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Germany’s Next Topmodel: Heidi Klum äußert sich erstmals zu den Vorwürfen

Germany's Next Topmodel
Foto: ProSieben/Richard Hübner

Die 18. Staffel der Casting-Show Germany’s Next Topmodel ist gestartet. Immer wieder gab es Vorwürfe, dass die Model-Show nicht gut mit ihren Teilnehmer:innen umgehe. Nun hat Jurorin Heidi Klum erstmals zu den Anschuldigungen Stellung bezogen.

Die 18. Staffel von Germany’s Next Topmodel (GNTM) startete am Donnerstagabend anders als ihre Vorgänger. Statt einer Rede, wie aufregend die nächsten Wochen für die angehenden Models doch werde, begann Jurorin Heidi Klum die Sendung mit einer Ansprache. Etwa zehn Minuten dauert das Statement, in dem sie die Show verteidigt – und die Vorwürfe von eingecremten Fußsohlen bis hin zu bewusst provozierten Streitereien von sich weist. Klum sagt: Bei GNTM sei „alles echt“.

Anschuldigungen gegen Heidi Klum und Germany’s Next Topmodel

Unter anderem Lijana Kaggwa, Finalistin aus der Staffel von 2020, hatte zuvor Heidi Klum und die Sendung scharf kritisiert. In mehreren YouTube-Videos warf Kaggwa der Casting-Show manipulierte Interviews, psychische Gewalt und künstlich provozierten Stress vor. Damit wollte sie zeigen wie „fake“ die Show in Wahrheit sei.

Dabei ging sie auch darauf ein, inwieweit Schnitt und redaktionelle Entscheidung am Ende Tatsachen verschleiern und falsch wiedergeben würden. Beispielsweise sei sie in den später ausgestrahlten Folgen als Zicke inszeniert worden, dafür habe man Streits zwischen Kandidat:innen provoziert und ihr Worte bei Interviews in den Mund gelegt, erzählte Kaggwa in den Videos.

Auch berichtete die damals 25-Jährige davon, dass bereits vor den Auftritten auf dem Laufsteg festgestanden haben soll, wer von den Kandidat:innen stolpern sollte – und wer nicht. Dabei sollen einigen der Models beispielsweise die Füße eingecremt worden sein, andere sollen ihr zufolge nicht passende Schuhe bekommen haben.

Heidi Klum verteidigt Germany’s Next Topmodel

In ihrer Eingangsrede zum Auftakt der neusten Staffel betonte Klum nun, in der Sendung sei „alles echt“. Laut ihrer Aussage gebe es keine Vorgaben. „Wir sind nun mal eine Reality-Sendung und wir zeigen genau das, was passiert.“

Den Vorwurf, durch das Schneiden des TV-Materials würden Menschen verändert werden, wies Klum von sich. Es sei die Entscheidung der Teilnehmer:innen zu tun und zu sagen, was sie wollten. „Es ist für viele Mädchen schwierig, sich selbst im Fernsehen zu sehen. Darum bereuen viele das eine oder andere, was sie gesagt haben“, sagt Klum, während leise im Hintergrund O-Töne von Kaggwa zu hören sind.

Auch sagt sie, den Kandidat:innen würden keine Füße eingecremt oder Schuhe angesägt werden. Es sei nicht in ihrem Interesse, dass sich ein Model in der Show verletzt.

Spiegel-Recherche legte Details aus Verträgen offen

Doch eine Spiegel-Recherche legte Details der Verträge offen, die im Widerspruch stehen zu den Aussagen von Klum. Der Spiegel hatte demnach Einsicht in Verträge aus der zwölften Staffel, in denen festgelegt sein soll, was während der Sendung passieren könnte. Demnach hätte GNTM einen „Dokumentationscharakter„, es sei dennoch wichtig für den Erfolg der Sendung, dass die Kandidatinnen „ein hohes Maß an Aktivität und Engagement“ an den Tag legten. Weiter wird berichtet, dass Texte den GNTM-Kandidat:innen nicht vorgegeben werden, aber die Produktionsfirma „bei Bedarf inhaltliche Vorschläge“ unterbreiten würde.

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