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„Tod des Deutschlandtickets“? Landkreis Stendal berät erneut

49-euro-ticket ICE
Foto: Deutsche Bahn AG / Dominic Dupont

Geht das Deutschlandticket oder bleibt es? Der Landkreis Stendal berät noch einmal über den vergünstigten ÖPNV. Der Kreistag hatte die Anerkennung des 49-Euro-Tickets in Bussen zunächst abgelehnt.

Das Ringen um die Fortführung des 49-Euro-Tickets im Landkreis Stendal geht in die nächste Runde. Nachdem das Land weitere zehn Millionen Euro für die Mehrkosten der Kreise ankündigte, soll am 20. Dezember erneut der Kreistag über die Fortführung des Tickets beraten, wie der Landkreis am Freitag mitteile. Wie der Kreistag unter den neuen Voraussetzungen entscheide, bleibe abzuwarten.

In der vergangenen Woche hatte der Kreistag einen Beschluss zur Anerkennung des Deutschlandtickets im Kreis nicht genehmigt. Damit würde das Ticket in den Bussen dort ab 1. Januar nicht mehr gelten.

„Sollten Deutschlandticket bis zum 30.04.2024 verlängern“

Das hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt, der Fahrgastverband Pro Bahn warnte vor einem „Tod des Deutschlandtickets“. Hintergrund waren zusätzliche Kosten von 40.000 Euro bis April. Der Fahrschein für 49 Euro im Monat berechtigt dazu, bundesweit Busse und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs zu nutzen.

Stendals Landrat Patrick Puhlmann (SPD) sagte laut Mitteilung, das Land habe sich einen großen Schritt auf die Kommunen zubewegt. „Meine persönliche Meinung dazu ist, jetzt sollten wir den kleinen Schritt entgegengehen und das Deutschlandticket bis zum 30.04.2024 verlängern.“ Er selbst habe in der vergangenen Woche für eine Verlängerung gestimmt und werde es auch am 20. Dezember wieder tun.

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