Bis zum 6. Oktober gibt es bundesweit Aktionen an verschiedenen Orten, um Nahrungsmittel vor der Mülltonne zu bewahren – etwa im Einzelhandel, in Betrieben, an Schulen und in Kitas. Alle Infos zu „Deutschland rettet Lebensmittel“.
Mit einer Aktionswoche unter dem Motto „Deutschland rettet Lebensmittel“ wollen das Bundeslandwirtschaftsministerium und die Bundesländer auf die Verschwendung von Nahrungsmitteln aufmerksam machen. Sie starteten die Aktion am Freitag, dem Internationalen Tag gegen Lebensmittelverschwendung. Bis 6. Oktober soll es Aktionen an verschiedenen Orten geben – etwa im Einzelhandel, in Betrieben, an Schulen und in Kitas. Es ist die vierte bundesweite Aktionswoche.
Wie die Koordinierungsstelle der Initiative „Zu gut für die Tonne“ berichtete, konnten Kommunen, Vereine, Unternehmen und Privatleute die von ihnen geplanten Aktionen online eintragen. Sie sind nun im Internet in einer interaktiven Deutschlandkarte zu sehen.
120 Kilogramm pro Person gehen weltweit verloren
Die Aktionswoche 2023 hat den thematischen Schwerpunkt „Kochen und Essen nach Maß“ – wie kann mithilfe passender Portionsgrößen Lebensmittelverschwendung vermieden werden? Das Kochen zu großer Mengen sei ein wichtiger Grund dafür, dass Lebensmittel weggeworfen werden müssten, hieß es.
Nach Angaben der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO gehen jedes Jahr schon 13,2 Prozent der Nahrungsmittel von der Ernte bis zu den Geschäftsregalen verloren. Das mache pro Person auf der Welt statistisch 120 Kilogramm aus, zitierte die FAO am Freitag aus ihrem Ernährungsbericht 2019.
Verluste entstehen etwa beim Transport oder durch schlechte Lagerung. Nach einem Bericht der UN-Organisation für Umwelt (Unep) von 2021 gehen 17 Prozent der Lebensmittel in Haushalten verloren, weil sie nicht aufgegessen und entsorgt werden oder verderben. Dort mache der Verlust statistisch pro Kopf im Jahr 74 Kilogramm aus.
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