Kleingeld wechseln und Bargeld einzahlen: Das solltest du wissen

Kleingeld zu wechseln ist eine prima Option, wenn du zu viele Cent-Stücke angesammelt hast. Denn oft liegen die irgendwo ungenutzt herum. Wir verraten dir, wie genau das Wechseln und Einzahlen von Bargeld funktioniert.

Kartenzahlungen sind praktisch und als Zahlungsmethode immer beliebter. Bezahlst du mit Bargeld, dann hast du durch das Wechselgeld oft Kleingeld herumliegen, das sich ansammelt. Viele haben außerdem angespartes Bargeld in Schubladen oder Sparschweinen gelagert. Statt die Münzensammlung noch weiter anwachsen zu lassen, kannst du das Kleingeld wechseln oder das Bargeld einzahlen. 

Kleingeld wechseln: Diese Möglichkeiten hast du

Cent-Stücke, die überall herumliegen, können nervig sein. Willst du dein Kleingeld in Scheine oder größere Euro-Münzen wechseln oder einfach nur loswerden, hast du zum Kleingeldwechseln mehrere Möglichkeiten: 

• Beim Bezahlen an der Kasse sind Kassierer:innen dazu verpflichtet, bis zu 50 Münzen anzunehmen. Das ist durch das Münzgesetz geregelt. Allerdings kann es dann ziemlich dauern, bis die Cent- und Euro-Stücke abgezählt sind. Mach das also am besten nur, wenn an der Kasse nicht viel los ist.
• Willst du deine Cent-Stücke loswerden, ohne etwas zu kaufen, kannst du auch in der Bäckerei oder in anderen kleineren Läden nachfragen, ob sie dir dort dein Kleingeld wechseln können.
• Natürlich kannst du dein Kleingeld auch bei einer Bank wechseln. In manchen Filialen gibt es einen Münzautomaten, bei dem du dein Kleingeld wechseln lassen kannst. Allerdings steht nicht in jeder Filiale ein solcher Automat. Auf der Internetseite der Sparkasse oder der Raiffeisenbank kannst du über Filialsuche nachsehen, ob es in deiner Nähe einen Münzautomaten gibt. Alternativ kannst du bei deiner Bank anrufen und nachfragen, ob sie einen Münzautomaten haben.
• Auch am Bankschalter gibt es diese Option. Allerdings fallen dafür je nach Bank ab einer bestimmten Anzahl von Münzen Gebühren an. Die Banken begründen das mit dem hohen Arbeitsaufwand, der durch das Zählen der Münzen anfällt. Bei Direktbanken, die keine Filialen haben, gibt es diese Möglichkeit zum Geldwechsel nicht.
• Allerdings kannst du dein Kleingeld auch in einer der 31 Filialen der Bundesbank wechseln lassen. Münzen und Bargeld werden in haushaltsüblichen Mengen angenommen. Falls du noch alte DM-Stücke oder beschädigte Euro-Scheine besitzt, kannst du diese auch bei der Bundesbank umtauschen lassen.
• Relativ neu ist die Möglichkeit, Bargeld über Coinstar wechseln zu lassen. Diese Automaten gibt es teils in Filialen von großen Supermarktketten wie Rewe, Edeka oder Kaufland. Du zahlst dort deine Münzen ein und erhältst einen Wertbon, der dir beim Bezahlen deines Einkaufs an der Kasse abgezogen wird. Allerdings bezahlst du dabei 9,9% des Werts plus 25 Cent Gebühr pro Transaktion. Du hast aber auch die Möglichkeit, dir das Geld auszahlen zu lassen. Du kannst überprüfen, ob es einen Coinstar-Automaten in deiner Nähe gibt.

Bargeld einzahlen: So geht´s

Bei vielen Banken ist es nicht nur möglich, Kleingeld zu wechseln, sondern dir auch Bargeld auf dein Konto einzahlen zu lassen. Je nach Bank funktioniert das allerdings anders:

• Bei der Sparkasse gibt es zum Beispiel die Option, Kleingeld in sogenannten Safebags verpackt einzuzahlen. Die Gebühren dafür variieren je nach Kontomodell und können am Schalter oder bei der Bankberater:in erfragt werden.
• Die Raiffeisenbank nimmt Bar- beziehungsweise Kleingeld unsortiert oder in eine Papierrolle verpackt an. Das Papier dafür erhältst du vorab von der Bank. 
• Ohne das Geld extra verpacken zu müssen, kannst du es als Kund:in der Commerzbank durch Vorzeigen deines Personalausweises und Girocard am Schalter abgeben. Aber auch eine Einzahlung am Bankautomat ist möglich – sogar mit Münzen.
• Auch bei einem Münzautomaten kannst du Bargeld einzahlen. 
• Hast du ein Konto bei Tomorrow, kannst du Bargeld auf dein Konto einzahlen. Das funktioniert über die App der Bank. Das Geld, das du einzahlen möchtest, kannst du dann bei einem teilnehmenden Geschäft abgeben. Im Anschluss wird dir das Geld auf dein Konto gebucht. Ähnliche Möglichkeiten hast du auch als Kund:in anderer Direktbanken, die keine Filialen haben.
• Generell gilt: Zahlst du mehr als 10.000 Euro Bargeld auf dein Konto ein, musst du einen Nachweis über die Herkunft des Geldes haben. Damit soll Geldwäsche vermieden werden.

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