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Robin Wood protestiert gegen Tesla: „Saubere Autos sind eine dreckige Lüge“

Tesla Robin Wood
Foto: Christoph Soeder/dpa

Aktivist:innen der Umweltorganisation Robin Wood haben vor der Mall of Berlin gegen Tesla protestiert. Anlass war die umstrittene Erweiterung des Werkes im brandenburgischen Grünheide. Auch dort versammelten sich Aktivist:innen.

Mit einem Tesla-Protestbanner haben Aktivist:innen der Bewegung Robin Wood vor dem Einkaufszentrum Mall of Berlin gegen den US-Autobauer demonstriert. „Saubere Autos sind eine dreckige Lüge!“ stand auf dem Banner, das die Protestierenden am Freitagmorgen dort hochhielten. In der Mall of Berlin befindet sich ein Tesla-Ausstellungsgeschäft. Die Aktivist:innen stellten vor dem Einkaufszentrum zudem ein großes Dreibein auf, an dem sich ein Kletterer festmachte. 

„Angesichts der eskalierenden Klimakrise brauchen wir eine gesellschaftliche Kraftanstrengung für eine echte, sozial-ökologische Mobilitätswende mit attraktiven, umweltverträglichen Alternativen zum Auto“, teilte Robin Wood am Freitag mit. 

Wald soll Tesla weichen

Seit Mittwoch haben Tesla-Gegner:innen zu Aktionstagen gegen den Autobauer im brandenburgischen Grünheide aufgerufen. Hintergrund ist die geplante Erweiterung des dortigen einzigen Tesla-Werks in Europa. Ganz in der Nähe protestieren dort seit Ende Februar Klimaaktivist:innen in einem Camp mit Baumhäusern gegen die geplante Erweiterung des Geländes und die Rodung von Wald.

Robin Wood schreibt dazu: „Wir stellen uns gegen ein rücksichtsloses, auf ständiges Wachstum ausgerichtetes Wirtschaften, das Wälder, Trinkwasser, saubere Luft, Klima und Menschenrechte ruiniert. Wir streiten dafür, dass alle Menschen mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut mobil sein können. Dafür brauchen wir einen starken Umweltverbund. Luxus-E-Autos, die sich ohnehin nur wenige leisten können, führen uns in die Sackgasse.“

Die Polizei will erreichen, dass die Baumhäuser abgebaut werden. Derzeit läuft deshalb noch ein Rechtsstreit. Die Anwohner:innen hatten mehrheitlich gegen eine Erweiterung des Werks gestimmt, berichtete Reuters Ende Februar.

Weitere Quellen: Robin Wood, Reuters

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