Der Kino-Film „Unsere große kleine Farm“ läuft seit Anfang Juli 2019 auch in Deutschland. Der mehrfach ausgezeichnete Dokumentarfilm begleitet eine junge Familie, die von der Großstadt aufs Land zieht und sich den Traum einer eigenen Farm erfüllt.
Es ist der große Traum vieler Menschen: Der Stadt den Rücken zukehren und stattdessen irgendwo auf dem Land eine kleine Farm bewirtschaften. Der Kino-Film „Unsere große kleine Farm“ begleitet acht Jahre (!) lang ein junges Paar, das sich diesen Traum erfüllt hat. Es kümmert sich nun in den Weiten Kaliforniens um 80 Hektar Land. Das Ziel: Ein Leben im Einklang mit der Natur. Doch immer wieder stehen sie vor großen Herausforderungen.
Kino-Film „Unsere große kleine Farm“
Molly und John Chester lebten in Los Angeles, bis ihnen der Vermieter die Wohnung kündigte. Der Grund: Ihr Hund bellt zu laut. Kurzerhand beschließt das junge Paar, ihren Traum wahrzumachen und aufs Land zu ziehen. Ein traditioneller Bauernhof mit glücklichen Tieren, ökologischer Landwirtschaft im Einklang mit der Natur, vielfältigen Pflanzen und mehr. Doch das Stück Ackerland in den Hügeln Kaliforniens ist anfangs nicht viel mehr als eine von Monokulturen umgebene Wüste mit ausgetrockneten Böden und verlassenen Bienenstöcken. Aber das Paar gibt nicht auf und verwandelt die wüstenartige Landschaft in ein blühendes Paradies.
Doch immer wieder müssen die pragmatischen Visionäre Rückschläge hinnehmen: Kojoten reißen unzählige Hühner, Tiere werden krank und müssen notgeschlachtet werden und Vögel und Insekten fressen die Ernte auf. Als eines Tages aber ein verheerender Waldbrand auf die kleine Farm zurollt, droht der Traum vom Paradies zu zerplatzen.
- Dauer: 92 Minuten
- Kinostart: 11. Juli 2019
Kino-Film: Aus Wüste ein kleines Paradies machen
Der Film „Unsere große kleine Farm“ zeigt ehrliche Einblicke in das Vorhaben zweier Städter, einen Bauernhof aufzubauen. John gibt zu, dass er in den ersten Jahren oft an den Plänen gezweifelt hat. „Aber um das fünfte Jahr herum hat sich etwas geändert. Ich beobachtete die Rückkehr wichtiger Wildtiere sowie einer Vielzahl von Insektenarten. Sie waren uns jetzt als Raubtiere von Nutzen, um den Schädlingsbefall, gegen den wir ankämpften, auszugleichen“.
Das Besondere ist aber nicht nur, dass der Zuschauer ungeschönt die Höhen und Tiefen miterlebt und mitfiebert. Er lernt – genau wie das junge Paar, dass in der Natur alles ineinandergreift.
Der Film lief bereits auf der Berlinale 2019 und hat beim AFI Fest, dem Hamptons International Film Festival sowie beim Festival in Palm Springs die Publikumspreise gewonnen.
Unser Fazit: Ein sehenswerter Film mit beeindruckenden Naturaufnahmen, einer Geschichte voller Herausforderungen und einer tollen Botschaft am Ende.
Mehr Film-Tipps bei Utopia:
- Filmtipp: Guardians of the Earth
- Filmtipp: Müllkippe Nordsee – Gefährliche Geisternetze
- Doku-Tipp: Ackern für die Zukunft – Gartenvielfalt ohne Chemie
War dieser Artikel interessant?