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SUVs in Flammen: Anonymes Bekennerschreiben nimmt Klimaaktivist:innen in Schutz

BMW
Einsatzfoto: Berufsfeuerwehr München

In der Nacht zum Montag brannten in München zwei BMW auf dem Areal eines Autohändlers. Ein Bekennerschreiben tauchte noch am selben Tag auf. Die Polizei ermittelt nun.

Unbekannte Menschen bekennen sich dazu, zwei SUVs auf dem Gelände eines Autohauses in München angezündet zu haben. Wie der Bayerische Rundfunk (BR) berichtet, haben die Täter:innen sich offenbar anonym zu der Tat geäußert. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erklärte der Polizeisprecher Sven Müller, dass bisher noch offen sei, ob das Schreiben tatsächlich von den Täter:innen stamme. Es sei aber ein „Puzzlestein“, das bei den Ermittlungen geprüft werde. Die Polizei ermittelt nun wegen Brandstiftung.

In der Nacht zum Montag brannten zwei SUV von BMW

In der Nacht zum Montag brannten zwei nebeneinander geparkte „hochwertige“ BMW X5 vor einem Autohaus im Westen von München, wie die Berufsfeuerwehr in einer Pressemitteilung mitteilte. Als die Einsatzkräfte eintrafen, standen die beiden Autos – ein Dieselfahrzeug und ein vollelektrischer SUV – in Brand. Umstehende Fahrzeuge wurden durch die enorme Hitzestrahlung beschädigt, schreibt die Feuerwehr. Bei den ausgebrannten BMW entstand ein Totalschaden.

Verhindern konnten die Feuerwehrleute, dass sich die Flammen auf das Gebäude ausbreiten. Durch den Brand platzten jedoch zwei Glasscheiben des Treppenhauses.

BMW „in den vorzeitigen Ruhestand versetzt“

Wie der BR berichtet, veröffentlichten anonyme Personen noch am Montagabend auf einer einschlägigen Internetseite ein Bekenntnis zu dem Brandanschlag. In dem Schreiben kritisieren die Unbekannten das Vorgehen der Staatsanwaltschaften Berlin und München gegen Klimaaktivist:innen. Daher habe man die beiden SUV „zwangspensioniert und in den vorzeitigen Ruhestand versetzt“.

In Berlin wurde eine 24-jährige Klimaaktivistin im April zu einer Haftstrafe von vier Monaten verurteilt, da sie sich im vergangenen Sommer an ein Cranach-Gemälde geklebt hatte. Das Amtsgericht München verurteilte Klimaaktivist:innen wegen Sitzblockaden zu Geldstrafen von 30 Tagessätzen zu je 15 Euro.

In München befindet sich der Hauptsitz des Autoherstellers BMW, auch werden BMW in dem Münchner Werk produziert. Die Marke haben sich die Brandstifter laut Bekennerschreiben bewusst ausgesucht, da BMW einer der „großen Autohersteller“ ist und „vor vielen Jahren das Konzept SUV auf den Markt gebracht“ hat.

Verwendete Quellen: Berufsfeuerwehr München, dpa, Bayerischer Rundfunk, Amtsgericht München

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