Die Doku „My Octopus Teacher“ (Mein Lehrer, der Krake) auf Netflix ist ein berührender Film über eine ungewöhnliche Freundschaft: Taucher und Dokumentarfilmer Craig Foster trifft auf einen jungen Tintenfisch. Nun wurde der Film mit einem Academy Award ausgezeichnet.
Ein Filmemacher geht tauchen, doch was er dann erlebt, hätte er nicht für möglich gehalten: Er trifft vor der afrikanischen Südküste auf ein Oktopus-Weibchen, das immer zutraulicher wird und scheinbar Freundschaft mit dem Taucher schließt. Der Krake nimmt den Naturfilmer mit in die geheimnisvolle Unterwasserwelt. Wer diesen Film gesehen hat, wird hoffentlich nie mehr Tintenfisch essen…
Oktopus-Doku „My Octopus Teacher“ bei Netflix
Etwa ein Jahr beträgt die Lebenserwartung eines Kraken. Fast so lange hat Craig Forster jeden Tag einen Tauchgang im zehn Grad kalten Wasser am Kap der Guten Hoffnung gemacht, um sein Octopus-Weibchen zu besuchen. Was er bei seinen Tauch- und Schnorchelgängen erlebt hat, zeigt die Netflix-Dokumentation „My Octopus Teacher“ (Mein Lehrer, der Krake). Eigentlich sind Kraken wildlebende Tiere und alles andere als zutraulich. Doch Craig schafft es, das Vertrauen des Jungtiers zu gewinnen. Neugierig berührt das Oktopus-Weibchen die Hände des Tauchers und schmiegt sich eines Tages sogar an seine Brust.
Besonders spannend an der Netflix-Doku sind die Einblicke, wie intelligent Kraken sind: Sie haben ausgeklügelte Verteidigungsstrategien entwickelt, sind raffinierte Jäger, am Ende jedoch auch Teil der Nahrungskette (zum Beispiel von Haien). Dieses Naturschauspiel fängt die Netflix-Doku ein, zeigt atemberaubende Unterwasseraufnahmen, berührende Interviews und lässt einem den Appetit auf Fisch vergehen.
- Online streamen: zu Netflix
- Dauer: 85 Minuten
Trailer schauen:
Berührende Oktopus-Doku über das Leben von Kraken
Die Netflix-Doku „My Octopus Teacher“ erhielt 2021 den Oscar für den besten Dokumentarfilm. Außerdem wurde der berührende Film über die Beziehung zwischen Mensch und Tier mit zahlreichen weiteren Awards ausgezeichnet: Beim 14. Internationalen Naturfilmfestival Green Screen erzielte er zum Beispiel Auszeichnungen in den Kategorien „Bester Film“, „Beste Story“ und „Bester Meeresfilm“.
Was macht den Film so außergewöhnlich? „Der Oktopus hat viele Verhaltensweisen gezeigt, die für die Wissenschaft komplett neu sind – weil dieses Tier mir vertraut hat“, erklärt Craig Forster bei CNN. Ihn hat am meisten beeindruckt, dass der Krake ihn mit zur Jagd genommen hat. Die ganze Doku dauert 85 Minuten und ist bei Netflix zu sehen.
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