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Warum du bei Kater-Kopfschmerzen besser nicht Paracetamol nimmst

Ist das Teilen von Tabletten eine gute Idee?
Foto: Franziska Gabbert/dpa

Der Abend war lang, das Glas immer wieder voll: Beginnt der Tag danach mit fiesen Kater-Kopfschmerzen, sollte keine Schmerztablette mit Paracetamol eingenommen werden. Der Grund ist simpel.

Bei Kater-Kopfschmerzen sollte man besser keine Schmerztablette mit dem Wirkstoff Paracetamol nehmen. Davor warnt die Kampagne „Alkohol? Kenn dein Limit“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).

Der Grund: Paracetamol und Alkohol werden in der Leber vom selben Enzym abgebaut. Die Entgiftung des Körpers verlangsamt sich, wenn die Leber mit beiden Stoffen zu tun hat. Es können außerdem giftige Abbauprodukte entstehen.

Das sind die Alternativen zu Paracetamol bei Kater

Eine Alternative laut „Alkohol? Kenn dein Limit“: Magnesium einnehmen und ein paar Tropfen Pfefferminzöl auf der Stirn verteilen.

Oder man steigt auf eine Schmerztablette mit einem anderen Wirkstoff um: Ibuprofen und Acetylsalicylsäure (ASS) dürfen bei Kater-Kopfweh zum Einsatz kommen.

Grundsätzlich braucht der Körper am Tag danach ordentlich Flüssigkeit und Mineralstoffe. Letztere werden auch als Elektrolyte bezeichnet. Viele Hausmittel können den Körper gut mit beidem versorgen: Laut der Apothekerkammer trifft das auf Mineralwasser zu, auf Sportgetränke sowie Apfel- und Orangensaft.

Wie entsteht überhaupt ein Kater? 

Zu einem Kater kommt es in erster Linie durch Dehydrierung im Körper, also durch einen Wassermangel, erklärt die BZgA. Alkohol entzieht dem Körper nämlich Wasser und Mineralstoffe. Das Gehirn wird schlechter durchblutet, was den dicken Schädel erklärt, der neben dem großen Durst typisch für einen Kater ist.

Ab wann ist Alkohol schädlich?

Das beste Mittel, Kater-Kopfschmerzen zu vermeiden, ist jedoch: den eigenen Konsum kritisch zu hinterfragen – und Maß zu halten. Zu einem riskanten Trinkverhalten zählen bislang 24 bis 60 Gramm Alkohol pro Tag bei Männern und zwölf bis 40 Gramm bei Frauen. Zwölf Gramm Alkohol entsprechen dabei einem Glas Bier (300 ml), Wein (125 ml) oder einem doppelten Schnaps (40 ml).

Erst kürzlich hat die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) eine neue Empfehlung für den Konsum von Alkohol herausgegeben. Demnach schadet bereits der erste Schluck – egal, wie viel man trinkt.

Alle Informationen zur neuen Konsum-Empfehlung finden sich hier:

Hinweis: Die BZgA bietet ein Info-Telefon zur Suchtvorbeugung an. Es ist Mo – Do von 10 bis 22 Uhr und Fr – So von 10 bis 18 Uhr zu erreichen unter: 0221 892031. Weitere Informationen gibt es hier.

Bitte lies unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen.

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