Mit diesem Schloss wird das Fahrrad zum Stinktier. Und wie sein Vorbild vertreibt es seine natürlichen Feinde – böse Fahrraddiebe – mit der Hilfe von üblen Gerüchen. Die Idee findet beim Crowdfunding sehr viel Anklang
„Nie wieder Rad fahren … nur noch gebrauchte Räder kaufen … ein teures Schloss muss her“. Wenn einem das Fahrrad gestohlen wird, hat man viele solcher Gedanken. Vor allem aber fühlt man sich machtlos. Denn wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass man das Rad wieder bekommt? Die Aufklärungsquote von Fahrraddiebstählen liegt bei gerade einmal neun Prozent.
In Deutschland werden etwa 900 Fahrräder pro Tag gestohlen – ganz zu schweigen von all denen, die nicht in der Statistik auftauchen, weil der Diebstahl erst gar nicht zur Anzeige gebracht wird. Je besser die Materialien und Macharten von Fahrradschlössern werden, so scheint es, desto besser werden auch die Methoden der Diebe.
Was aber, wenn der Täter schon beim Versuch, ein Rad zu klauen, abgeschreckt oder gar bestraft wird? Das ist das Prinzip hinter dem Skunk-Lock, zu deutsch etwa Stinktier-Schloss. Von außen sieht es wie ein gewöhnliches Bügelschloss aus. Im Gehäuse aus Carbon-Stahl allerdings befindet sich ein unter Druck eingeschlossenes Gasgemisch. Sobald der Dieb das Material durchdringt, tritt das Gas aus. Die Wirkung ist ähnlich wie bei einem Pfefferspray und soll sogar so überwältigend stinken, dass es den Würgereiz anregt. Das Schloss wehrt damit seinen natürlichen Feind ab – wie das Stinktier.
Die Idee aus San Francisco scheint auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo Anklang zu finden: Die Finanzierung des Projekts läuft noch bis Ende November, hat aber schon jetzt über 140 Prozent des gewünschten Budgets von 20.000 Dollar eingebracht. Voraussichtlich werden die „Skunk-Locks“ im Juni 2017 ausgeliefert. Bestellen kann man sie schon jetzt über Indiegogo, wo sie je nach Wunschpaket um die 120 Dollar kosten.
Wird es Skunklock auch in Deutschland geben – und wie gefährlich ist das Gas? Weiterlesen beim enorm-Magazin
enorm ist das Magazin für den gesellschaftlichen Wandel. Es will Mut machen und unter dem Claim „Zukunft fängt bei Dir an“ zeigen, mit welchen kleinen Veränderungen jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann. Dazu stellt enorm inspirierende Macher und ihre Ideen sowie Unternehmen und Projekte vor, die das Leben und Arbeiten zukunftsfähiger und nachhaltiger gestalten. Konstruktiv, intelligent und lösungsorientiert.
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Seatylock: Revolution des Fahrradschlosses
- Solar Bike: Dieses E-Bike muss nicht an die Steckdose
- Fahrrad-Wohnwagen: So radelst du minimalistisch in den Urlaub
** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos.
War dieser Artikel interessant?