Das RKI weist in einer Karte Risikogebiete für Zecken zur Prävention aus. Was aber, wenn man von einer Zecke gebissen wurde? Ein Blick in die Unfallversicherung kann im Notfall wichtig sein.
Ein Zeckenbiss kann unangenehme Folgen haben – denn Zecken können Überträger von Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) sein. Eine Infektion kann lebenslange Krankheitskosten mit sich bringen und eine Umstellung der Lebensführung notwendig machen. Wer gegen mögliche finanzielle Folgen abgesichert sein möchte, sollte die Vertragsbedingungen seiner privaten Unfallversicherung genau prüfen.
Denn nicht jede Police erkennt einen Zeckenbiss als Unfall an. Darauf weist Ingo Aulbach vom Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) hin. Voraussetzung dafür sei, dass dem Vertrag die neuesten Bedingungen zugrunde liegen. Diese Umstellung nähmen Versicherer nicht automatisch vor, man könne sie aber einfordern, wenn man besser geschützt sein wolle, so Aulbach.
Zeckenbiss als Unfallfolge
Prüfen sollten Versicherte in diesem Zusammenhang auch, ob ihre Police sogenannte Assistance-Leistungen einschließt. Diese beinhalteten Haushaltshilfen und Dienstleistungen, wenn die Verrichtung alltäglicher Aufgaben aufgrund der Unfallfolgen unmöglich ist.
Um bei seiner Versicherung einen Nachweis über den Zeckenbiss zu haben, braucht es ein ärztliches Attest. Der Tag der ärztlichen Untersuchung gelte dann als Unfalltag.
Karte des RKI zu FSME-Risikogebieten
Krankenkassen raten, sich und Kinder nach einem Ausflug in der Natur gründlich abzusuchen. Fast ganz Bayern ein Risikogebiet für die von Zecken übertragene Krankheit FSME, wie die Karte des Robert Koch-Instituts (RKI) zeigt.
In Deutschland sind zudem zwei neue Risikogebiete für die meist von Zecken übertragene Hirnentzündung FSME ausgewiesen worden. Sie liegen in Brandenburg und Thüringen und grenzen an bekannte Risikogebiete, wie das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilte. Es handelt sich demnach um den Stadtkreis Frankfurt (Oder) und den Landkreis Altenburger Land.
Die Zahl der FSME-Risikogebiete hierzulande steigt damit auf 180. Informationen, was nach einem Zeckenbiss zu tun ist, gibt es hier: Zeckenbiss-Symptome: Was tun, wenn der Stich juckt und gerötet ist?
Ein Überblick zu den neuen Risikogebieten, findet sich hier:
Dieser Artikel erschien erstmals 2023 und wurde geupdated.
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