Am 24. April ist Fashion Revolution Day. Der Tag soll an den tödlichen Einsturz einer Textilfabrik in Bangladesch am 24. April 2013 erinnern und auf die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie aufmerksam machen.
Beim Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch am 24. April 2013 starben über 1100 Menschen. Die Näher und Näherinnen in der Fabrik produzierten auch für europäische Modeketten wie KIK, NKD und United Colors of Benetton. Das Unglück offenbarte, wie katastrophal die Arbeitsbedingungen derjenigen sind, die unsere Kleidung herstellen. Trotz vieler Versprechungen und Beteuerungen hat sich daran bis heute wenig geändert. Umso wichtiger ist es, weiterhin auf Verbesserungen zu drängen und die Öffentlichkeit nicht wegsehen zu lassen.
Die Organisation Fashion Revolution sieht das Rana Plaza-Desaster „als eine metaphorische Mobilmachung.“ Der Fashion Revolution Day soll „die Verwundbarsten in der Lieferkette in die öffentliche Wahrnehmung rücken“ – und zeigen, dass Veränderungen sehr wohl möglich sind, wenn wir uns dafür einsetzen.
Der Fashion Revolution Day 2015 steht unter dem Motto „Who made my clothes?“ („Wer hat meine Kleidung hergestellt?“). So viele Mitmacher wie möglich sollen ihre Kleidungsstücke mit der Innenseite nach außen drehen und fotografieren – so zeigen sie, wo ihre Kleidung gefertigt wurde. Mitmachen kann jeder; mittels der Hashtags #whomademyclothes und #FashRev werden in den sozialen Netzwerken Bilder der in den Kleidern eingenähten Etiketten gesammelt, um auch dort auf den Aktionstag aufmerksam zu machen. Das soll zum einen anregen nachzudenken: Wer hat die Kleidung hergestellt und unter welchen Umständen? Zum anderen sollen so adressierte Modemarken angespornt werden, ihre Lieferketten transparenter zu machen.
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