In der Weihnachtszeit helfen: 7 einfache Wege, Gutes zu tun

In der Weihnachtszeit helfen: 7 einfache Wege, Gutes zu tun
Foto: CC0 Public Domain / Pixabay, congerdesign

Weihnachten ist nicht für alle eine unbeschwerte Zeit. Doch du kannst mit wenig Aufwand helfen – von der Tafel bis zur Weihnachtspost. Hier erfährst du, wie.

Einsamkeit, Kälte, Armut: Während viele an Weihnachten mit Familie oder Freunden im Warmen feiern, brauchen andere Unterstützung. Wer helfen möchte, findet viele seriöse Möglichkeiten – von der Tafel bis zum Kältebus. Hier sind 7 davon:

1. Bei der Tafel anpacken

Über 970 Tafeln in Deutschland verteilen regelmäßig Lebensmittel an Bedürftige. In der Adventszeit werden vielerorts zusätzliche Ausgaben oder Geschenkaktionen organisiert. Helferinnen und Helfer sortieren gespendete Lebensmittel, packen Weihnachtstüten oder unterstützen die Ausgabe.

2. Wärme schenken in Kältehilfe und Obdachlosenarbeit

Wenn die Temperaturen sinken, wird es für wohnungslose Menschen lebensgefährlich. In vielen Städten fahren Kältebusse, es gibt Wärmestuben und Notübernachtungsangebote – organisiert von Stadtmissionen, dem Roten Kreuz oder Caritasverbänden. Hier kann man sich nicht nur engagieren, indem man spendet – Geld, aber auch etwa Schlafsäcke, Mützen, Winterkleidung -, sondern auch durch Mitarbeit.

Dafür fragt man am besten direkt bei Hilfsorganisationen wie den Maltesern, den Johannitern, dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) oder anderen gemeinnützigen Organisationen, was aktuell am dringendsten benötigt wird und wie man mitmachen kann. Und auch direkt kann man helfen und auf Obdachlose zugehen und fragen, ob sie etwas brauchen – respektvoll und höflich.

3. Einsame Menschen besuchen oder ihnen schreiben

Rund um Weihnachten fühlen sich viele ältere Menschen besonders isoliert. Ehrenamtliche können sie in Pflegeeinrichtungen besuchen, gemeinsam basteln oder einfach zuhören. Hierfür kann man sich direkt bei Heimen und Trägern vor Ort erkundigen.

Es gibt auch bundesweite Initiativen wie ‚Wir Weihnachten gegen Einsamkeit‘ (www.wirweihnachten.de), die Hilfswillige dabei unterstützen, sich mit Menschen, die sich mehr Kontakte wünschen, zu verbinden. Auch Worte können helfen: Im Rahmen von Aktionen wie ‚Post mit Herz‘ schreiben Freiwillige Weihnachtskarten an Menschen in Heimen oder Hospizen (www.postmitherz.org).

4. Kinder und Familien unterstützen

Auch Familien mit wenigen finanziellen Mitteln freuen sich über Unterstützung – etwa durch Geschenkaktionen. In vielen Städten und Gemeinden organisiert etwa die Caritas eine ‚Wunschbaum‘- oder ‚Weihnachtsstern‘-Aktion, bei der Kinder ihre Wünsche aufhängen und Freiwillige sie erfüllen können.

Ob und was in der eigenen Region stattfindet, kann man über die regionalen Verbände herausfinden (www.caritas.de/diecaritas/in-ihrer-naehe/). 

Ähnlich funktioniert auch die Aktion ‚Weihnachten im Schuhkarton‘ der christlichen Samariter (www.die-samariter.org/projekte/weihnachten-im-schuhkarton) sowie die ‚Weihnachtstrucker‘ der Johanniter, die Pakete in Deutschland und Osteuropa verteilen (www.johanniter.de/juh/weihnachtstrucker).

Vielleicht möchtest du auch längerfristig helfen? Auch hier bieten viele karitative Organisationen Möglichkeiten, unter anderem etwa die Arche an mehreren Standorten (www.kinderprojekt-arche.de/helfen-sie/engagement/ehrenamt). Und es gibt etwa die Möglichkeit von Familien-Patenschaften, zum Beispiel im Rahmen der Frühen Hilfen. Informationen dazu: www.elternsein.info/fruehe-hilfen/

5. Ehrenamt übernehmen

Wer längerfristig Interesse an einem ehrenamtlichen Engagement hat, findet beispielsweise auch bei der Aktion Mensch Optionen in seiner Nähe (www.aktion-mensch.de/was-du-tun-kannst/). Auf der Webseite der Deutschen Stiftung Engagement und Ehrenamt gibt es zudem eine Übersicht verschiedener Möglichkeiten von Ehrenamt (www.deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de/). 

Der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (Bagfa) bietet unter bagfa.de/agenturatlas/ eine Suche für Interessierte an einem Ehrenamt an.

6. Spenden

Geld geben – das ist zu Weihnachten ein Klassiker, nicht nur bei Wohltätigkeits-Sendungen im Fernsehen. Wer an etablierte Hilfswerke (beispielsweise Unicef, Ärzte ohne Grenzen, kirchliche Organisationen wie Brot für die Welt oder Misereor, Rotes Kreuz und viele mehr) spendet, kann davon ausgehen, dass auch verlässlich geholfen wird.

Seriöse Organisationen erkennt man laut Stiftung Warentest etwa an:

  • transparenten Informationen über Zweck, Ansprechpartner, Trägerstruktur und Finanzen
  • einer Mitgliedschaft im Deutschen Spendenrat oder dem Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI), das jährlich neu vergeben wird
  • einem Verzicht auf aggressive Spendenaufrufe, Zeitdruck oder übertriebene Versprechen
  • einer Webseite mit Impressum und gemeinnütziger Rechtsform (e. V., gGmbH)

Aller Siegelträger des DZI kann man hier einsehen.

7. Bei kirchlichen Hilfen mitmachen

Weihnachten ist ein christliches Fest – und natürlich bieten die Kirchen auch Möglichkeiten, sich zu engagieren, nicht nur rund um Gottesdienste. Wie, das erfährt man bei den Gemeinden vor Ort oder über die Bistümer.

Reisenden und Menschen in Not helfen kann man auch bei den Bahnhofsmissionen, die in der Regel von evangelischen und/oder katholischen Organisationen getragen werden. Informationen gibt es auf der Webseite www.bahnhofsmission-engagieren.de

Und über die christliche Gefangenenhilfe Schwarzes Kreuz werden im Rahmen der Aktion ‚Weihnachtsfreude im Gefängnis‘ Pakete an Inhaftierte geschickt – Angehörige dürfen in der Regel aus Sicherheitsgründen nichts schicken: naechstenliebe-befreit.de/engagement/paketaktion

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