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Geldanlage mit üppigen Gewinnen? 3 Punkte, die du checken solltest

Grüne Fonds Geldanlage
Foto: © stokkete - Fotolia.com

Gefälschte Presseartikel und Fotomissbrauch: Betrüger:innen, die mit ihrer vermeintlichen Anlageform Sparer:innen anlocken wollen, schrecken vor nichts zurück. Doch es gibt Anhaltspunkte, den Betrug zu entlarven.

Im Internet eine Anzeige gefunden, die Ihnen verspricht, Ihr Vermögen im Nu zu vermehren? Dann solltest du besser auf der Hut sein. Anlageformen, die üppige Renditen bei minimalen Risiken bringen sollen, gibt es nicht. Doch Betrüger:innen nutzen solche Versprechen gerne, um ihre Opfer in die Falle zu locken, stellt die Verbraucherzentrale Hessen fest.

Betrug mit Geldanlagen rechtzeitig erkennen

Wer auf die Masche hereinfällt, soll sein Geld im nächsten Schritt oft unkompliziert über einen Zahlungsdienstleister überweisen. Mit gefälschten Depotauszügen halten Betrüger:innen ihre Opfer dann bei der Stange und gaukeln ihnen üppige Gewinne vor, um noch mehr Geld für die vermeintliche Anlage geschickt zu bekommen.

Werden Betroffene irgendwann misstrauisch und wollen die in Aussicht gestellten Gewinne realisieren, tauchen die Ansprechpersonen unter und die Webseite verschwindet.

Drei wichtige Anhaltspunkte

Damit Ihnen das nicht passiert, nennt die Verbraucherzentrale Hessen drei Anhaltspunkte, anhand derer du Betrugsmaschen erkennen kannst:

1. Impressum: Wer steckt hinter der Seite? Diese Information finden Verbraucher:innen im Impressum einer Webseite. Fehlt diese Angabe, solltest du kein Geld investieren.

2. Erlaubnis für Finanzgeschäfte in Deutschland: Ein Unternehmen, das eine Zulassung für den Wertpapierhandel besitzt, wird von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) beaufsichtigt und gelistet. Seriöse Anbieter findest du in der öffentlich zugänglichen Unternehmensdatenbank der BaFin.

3. Glaubwürdigkeit: Hinterfrage das Anlageangebot, wenn du aufgefordert wirst, dein Geld an eine private Person per Zahlungsdienstleister zu schicken. Ein Wertpapierhandelsunternehmen führt eigene Bankkonten.

Verbraucherzentrale warnt vor Schneeballsystemen

Die Verbraucherzentrale gibt zudem einen Überblick, wie sich illegale Schneeballsysteme – sprich dubiose Geldanlagen – erkennen lassen.

„Als Schneeballsystem werden Geschäftsmodelle bezeichnet, die eine ständig wachsende Anzahl an Teilnehmern brauchen, um zu funktionieren. Für die bekommt man ein ‚Kopfgeld‘, analog einem den Hang hinab rollenden und dabei stetig anwachsenden Schneeball. Gewinne für Teilnehmer entstehen beinahe ausschließlich dadurch, dass sie neue Teilnehmer werben, die wiederum Geld investieren, ohne jegliche Dienstleistung oder ein Produkt zu erhalten“, schreibt die Verbraucherzentrale auf ihrer Webseite.

Meist wird Betroffnen versprochen, mit relativ geringen Beträgen einsteigen zu können – wenige Hundert Euro klingen nach einem überschaubaren Risiko. Die Geschätfsidee dahinter wird oftmals als genial verkauft. „Wirklich profitieren können nur diejenigen, die das Ganze losgetreten haben und Beteiligungen kassieren. Alle anderen verlieren wahrscheinlich ihren Einsatz“, so die Verbraucherzentrale. Weitere Informationen finden sich hier.

Mit Material der dpa

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