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Umfrage: Deutsche schaffen es nicht, sich gesund zu ernähren

Vegetarische Ernährung: Fünf Behauptungen im Faktencheck
Foto: Unsplash / Adam Bartoszewicz - Simone Secci

Bürger:innen in Deutschland wollen sich besser ernähren, aber es gelingt ihnen nicht. Das zeigt eine neue repräsentative Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse.

Der Computer bleibt an und zwei Brötchen oder eine Suppe gibt es direkt am Schreibtisch: Ein eng getakteter Alltag erschwert es laut einer Umfrage vielen Menschen, gesünder zu essen.

So gaben 43 Prozent fehlende Zeit und Ruhe als Grund dafür an, sich nicht gesünder zu ernähren, wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse ergab. Genannt wurden auch mangelndes Durchhaltevermögen (37 Prozent) und eine schwierige Vereinbarkeit von gesunder Ernährung und Beruf (27 Prozent). Und das, obwohl neun von zehn Befragten angaben, dass gesunde Ernährung ihnen wichtig sei.

Fleisch und Wurst kommen regelmäßig auf den Tisch

Fleisch und Wurst stehen bei einer Mehrheit regelmäßig auf dem Speiseplan (78 Prozent). 17 Prozent gaben an, möglichst wenig Fleisch zu essen. Der Anteil der Menschen, die regelmäßig Fleisch essen, ging demnach seit der Vorgängerstudie von 2017 von 84 auf 78 Prozent zurück.

Beim Arbeiten von zu Hause aus wird laut der Umfrage öfter nebenbei gegessen als im Betrieb: Im Homeoffice tun dies 45 Prozent, im Betrieb essen dagegen nach eigenen Angaben 35 Prozent während des Arbeitens. Dass sie bei der Arbeit generell nicht viel essen, sagten 49 Prozent der Befragten bezogen auf den Betrieb und 36 Prozent auf das Homeoffice. Und 33 Prozent würden im Betrieb vergessen, genug zu trinken. 22 Prozent geht es zu Hause so.

Gesundes Essen sollte „leicht zuzubereiten sein“

Für die Umfrage befragte das Institut Forsa vom 2. bis 26. Mai insgesamt 1704 Menschen ab 18 Jahre. Zu den Aspekten zu Homeoffice und Betrieb wurden 317 Menschen befragt, die gelegentlich auch im Homeoffice arbeiten und beide Arbeitswelten kennen.

Kassenchef Jens Baas sagt: „Gesundes Essen sollte schmecken und leicht zuzubereiten sein, damit es auch mit dem Alltag der Menschen vereinbar ist.“ Besondere Verantwortung komme dabei der Gemeinschaftsverpflegung in Kitas, Schulen und Betrieben zu. Dort würden auch viele erreicht, die ansonsten nicht für ausreichend gesunde Mahlzeiten sorgen könnten.

Weiter Quelle: TK-Studie

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