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Studie zeigt, was Fast Food mit dem Immunsystem macht

Fast Food hat keinen Ruf - zurecht, wie nun eine Studie zeigt: Sind Fleischersatzprodukte wirklich "Killer"? salz zusatzstoffe
Foto: CC0 Public Domain. - Pexels/ Pavel Danilyuk (Symbolbild)

Eine neue Studie wirft kein gutes Licht auf Burger, Pommes, Fertigpizza und Co.: Schon in kurzer Zeit belasten sie das Immunsystem, fanden die Forschenden heraus. Doch es gibt auch eine gute Nachricht.

Burger, Pommes, Fertigpizza, Frittiertes: Fast Food hat keinen guten Ruf, schmeckt vielen Menschen trotzdem. Eine Studie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), die im Fachblatt Nature Immunology veröffentlicht wurde, hat sich mit den Auswirkungen von Burger und Co. auf das Immunsystem befasst. Das Ergebnis: Fast Food kann uns in relativ kurzer Zeit anfälliger für bakterielle Infektionen machen. Denn die Immunabwehr wird geschwächt.

Die gute Nachricht: Das passiert nur vorrübergehend. Wer sich nach dem Konsum von Fast Food wieder ausgewogen, beziehungsweise gesund mit ausreichend Ballaststoffen ernährt, kann den negativen Effekt gewissermaßen ausgleichen.

„Wie tiefgreifend sich unsere Essensentscheidungen auf die Gesundheit auswirken“

Für die Studie ernährten sich die Teilnehmer:innen zunächst fünf Tage ballaststoffreich, anschließend aßen sie fünf Tage lang bewusst fettreich und ballaststoffarm. Durch den Mangel an Ballaststoffen bei gleichzeitig energiereicher Kost reduzierten sich bestimmte kurzkettige Fettsäuren im Darm, die dort als Stoffwechselprodukte entstehen. Die Folge: Die Funktion der CD4+T-Immunabwehrzellen nahm ebenfalls ab, was den Körper anfällig für Krankheiten macht.

Eine ähnliche Beobachtung zum Einfluss von Fast Food auf die Darmflora und Infektionsanfälligkeit hatten Wissenschaftler:innen zuvor bei Mäusen gemacht.

„Unsere Daten machen deutlich, wie schnell und tiefgreifend sich unsere täglichen Essensentscheidungen auf unsere Gesundheit auswirken können“, wird Studienautor Francesco Siracusa in einer Pressemitteilung des UKE zitiert. „Positiv ausgedrückt heißt dies, dass mithilfe einer regelmäßigen ausgewogenen Ernährung etwa die Wirksamkeit von Impfstoffen und Immuntherapien maximiert werden könnte.“

Quelle: Nature Immunology 

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