Nachhaltigere Elektronik: Media-Markt und Saturn eröffnen Pop-Up-Store

Nachhaltigkeit spielt bei der Kaufentscheidung von Elektrogeräten oft keine Rolle. Die Mediamarkt-Saturn-Gruppe hat in Tübingen nun ein Geschäft eröffnet, in dem das ganz anders sein soll.

Smartphones, Tablets, Smartwatches: Im neuen Pop-Up-Store der Mediamarkt-Saturn-Gruppe in Tübingen sollen Kund:innen die gleiche Auswahl haben wie anderswo – angeblich jedoch mit deutlich nachhaltigeren Produkten.

Produkte, welche die Kette als „besonders nachhaltig“ einstuft, sollen Kund:innen an dem BetterWay-Logo erkennen können, das die Elektronikkette selbst ins Leben gerufen hat. Das Logo soll zeigen, dass das entsprechende Produkt in Kriterien wie Energieeffizienz, Lebensdauer und Reparaturmöglichkeit besonders gut abschneidet. Kriterien von Prüforganisationen wie dem Blauen Engel, EPEAT und dem TÜV Rheinland ergänzte Mediamarkt-Saturn dafür durch eigene.

Wieder aufbereitete Geräte im Laden

Zudem gibt es im Pop-Up-Store auch sogenannte Refurbished-Geräte. Die Möglichkeit, wiederaufbereitete Elektrogeräte zu kaufen, habe es bisher nur online gegeben, schreibt die Kette in einer Pressemitteilung. Mit dem Tübinger Pilotprojekt, das seit Anfang Mai läuft, soll sich das nun ändern. Und auch weitere Stores in Deutschland sind geplant

Vor Ort gebe es damit auch die Möglichkeit, sich von speziell geschulten Mitarbeiter:innen zum Thema Nachhaltigkeit beraten zu lassen. Auf Tübingen ist die Wahl deshalb gefallen, weil sich die Marke in der „umweltbewussten, technikaffinen Universitätsstadt“ ein breites Publikum erhofft, wie es in der Mitteilung heißt.

Utopia meint

Elektronikartikel enthalten problematische Rohstoffe, für die es kaum nachhaltige Alternativen gibt. Das kann auch das neue Projekt von Mediamarkt-Saturn nicht ändern. Trotzdem geht das Unternehmen den richtigen Schritt, indem es Kriterien wie Energieeffizienz, Lebensdauer und Reparaturmöglichkeit hervorhebt, die beim Kauf von Elektrogeräten in Sachen Nachhaltigkeit einen Unterschied machen. Zusätzlich bietet das Unternehmen aufbereitete Geräte im Pop-Up-Store an, was sehr unterstützenswert ist. Dadurch können viele Menschen auf die derzeit beste Möglichkeit aufmerksam gemacht werden, Elektronik nachhaltiger zu machen: Geräte länger verwenden.

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