Mogelpackungen: So viel Luft steckt in Verpackungen Von Social Media Redaktion Kategorien: Konsum Stand: 9. Dezember 2016, 11:57 Uhr Fotos: © Verbraucherzentrale Hamburg Die Verbraucherzentrale Hamburg zeigt mit Röntgenbildern, wie Konsumenten hinters Licht geführt werden: Lebensmittel- und Kosmetikpackungen sind häufig überdimensioniert und enthalten viel zu viel Luft. Durchschnittlich 40 Prozent Luft enthielten die zwölf überprüften Lebensmittelpackungen. In Zusammenarbeit mit dem Eichamt Fellbach untersuchte die Verbraucherzentrale stichprobenartig Produkte, über die sich Verbraucher beschwert hatten. Die Verbraucherschützer fordern gesetzliche Regelungen, die Anbietern vorschreiben, dass Packungen vollständig zu füllen sind. „Uns ist schleierhaft, warum bei Risotto-Reis, Falafel-Mehl und Müsli nicht möglich sein soll, was beim Abfüllen von Mehl anscheinend problemlos klappt“, sagt Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg. „Mehl-Tüten werden üblicherweise ohne Luft verkauft.“ Halbvolle Tüten, doppelte Böden „Die Röntgenbilder vom Eichamt Fellbach zeigen eindrucksvoll, wie Verbraucher hinters Licht geführt werden“, so Valet. So sind einige Verpackungen gerade mal etwa halb voll, bei einigen Kosmetik-Produkten fallen doppelte Böden und Tiegel mit dicken Wandungen auf. Viele Verbraucher fühlen sich laut Valet durch solche Tricks getäuscht. Auch aus Umweltschutzgründen machen kleinere – bzw. vollere – Verpackungen Sinn. „Nach aktuellen Angaben der Deutschen Umwelthilfe verursachen die Deutschen europaweit den meisten Verpackungsmüll, und Luftpackungen sind ein Teil dieses Problems.“ Frosties (Fotos: © Verbraucherzentrale Hamburg) Frosties von Kellogg’s: 49 Prozent Luftanteil in der Verpackung. Falafel-Mischung (Fotos: © Verbraucherzentrale Hamburg) Falafel-Mischung von Bio-Zentrale: 42 Prozent Luftanteil in der Verpackung. Biocura Augenpflege (Aldi) (Fotos: © Verbraucherzentrale Hamburg) Biocura „Duo-Hyaluron Augenpflege Nacht“ (Aldi): 68 Prozent Luftanteil in der Verpackung. Bio-Süßkartoffelchips (Fotos: © Verbraucherzentrale Hamburg) Süßkartoffelchips von Bio-Zentrale: 46 Prozent Luftanteil in der Verpackung. Nivea-Tagescreme (Fotos: © Verbraucherzentrale Hamburg) Nives „natural balance“ Tagescreme: 60 Prozent Luftanteil in der Verpackung. Hipp Baby-Zwieback (Fotos: © Verbraucherzentrale Hamburg) Baby-Zwieback von Hipp: 29 Prozent Luftanteil in der Verpackung. Keks-Mischung von Kaufland (Fotos: © Verbraucherzentrale Hamburg) „Exquisit“ Keksmischung (Kaufland): 36% Luftanteil in der Verpackung (Die Kekse liegen in einer Art Blisterpackung in der Packung, sodass die Dose schon mit einer Lage Kekse voll aussieht.) Veganz Smoothie-Pulver (Fotos: © Verbraucherzentrale Hamburg) „Pink Flash“ Pulver-Mix für Smoothies von Veganz: 29 Prozent Luftanteil in der Verpackung. Skittles (Fotos: © Verbraucherzentrale Hamburg) Skittles: Mini-Packungen in der großen Packung – unnötiger Verpackungsmüll. Alle Produkte und mehr Informationen findest du bei der Verbraucherzentrale Hamburg. Weiterlesen auf Utopia.de: Das steckt wirklich in Nutella So viel Luft steckt in Verpackungen aus dem Supermarkt (2015) Plastikfreie Läden: Einkaufen ohne Verpackungsmüll Merken Merken ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 7 0 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: Mogelpackungen Müll Plastik Verpackung HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: