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Kirschbaum schneiden: Welche Äste du im Winter verschonen solltest

Kirschbaum schneiden
Foto: stock.adobe.com/melsunny

Einen Kirschbaum zu schneiden ist sinnvoll, um das Wachstum und die Gesundheit des Baumes zu verbessern. Was du bei einem Winterschnitt beachten solltest, erfährst du hier.

Der Kirschbaum ist nicht nur wegen seiner leckeren Früchte, sondern auch wegen seiner beeindruckenden Blüte ein beliebter Baum in heimischen Gärten. Um ihn gesund und ertragreich zu halten, ist der richtige Schnitt entscheidend. Wenn du jedoch im Winter zu viele Äste abschneidest, kannst du dem Baum sogar eher Schaden zufügen. Deshalb solltest du einige bestimmte Äste grundlegend verschonen, wenn du deinen Kirschbaum im Winter schneiden möchtest.

Kirschbaum schneiden im Winter: Hinweise und Tipps

Den Kirschbaum im Winter zu schneiden hat den Vorteil, dass der Baum in der Ruhephase ist. Die Blätter sind abgefallen, sodass seine Struktur gut sichtbar ist. Dies erleichtert dir das Entfernen von abgestorbenen oder überflüssigen Ästen. Zudem hilft der Schnitt, die Kraft des Baumes auf die tragenden Äste zu konzentrieren.

Einige Äste solltest du jedoch verschonen, wenn du im Winter den Kirschbaum schneiden willst. Dazu gehören:

  • Tragende Hauptäste: Die Hauptäste bilden das Gerüst des Baumes und tragen die meisten Früchte. Diese Äste sollten stabil und gesund bleiben. Schneide sie nur, wenn sie offensichtlich abgestorben oder schwer geschädigt sind.
  • Fruchtäste: Fruchtäste sind oft kurz und biegen sich leicht unter der Last der Kirschen. Sie tragen die Früchte des nächsten Jahres und sollten daher nicht entfernt werden, es sei denn, sie sind krank oder wachsen in die falsche Richtung.
  • Jüngere Seitentriebe: Junge Triebe entwickeln sich zu Fruchtästen und sorgen für zukünftige Ernten. Diese Triebe kannst du kürzen, um ihre Wuchsrichtung zu korrigieren. Vollständig entfernen solltest du sie jedoch nicht.

Kirschbaum schneiden: Welche Äste du im Winter schneiden kannst

Zu Ästen, die du auch im Winter bei deinem Kirschbaum schneiden kannst, gehören:

  • Kreuzende oder reibende Äste: Diese können die Rinde verletzen und Infektionen verursachen. Entferne einen der beiden Äste, um den Baum zu entlasten.
  • Abgestorbene oder kranke Äste: Sie schwächen den Baum und sollten konsequent entfernt werden.
  • Wassertriebe: Diese steil nach oben wachsenden Triebe entziehen dem Baum unnötig Energie und tragen keine Früchte.

Um diese Äste effizient abtrennen zu können, solltest du ein möglichst scharfes Messer oder eine Säge benutzen. Schneide damit leicht angewinkelt immer knapp über einer Knospe, um Wasseransammlungen zu vermeiden. Schneide den Kirschbaum zudem nicht an frostigen Tagen, denn dann verheilen die Schnittstellen schlechter.

Nach der Ernte im August und September kannst du übrigens einen umfassenderen Rückschnitt durchführen und dabei auch größere Äste zurückschneiden.

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