Note 3,01: So steht es um das Schienennetz der Deutschen Bahn Von dpa und Laura Gaida Kategorien: Mobilität & Verkehr Stand: 17. Januar 2024, 10:46 Uhr Foto: Marijan Murat/dpa Die Deutsche Bahn ist für ihre Unpünktlichkeit bekannt. Im jüngsten Netzzustandsbericht wurde die Infrastruktur analysiert. Das Ergebnis ist schlecht – doch die Bahn will gegensteuern. Der Zustand des deutschen Schienennetzes, auf den viele Verspätungen zurückgehen, hat sich im Jahr 2022 weiter verschlechtert. Die Deutsche Bahn vergibt der eigenen Infrastruktur eine Note von 3,01, wie aus dem jüngsten Netzzustandsbericht hervorgeht, den die neue Bahn-Gesellschaft InfraGo kürzlich veröffentlichte. Im Jahr zuvor lag die Note bei 2,93. Werte für 2023 liegen noch nicht vor. Mehr als die Hälfte des bewerteten Netzportfolios habe sich im mittelmäßigen, schlechten oder mangelhaften Zustand befunden, heißt es in dem Bericht. „Der Zustand der Schieneninfrastruktur hat sich in den vergangenen Jahren verschlechtert, da nicht ausreichend Mittel zur Verfügung standen, um genügend Anlagen zu erneuern“, schreibt InfraGo-Chef Philipp Nagl. Deutsche Bahn plant, dem Problem zu begegnen Besonders anfällig waren die Strecken mit höchster Auslastung, die für Stabilität und Pünktlichkeit im gesamten Netz besonders wichtig sind. Dieser Teil der Infrastruktur umfasst rund 3500 Streckenkilometer, was etwa zehn Prozent des gesamten Streckennetzes entspricht. Für diesen Bereich vergibt die Bahn nur eine Note von 3,15. Insbesondere Gleise und Weichen sind dort in einem schlechteren Zustand als im übrigen Netz. Mehr als ein Viertel der Gleise müsste mittelfristig erneuert werden. Mit der Generalsanierung Dutzender hochbelasteter Strecken will die Bahn die Probleme in den kommenden Jahren angehen. Start ist im Juli auf der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim. Für rund fünf Monate soll sie vollständig gesperrt und grundlegend modernisiert werden. Im Jahr darauf ist die Strecke Berlin-Hamburg dran. Foto: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang Generalsanierung bei der Bahn: Auf diesen Strecken kommt es zu Sperrungen Auf dem Schienengipfel 2023 erklärte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP), welche Strecken der Bahn generalsaniert werden. Reisende müssen sich auf Sperrungen… Weiterlesen Aufgrund der sanierungsbedürftigen Infrastruktur war die Pünktlichkeit der Bahn im vergangenen Jahr so schlecht wie seit vielen Jahren nicht. Rund jeder dritte Fernzug war verspätet unterwegs. ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 4 3 Vielen Dank für deine Stimme! HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: