Die größte je dokumentierte Vogelgrippewelle breitet sich aus. Bei Milchkühen in den USA ist das Virus nachgewiesen worden – nun hat sich auch ein Mann damit angesteckt. Er hatte Kontakt mit den Tieren.
Die Vogelgrippe ist kürzlich bei Milchkühen in den USA entdeckt worden. Nun hat sich ein Mann damit angesteckt, wie die US-Gesundheitsbehörde CDC am Montag mitteilte. Die betroffene Person hatte demnach Kontakt mit den Tieren.
Allerdings seien die Symptome des Mannes aus Texas milde. Der Patient leide an geröteten Augen und werde mit einem antiviralen Medikament therapiert. Er befinde sich inzwischen auf dem Weg der Besserung.
Wahrscheinlich sind die Kühe von Wildvögeln angesteckt worden
Die CDC erklärte, die Gefahr durch das Vogelgrippevirus H5N1 für die Bevölkerung sei gering. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben sich bislang zwischen 2003 und 2023 insgesamt 248 Menschen weltweit mit dem Virus infiziert. 139 von ihnen starben daran.
Derzeit ist die Vogelgrippe vor allem bei älteren Kühen in den Bundesstaaten Texas, Kansas und New Mexico aufgetreten. Utopia berichtete. Die Krankheit führt etwa dazu, dass die Tiere weniger Appetit hätten und weniger Milch gäben, teilte das US-Landwirtschaftsministerium in Washington mit. Wahrscheinlich seien die Kühe von Wildvögeln angesteckt worden. Tote Wildvögel seien auf einigen der betroffenen Bauernhöfe gefunden worden.
Milchproben ebenfalls betroffen
Auch in einigen unpasteurisierten Milchproben sei der Erreger entdeckt worden, hieß es. Die Sicherheit und Lieferbarkeit von Milch in den USA sei aber nicht gefährdet. Die Situation werde derzeit ausgiebig untersucht, hieß es vom Landwirtschaftsministerium.
Zunächst gab es keine Angaben darüber, ob die Kühe ausschließlich von Wildvögeln angesteckt wurden oder sich den Erreger auch gegenseitig weitergaben. Ersten Tests zufolge gebe es bei dem gefundenen H5N1-Virus aber keine Veränderungen, die es leichter auf den Menschen übertragbar machen würden, hieß es. Diese Gefahr bleibe gering.
Derzeit grassiert die größte je dokumentierte Vogelgrippewelle, die sich über mehrere Erdteile erstreckt. Der Erreger befällt vor allem Vögel, wurde aber auch bei mehreren Säugetieren gefunden.
Fachleute beobachten die Entwicklung mit großer Sorge. Der Erreger befällt vor allem Vögel, wurde aber auch bei mehreren Säugetieren gefunden. Außerdem sind in Südamerika bereits Tausende Robben und Seelöwen dem Virus zum Opfer gefallen. Vor mehr als einem Monat wurden zwei Fälle unter Eselspinguinen auf den Falklandinseln im Südatlantik registriert.
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