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Weichspüler selber machen: Diese 6 Tipps musst du beachten

weichspüler selber machen
Foto: CC0 / Pixabay / Monfocus

Du kannst Weichspüler selber machen und damit Geld und Verpackungsmüll sparen. Wir zeigen dir, wie du Weichspüler selber machen kannst und worauf du dabei achten musst.

Weichspüler gibt es in verschiedensten Ausführungen und Duftrichtungen. Doch herkömmlicher Weichspüler aus der Drogerie oder dem Supermarkt hat einige Nachteile. Wir zeigen dir, wie du ganz einfach nachhaltigen Weichspüler selber machen kannst.

Probleme von herkömmlichem Weichspüler

Tenside im Weichspüler machen die Wäsche weich.
Tenside im Weichspüler machen die Wäsche weich.
(Foto: CC0 / Pixabay / stevepb)

Weichspüler wird – wie der Name schon sagt – verwendet, um die Wäsche nach dem Trocknen weich zu machen. Die enthaltenen Tenside legen sich um die Fasern der Wäsche und vermeiden so nicht nur, dass diese hart werden, sondern vermeiden auch ein Ausbleichen. Außerdem verleiht Weichspüler der Wäsche einen frischen Duft und kann bei Kleidung aus synthetischen Stoffen zu weniger elektrostatischer Aufladung führen.

Doch die Inhaltsstoffe von herkömmlichem Weichspüler sind alles andere als unbedenklich. Daher empfiehlt das Umweltbundesamt, Weichspüler nur sparsam zu verwenden.

Hier das Wichtigste im Überblick: 

  • Weichspüler sind umweltschädlich: Viele Inhaltsstoffe sind nicht biologisch abbaubar und landen daher im Abwasser.
  • Die Tenside in Weichspülern werden laut Peta oft aus Schlachtabfällen gewonnen und sind somit nicht vegan. Zudem können sich die tierischen Fette auf Dauer in deiner Waschmaschine ablagern und das Wachstum von Bakterien und Pilzen begünstigen.
  • Die Duftstoffe in Weichspülern können zu allergischen Reaktionen führen.
  • Durch die Plastikflaschen ergibt sich eine erhebliche Menge an Plastikmüll.

Tipp: Mehr dazu, wieso Weichspüler problematisch ist, findest du in unserem Artikel Weichspüler: Deshalb solltest du lieber darauf verzichten.

Alternative: Weichspüler selber machen

Du kannst mit Zitronensäure Weichspüler selber machen.
Du kannst mit Zitronensäure Weichspüler selber machen.
(Foto: CC0 / Pixabay / Monfocus)

Wenn du aus den oben genannten Gründen keinen kommerziellen Weichspüler verwenden willst, aber trotzdem nicht auf weiche Wäsche verzichten möchtest, kannst du ganz einfach nachhaltigen Weichspüler selber machen.

Du brauchst dafür:

So gehst du vor:

  1. Gib das Wasser in einen Behälter und löse die Zitronensäure darin auf oder gib den Essig dazu.
  2. Füge dann noch das Teebaumöl und, wenn du magst, das ätherische Öl hinzu. Wenn du Zitronensäure verwendest, warte bis sie sich aufgelöst hat.
  3. Schüttle dann alles gut durch, um die Zutaten zu vermischen.

Du kannst deinen selbstgemachten Weichspüler zum Beispiel in eine alte Weichspülerflasche geben. Dann kannst du die Mischung wie gewohnt dosieren. Bei hartem Wasser kannst du etwas mehr davon verwenden.

Übrigens: Zitronensäure und Essig machen die Wäsche weich, da sie eine entkalkende Wirkung haben. Sie vermeiden auch Ablagerungen in der Waschmaschine. Das Teebaumöl wirkt zudem desinfizierend.

Selbstgemachter Weichspüler: Was du beachten solltest

Selbstgemachter Weichspüler kann wie herkömmlicher verwendet werden.
Selbstgemachter Weichspüler kann wie herkömmlicher verwendet werden.
(Foto: CC0 / Pixabay / moerschy)

Bei der Verwendung von selbstgemachtem Weichspüler solltest du ein paar Dinge beachten:

  1. Zitronensäure hat eine leicht aufhellende Wirkung, weshalb du bei dunkler Wäsche lieber Essig verwenden solltest. Den musst du auch nicht zwingend anmischen (besonders bei härterem Wasser), sondern kannst einfach 30 bis 60 Milliliter ins Weichspülerfach geben. Verwende aber unbedingt weißen Essig und keinen Fruchtessig, weil diese zu Verfärbungen führen können!
  2. Nimm außerdem keine Essigessenz, da diese viel höher konzentriert ist.
  3. Der Essigduft verfliegt schnell und es bleibt am Ende nur der Duft der ätherischen Öle übrig. 
  4. Aber: Stelle zunächst sicher, dass du die ätherischen Öle auch verträgst – sie können unter Umständen zu allergischen Reaktionen führen. Stattdessen kannst du in einem Wäschesäckchen zum Beispiel unbehandelte Orangenschalen mitwaschen, damit die Kleidung gut duftet.
  5. Oft wird vor Essig als Weichspülerersatz gewarnt, weil es die Dichtungen der Waschmaschine beschädigen soll. Der Säuregehalt ist ziemlich gering und wird durch das Spülwasser nochmals reduziert. 
  6. Wenn du dir trotzdem unsicher bist, kannst du alternativ auch zwei Teelöffel Natron oder Soda in 100 ml Wasser auflösen und ins Weichspülerfach geben. Soda solltest du aber nicht für tierische Fasern wie Wolle oder Seide verwenden, weil es diese aufquellen lässt.

Generell muss nicht bei jeder Wäsche Weichspüler verwendet werden – du kannst auch gut darauf verzichten. Wenn du einen Wäschetrockner benutzt oder im Sommer deine Wäsche draußen aufhängst, werden durch die Bewegung die Klamotten auch weich. 

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