Der Andrang zum Start des Deutschlandtickets sorgt für Verzögerungen: Nicht alle Kund:innen haben bereits ihre Chipkarte erhalten. Um Probleme bei der Fahrkartenkontrolle zu vermeiden, hat die Deutsche Bahn jedoch eine Übergangslösung gefunden.
Seit dem 1. Mai gilt das Deutschlandticket als Fahrschein im öffentlichen Nahverkehr – jedoch geht der Start auch mit Verzögerungen einher. Nicht alle Abonent:innen haben rechtzeitig zum Start ihre Chipkarte erhalten. Neukund:innen, die diese noch nicht auf dem Postweg erhalten haben, könnten nun übergangsweise die Bestellbestätigung als Fahrschein nutzen, wie die Deutsche Bahn gegenüber MDR Aktuell bestätigt.
Ausnahme: Früheres Monats-Abo oder Jobticket
Bei einem Wechsel vom Monats-Abo zum Deutschlandticket oder bei Kund:innen, die es als Jobticket nutzten, sei der jeweilige Verkehrsverbund für Fragen zur Chipkarte zuständig: Von den Verbünden sei nämlich abhängig, ob ein digitales Ticket oder auch eine Chipkarte ausgehändigt werde, berichtet MDR Aktuell. Die Übergangsregelung, bei der die Bestellbestätigung als Fahrschein genutzt werden kann, gilt also nur für Neukund:innen des 49-Euro-Tickets.
Die Verkehrsverbünde hätten Abonnent:innen im Falle eines Wechsel zum Deutschlandticket sowie Kund:innen des Jobtickets bereits über Fragen zur Chipkarte informiert, heißt es. Manche Verbände händigten neue Chipkarten aus, während andere das 49-Euro-Ticket auf bestehende umbuchten, so MDR Aktuell. Laut einem Sprecher des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) könnten Kund:innen sich bei Nachfragen direkt an ihren jeweiligen Verbund wenden.
Problemlose Fahrkartenkontrolle mit digitalem Ticket
Wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn erklärt, stehe beim digitalen Fahrschein das Gültigkeitsdatum immer dabei. Der QR-Code sei für Abonent:innen ab dem 1. Mai gültig und aktualisiere sich bei Verlängerung automatisch. Alle Kund:innen, die das digitale Ticket nutzen, können ihr Ticket also problemlos ohne Chipkarte vorzeigen.
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