Meint die Bahn es nun besonders ernst mit dem Klimawandel? So oder so ähnlich wird bei Twitter die IT-Störung der Lufthansa, ausgelöst durch Bauarbeiten an einer S-Bahn in Frankfurt, mit Augenzwinkern und Humor diskutiert.
Nach Bahnangaben wurde bei Bauarbeiten an einer S-Bahn ein Kabel der Telekom durchtrennt. Das führte am Mittwoch bei der Lufthansa zu einer großflächigen IT-Störung – und auf Twitter zu Spott. „Die Deutsche Bahn geht die Verlagerung des Flugverkehrs auf die Schiene nunmehr beherzt an“, schrieb etwa der frühere Linken-Bundestagsabgeordnete Fabio de Masi am Mittwoch auf Twitter.
„Die Deutsche Bahn knockt die Lufthansa aus“ oder „Die Bahn sorgt für mehr Kunden“ lauteten ähnliche Kommentare. Ein Nutzer zieht sarkastisch den Hut: „Chapeau! Nur die Deutsche Bahn schafft es, dass sogar die Flugzeuge zu spät kommen.“
Tausende Passagier:innen von Panne betroffen
Andere Nutzer:innen des Netzwerks bewerteten den Zusammenhang zwischen IT-Problemen einer Fluggesellschaft durch Bahn-Bauarbeiten als Symbol für „Deutschland, irgendwo zwischen Digitalisierung und Verkehrswende“ oder vermuteten scherzhaft eine:n Klimaaktivist:in als Baggerfahrer:in.
Die Telekom selbst sorgte sich bei Twitter mit einem Augenzwinkern darum, dass die Kabel selbst tief unter der Erde nicht sicher seien. „Auch in 5m Tiefe ist unsere Glasfaser nicht in Sicherheit vor Betonbohrern. Nach Düsseldorf am Wochenende jetzt auch in Frankfurt“, schrieb das Unternehmen.
Seit Mittwochmorgen waren in Frankfurt die Computersysteme der Lufthansa ausgefallen. In der Lufthansa-Zentrale am Flughafen kam ein Krisenstab zusammen und die Flugsicherung sperrte Frankfurt für Landungen, damit das Drehkreuz nicht mit Maschinen voll läuft.
Kurz darauf sagte die Lufthansa sämtliche Starts in Frankfurt ab. Tausende Passagier:innen mit Verbindungen über das Drehkreuz Frankfurt waren infolge des Kabelschadens von Verspätungen und Ausfällen betroffen. Am Mittwochnachmittag war der Frankfurter Flughafen dann wieder für Landungen freigegeben.
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