Auf dem Komposthaufen kannst du Biomüll und Pflanzenreste entsorgen. Aber es gibt ein paar Dinge, die nicht auf den Kompost gehören. Welche das sind, erfährst du in diesem Artikel.
In vielen Gärten findet sich ein Komposthaufen. Er ist praktisch, um den Biomüll dort zu entsorgen, den Kompost später als Dünger zu verwenden und Humus herzustellen. Aber einige Dinge solltest du trotzdem beachten.
In diesem Artikel erfährst du, welche Dinge nicht den Kompost dürfen und was du beim Kompost anlegen bedenken solltest.
Diese Dinge gehören nicht in den Kompost
(Foto: CC0 / Pixabay / Ben_Kerckx)
Viele organische Abfälle gehören auf den Komposthaufen, aber leider nicht alle. Im Folgenden haben wir einige Dinge aufgelistet, die du nicht kompostieren kannst und erklären dir wieso:
- Essensabfälle aus tierischen Produkten (Fleisch- und Milcherzeugnisse) gehören nicht auf den Komposthaufen. Ein Kompost im Garten kann nicht die nötigen Temperaturen erzeugen, um sie schnell in Komposterde umzuwandeln. Außerdem ziehen Essensreste Kleintiere, wie Nager an.
- Das Gleiche gilt auch für Brot und Kuchen. Sie sind besonders beliebt bei Ratten.
- Öl, das du beim Kochen verwendest hast, solltest du nicht auf dem Komposthaufen entsorgen. Es kann sich als Fettfilm über den Kompost legen und den Zersetzungsprozess behindern. Wenn es auf dem Komposthaufen ranzig wird, verbreitet es zudem einen störenden Geruch.
- Teile kranker Pflanzen solltest du nicht auf dem Kompost entsorgen. Wenn du deinen fertigen Kompost als Nährboden für neue Pflanzen nutzen willst, besteht die Gefahr, dass Pilze oder Bakterien der kranken Pflanzen übertragen werden.
- Neophyten können zu einem großen Problem werden, da sie sich schnell ausbreiten und heimische Pflanzen verdrängen. Entsorge sie deshalb im Restmüll, nicht auf dem Kompost.
- Asche entsorgst du im Restmüll und nicht auf dem Kompost.
- Sägespäne kannst du kompostieren, wenn das Holz nicht chemisch behandelt oder lackiert wurde.
- Bedrucktes oder foliertes Papier: Papier in kleinen Mengen(!) verrottet problemlos auf dem Komposthaufen. Achte aber darauf, dass keine Folie auf dem Papier ist und es sich nicht bedruckt ist.
- Tierkot: Kot stellt ein Gesundheitsrisiko dar, als dass du ihn auf dem Komposthaufen entsorgen solltest.
- Glas, Kunststoffe oder Metall solltest du in den entsprechenden Containern oder Tonnen entsorgen und sie so dem Recycling zuführen.
- Windeln gehören in den Restmüll. Sie beinhalten Plastikanteile und verrotten nur sehr langsam.
Das darf auf den Kompost
(Foto: CC0 / Pixabay / herb007)
Nachdem du nun weißt, was nicht auf den Komposthaufen gehört, hier noch einmal eine Liste mit Beispielen für Dinge, die auf den Komposthaufen dürfen:
- Gemüse- und Obstabfälle
- Eierschalen
- Kaffeefilter
- Teebeutel
- Stroh und Heu
- Laub und Rinde
- Baum-, Strauch- und Rasenabschnitte
Das braucht ein Kompost
- Standort: Gut geeignet für deinen Komposthaufen ist ein halbschattiger, windgeschützer, aber nicht komplett windstiller Platz. Außerdem bewährt es sich, etwas Abstand zum Nachbargrundstück zu halten, um Beschwerden wegen Geruch oder Insekten zu vermeiden.
- Aufbau des Komposthaufens: Wichtig für den richtigen Aufbau deines Komposthaufens sind ein wasserdurchlässiger Boden und Lüftungsschlitze an den Seiten.
- Kompost regelmäßig umschichten: Nach etwa drei Monaten solltest du deinen Komposthaufen umschichten. Dadurch förderst du die Durchlüftung und reduzierst das Volumen deines Komposthaufens.
Hier findest du ausführliche Informationen, wenn du einen Kompost anlegen möchtest:
Weiterlesen auf Utopia.de:
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