit Armbändern
Screenshot: I fucking love science

Aus Liebe zu den Meeren sammeln zwei amerikanische Surfer mit ihrer Organisation 4Ocean Plastikmüll aus den Meeren und von den Küsten – und finanzieren das mit dem Verkauf von Armbändern aus Recycling-Materialien.

Die beiden Gründer von 4Ocean sammelten als Surfer zunächst jahrelang allein Müll aus den Meeren, bis sie die NGO ins Leben riefen. Die Idee, ihre Arbeit mit dem Verkauf der Armbänder zu finanzieren, war erfolgreich: Heute kann 4Ocean mehrere Boote und Kapitäne bezahlen, die weltweit Müll aus den Meeren sammeln und zudem regelmäßig Freiwillige zu „Cleanups“ einladen.

4Ocean organisiert nämlich nicht nur Boote, um Müll aus dem offenen Meer zu sammeln, sondern auch „Cleanup“-Aktionen an Küsten und Stränden. Solche Aktionen sind besonders wichtig: Müll an Land einzusammeln ist einfacher als im Meer und verhindert, dass die Abfälle überhaupt erst ins Meer gelangen.

Dieses Video bringt 4Oceans Konzept auf den Punkt:

Cleanup-Aktionen weltweit

Über 80.500 Pfund (ca. 36.500 Kilogramm) hat 4Ocean bereits aus den Meeren und an Stränden und Küsten gesammelt, in sieben verschiedenen Ländern gab es bisher zahlreiche Müllsammelaktionen mit vielen freiwilligen Helfern.

Der gesammelte Müll wird jeweils vor Ort sortiert; was recycelbar ist, wird recycelt und der Rest in lokalen Müllverwertungsanlagen ordnungsgemäß entsorgt.

Armband aus Recycling-Materialien

Das Armband, das die Meeresschutz-Aktionen finanziert, ist unauffällig: Transparente Perlen auf einer blauen Schnur, ein winziger Anhänger. Es wird aus 100 Prozent Recycling-Materialien hergestellt: Die Schnur besteht aus recycelten Plastikflaschen, die Perlen aus alten Glasflaschen. Der kleine Anhänger wird aus Edelstahl gefertigt. Das Armband kann man für 20 US-Dollar (ca. 17,50 Euro) auf der Website von 4Ocean bestellen. Nach Angaben der Organisation finanziert ein Armband das Aufsammeln von einem Pfund Meeres-Müll.

Die Armbänder werden weltweit versendet. Angesichts des langen Transportwegs aus den USA zu uns, wäre eine Bestellung aus Deutschland aber nicht wirklich im Sinne des Umweltschutzes.  Die Idee finden wir trotzdem sehr gut – vielleicht lässt sich ja jemand in Europa davon inspirieren?

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