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Mogelpackungen: So viel Luft steckt in Verpackungen

Mogelpackungen: Luft in Verpackungen
Fotos: © Verbraucherzentrale Hamburg

Die Verbraucherzentrale Hamburg zeigt mit Röntgenbildern, wie Konsumenten hinters Licht geführt werden: Lebensmittel- und Kosmetikpackungen sind häufig überdimensioniert und enthalten viel zu viel Luft.

Durchschnittlich 40 Prozent Luft enthielten die zwölf überprüften Lebensmittelpackungen. In Zusammenarbeit mit dem Eichamt Fellbach untersuchte die Verbraucherzentrale stichprobenartig Produkte, über die sich Verbraucher beschwert hatten. Die Verbraucherschützer fordern gesetzliche Regelungen, die Anbietern vorschreiben, dass Packungen vollständig zu füllen sind.

„Uns ist schleierhaft, warum bei Risotto-Reis, Falafel-Mehl und Müsli nicht möglich sein soll, was beim Abfüllen von Mehl anscheinend problemlos klappt“, sagt Armin Valet von der Verbraucherzentrale Hamburg. „Mehl-Tüten werden üblicherweise ohne Luft verkauft.“

Halbvolle Tüten, doppelte Böden

„Die Röntgenbilder vom Eichamt Fellbach zeigen eindrucksvoll, wie Verbraucher hinters Licht geführt werden“, so Valet. So sind einige Verpackungen gerade mal etwa halb voll, bei einigen Kosmetik-Produkten fallen doppelte Böden und Tiegel mit dicken Wandungen auf.

Viele Verbraucher fühlen sich laut Valet durch solche Tricks getäuscht. Auch aus Umweltschutzgründen machen kleinere – bzw. vollere – Verpackungen Sinn.

„Nach aktuellen Angaben der Deutschen Umwelthilfe verursachen die Deutschen europaweit den meisten Verpackungsmüll, und Luftpackungen sind ein Teil dieses Problems.“

Luft in Verpackungen: Frosties
Frosties (Fotos: © Verbraucherzentrale Hamburg)

Frosties von Kellogg’s: 49 Prozent Luftanteil in der Verpackung.

Luft in Verpackungen: Falafel-Mischung
Falafel-Mischung (Fotos: © Verbraucherzentrale Hamburg)

Falafel-Mischung von Bio-Zentrale: 42 Prozent Luftanteil in der Verpackung.

 

Luft in Verpackungen: Biocura Augenpflege
Biocura Augenpflege (Aldi) (Fotos: © Verbraucherzentrale Hamburg)

Biocura „Duo-Hyaluron Augenpflege Nacht“ (Aldi): 68 Prozent Luftanteil in der Verpackung.

Luft in Verpackungen: Süsskartoffelchips
Bio-Süßkartoffelchips (Fotos: © Verbraucherzentrale Hamburg)

Süßkartoffelchips von Bio-Zentrale: 46 Prozent Luftanteil in der Verpackung.

Luft in Verpackungen: Nivea Creme
Nivea-Tagescreme (Fotos: © Verbraucherzentrale Hamburg)

Nives „natural balance“ Tagescreme: 60 Prozent Luftanteil in der Verpackung.

Luft in Verpackungen: Hipp Baby-Zwieback
Hipp Baby-Zwieback (Fotos: © Verbraucherzentrale Hamburg)

Baby-Zwieback von Hipp: 29 Prozent Luftanteil in der Verpackung.

Luft in Verpackungen: Kaufland-Pralinen
Keks-Mischung von Kaufland (Fotos: © Verbraucherzentrale Hamburg)

„Exquisit“ Keksmischung (Kaufland): 36% Luftanteil in der Verpackung (Die Kekse liegen in einer Art Blisterpackung in der Packung, sodass die Dose schon mit einer Lage Kekse voll aussieht.)

Luft in Verpackungen: Veganz-Superfood-Pulver
Veganz Smoothie-Pulver (Fotos: © Verbraucherzentrale Hamburg)

„Pink Flash“ Pulver-Mix für Smoothies von Veganz: 29 Prozent Luftanteil in der Verpackung.

Luft in Verpackungen: Skittles
Skittles (Fotos: © Verbraucherzentrale Hamburg)

Skittles: Mini-Packungen in der großen Packung – unnötiger Verpackungsmüll.

Alle Produkte und mehr Informationen findest du bei der Verbraucherzentrale Hamburg.

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