Es war ein Rekordsommer in Italien, der noch heute seine Spuren hinterlassen hat. Drohnen-Aufnahmen zeigen wie der Gardasee schrumpft und die anhaltende Dürre ganze Landstriche trocken legt.
Die Trockenheit in Italien hält auch im November an. Unter anderem Drohnen-Aufnahmen des Senders n-tv zeigen das Ausmaß am Gardasee. Dort liegen ganze Landstriche trocken. Boote können nicht anlegen, weil der Pegel zu niedrig ist. Stege und Brücken hängen in der Luft. Die Insel „Isola dei Conigli„, auch als Haseninsel bekannt, ist inzwischen zu Fuß über einen freigelegten Steinweg erreichbar. Tourist:innen und Schaulustige nutzen den trocken gelegten Seegrund zum Fahrradfahren und Spazierengehen.
Dem Bericht zufolge hatten die Menschen am Gardasee auf eine Erleichterung im Herbst gehofft. – jedoch vergeblich. Zur aktuellen Jahreszeit fiel demnach in den letzten Jahren der meiste Regen, wodurch sich der Wasserstand im Herbst von den heißen Sommermonaten erholt hat. Laut Wetteronline ist der Wasserstand in manchen höher liegenden Seen wieder gestiegen, dennoch fehlt es in manchen Gebieten weiterhin „massiv an Wasser“. Der Pegelstand des Gardasees ist den Medienberichten zufolge um einen Meter niedriger als für die Zeit typisch. Demnach ist das der niedrigste Pegelstand seit 20 Jahren.
Sollte es bald keinen nennenswerten Niederschlag geben, könnte das laut n-tv Folgen für den Gardasee haben. Er droht weiter zu schrumpfen; weitere Kiesbänke könnten dadurch zum Vorschein kommen. Aber auch Wirtschaft und Landwirtschaft könnten nächstes Jahr unter der momentan anhaltenden Dürre leiden.
Bereits im August berichtete Utopia über die Trockenheit am Gardasee. Der Sommer erreichte im Norden Italiens Rekordtemperaturen. Dürren und Wassermangel waren die Folgen. In einigen Regionen rief die Regierung den Notstand aus.
Schrumpfender Gardasee im Video
Ist der Klimawandel schuld an der Tockenheit? Dazu muss zunächst festgehalten werden: Einzelne Wetterphänomene sind nicht auf den Klimawandel zurückzuführen. Wo sich die Expert:innen jedoch einig sind: Extreme Wetterlagen – wie etwa Hitzewellen und Dürreperioden – verstärken sich durch den Klimawandel künftig und werden an Häufigkeit deutlich zunehmen.
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