Der Canal Grande in Venedig hatte für Aufsehen gesorgt – ein „Schleier leuchtend grüner Flüssigkeit“ lag auf dem Wasser. Nun sind erste Hinweise für die Ursache bekannt.
In Venedig hatte sich ein Abschnitt des Canals Grande grün verfärbt – nun ist das Rätsel gelöst. Die Farbe sei durch die ungiftige Substanz Fluoreszin entstanden, wie örtlichen Behörden laut der Nachrichtenagentur AFP am Montag berichteten. Die Substanz werde für Tests in Abwasserkanälen verwendet, so die Behörden.
Die Regionalbehörde für Umweltschutz in Venetien gab bekannt, dass durch Probenanalysen Fluoreszin nachgewiesen werden konnte. Doch woher die Substanz stammte und wie sie ins Wasser gelangte, teilte die Behörde nicht mit. In den Proben seien keine toxischen Elemente enthalten gewesen.
Klimaaktivist:innen verantwortlich?
Einen „Schleier leuchtend grüner Flüssigkeit“ hatten Anwohner:innen am Sonntag auf dem Wasser bemerkt – direkt neben der – bei Tourist:innen beliebten – Rialtobrücke. Die Polizei untersuchte daraufhin, ob Klimaaktivist:innen für diese Verfärbung verantwortlich sein könnten, wie die Lokalzeitung La Nuova Venezia berichtete.
Erinnert an Kunstaktion von 1968
Der Canal Grande ist schon einmal grün gefärbt worden – vor über fünf Jahrzehnten, in den 60ern. Während der Biennale im Jahr 1968 nutzte der argentinische Künstler Garcia Uriburu den Kanal für seine Ausstellung. Er goss einen leuchtend grünen Farbstoff ins Wasser. So wollte er für den Umweltschutz sensibilisieren.
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