Plastikabgabe der Ampel-Koalition: Werden Produkte jetzt spürbar teurer? Von dpa und Laura Gaida Kategorien: Konsum Stand: 21. Dezember 2023, 07:56 Uhr Foto: Unsplash / Lala Azizli Der Umwelt zuliebe und um Geld in den Haushalt zu bekommen, sollen Unternehmen künftig eine Plastikabgabe an die EU selbst zahlen. Werden Produkte aus Plastik nun teurer für Verbraucher:innen? Verbraucher:innen müssen der zuständigen Ministerin Steffi Lemke zufolge keine spürbaren Mehrkosten wegen der geplanten Plastikabgabe der Ampel-Koalition fürchten. „Wir haben eine Plastiksteuer vorgeschlagen, die die Verbraucherinnen und Verbraucher beim einzelnen Produkt nicht merken werden», sagte die Grünen-Politikerin im Interview der Deutschen Presse-Agentur. „Dafür sind die Summen dort zu gering, dafür verteilt sich das viel zu stark.“ Zugleich sei es gut für die Umwelt, dass es jetzt einen Anreiz gebe, weniger Einwegverpackungen in Umlauf zu bringen. Sie hoffe, dass diese Wirkung auch wirklich eintrete, sagte die Verbraucherministerin. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa/dpa-tmn Ab Januar gilt neue Pflicht beim Pfand Ab 2024 gelten neue Pfandregeln – sie werden wieder erweitert. Was du darüber wissen musst und welche Rechte bei der… Weiterlesen „Wollen alle raus aus diesem Verpackungsmüll“ Lemke kritisierte die Menge an Abfall, die insbesondere während der Feiertage anfalle. „Wir wollen, glaube ich, alle raus aus diesem Verpackungsmüll“, sagte sie. Wahrscheinlich würden gerade jetzt in der Weihnachtszeit, wenn die Geschenke ausgepackt werden, einige Menschen über den ganzen Müll stöhnen. „Den machen wir, den produzieren wir, die Verbraucherinnen und Verbraucher, und die Industrie letzten Endes, die uns diese Produkte offeriert“, sagte die Ministerin. Nach den Plänen der Ampel-Regierung sollen Hersteller künftig eine Plastikabgabe an die EU übernehmen, die bislang vom Bund übernommen wird. Das soll Einnahmen von 1,4 Milliarden Euro bringen. Die Zusatzkosten könnten die Hersteller an die Endverbraucher:innen weitergeben. Kunststoffverarbeitende Industrie widerspricht Lemke Der Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie kündigte genau das an. „Es wird gar nicht anders gehen, als dass es voll und ganz von den Verbrauchern und Verbraucherinnen getragen wird“, sagte Hauptgeschäftsführer Oliver Möllenstädt der dpa. Die Größe von 1,4 Milliarden Euro sei nicht anders zu finanzieren. Foto: lr / Utopia (links), Pressefoto Recup (rechts) „Ohne Zwang wird sich nichts ändern“: Das Problem mit der Mehrweg-Pflicht Per Gesetz sollten Plastik-Einwegverpackungen bei Essen zum Mitnehmen eingedämmt werden. Doch die Mehrweg-Angebotspflicht ist praktisch wirkungslos geblieben, bemängeln Umwelt- und… Weiterlesen ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 13 7 Vielen Dank für deine Stimme! HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: