Dein Kupfer ist matt oder gar grün angelaufen? Dann ist es Zeit, das Kupfer zu reinigen. Mit ein paar einfachen Hausmitteln bringst du es wieder zum Glänzen.
Dass Kupfer mit der Zeit anläuft oder sich verfärbt, ist ganz normal. Das Metall reagiert mit Sauerstoff und anderen Stoffen aus seiner Umgebung und wirkt dadurch schmutzig. Dabei verliert es zunächst seinen Glanz und wirkt matt, es kann sich aber auch rotbraun oder grün verfärben.
Schmutziges Kupfer reinigen
Um dein Kupfer zu reinigen, brauchst du keine chemischen Spezialreiniger – einfache Hausmittel aus der Küche reichen vollkommen. Diese lösen die Verfärbungen mit Säure und lassen das Kupfer schnell wieder strahlen.
Neben Polieren mit einer passenden Poliermasse ist die regelmäßige Reinigung die einzige Pflege, die bei Kupfer möglich ist. Aufbewahren solltest du Kupfer trocken, nicht zu warm und möglichst ohne direkte Sonneneinstrahlung.
Auch Kupferschmuck lässt sich mit den unten genannten Hausmitteln reinigen. Du solltest dabei aber sehr vorsichtig sein, wenn es sich um filigranen Schmuck handelt, damit du ihn zerkratzt. Außerdem kannst du Kupferschmuck vorm Anlaufen schützen, indem du ihn in Plastiktüten bewahrst. Auch ein Zaponlack soll helfen. Der Klarlack soll als Schicht den Kupferschmuck vor der Oxidation schützen.
Kupfer: Grün ist nicht gleich grün
Wenn dein Kupfergegenstand durch normale Korrosion grün angelaufen ist, ist die grüne Schicht nicht giftig. Im Gegenteil – die sogenannte „Patina“ verleiht dem Kupfer eine witterungsbeständige und stabile Schutzschicht. Patina bildet sich oft an Kupfergegenständen, die sich draußen befinden und der Witterung ausgesetzt sind.
Grünspan hingegen ist giftig. Er tritt auf, wenn Kupfer mit Essigsäure reagiert. Das kann vorkommen, wenn du essighaltige Lebensmittel in Gefäßen aus Kupfer aufbewahrst. Grünspan auf Kupfer braucht eine besondere Behandlung.
Kupfer mit Essigessenz und Salz reinigen
Schmutziges Kupfer lässt sich mit Essigessenz und Salz reinigen.
- Trage zur Sicherheit Handschuhe, wenn du mit Essigessenz reinigst. So beugst du Hautreizungen vor.
- Gib etwa 100 Milliliter Essigessenz auf einen halben Liter Wasser und rühre einen Esslöffel Salz ein – fertig ist dein Kupfer-Reiniger!
- Trage ihn mit einem Tuch auf das schmutzige Kupfer auf, lass ihn einige Minuten einwirken und spüle das Kupfer dann mit warmem Wasser ab. Alternativ kannst du das schmutzige Kupfer auch in der Flüssigkeit auskochen. Bringe das Gemisch zum Kochen und lass das Kupfer ein paar Minuten darin ziehen.
- Danach kannst du sie abwaschen und polieren.
Tipp: Für besonders hartnäckige Verschmutzungen kannst du das Wasser weglassen und eine Paste aus Essig und Salz anmischen. Trage sie mit einer Zahnbürste auf und entferne so auch Schmutz in Rillen oder Ecken.
Zitrone und Salz für sauberes Kupfer
Auch Zitronen enthalten genug Säure, um dein Kupfer zu reinigen.
- Schneide dafür eine Zitrone auf und bestreue die Schnittfläche mit Salz.
- Anschließend kannst du den Kupfergegenstand damit einreiben.
- Anschließend das Kupfer abwaschen und polieren.
Achtung: Empfindliche Kupfergegenstände können zerkratzen, wenn du das Salz zu stark einreibst. Gehe deswegen behutsam vor oder wähle ein Hausmittel ohne mechanische Reibung.
Sauerkrautsaft gegen schmutziges Kupfer
Sauerkrautsaft enthält genau wie Zitronen und Essig genug Säure, um Kupfer strahlen zu lassen.
- Gib den Saft dafür direkt auf das Kupfer und lass ihn eine Weile einwirken.
- Danach kannst du ihn abwaschen und das Kupfer trocken reiben.
Sanfte Reinigung mit Holzasche
Holzasche ist ein sehr sanftes Hausmittel, um dein Kupfer zu reinigen – sie enthält weder Säure noch harte Körner, die dein Kupfer zerkratzen könnten. Sauber macht es dein Kupfer trotzdem.
- Siebe die Asche einmal durch, um Kratzer auf der Kupferoberfläche zu vermeiden.
- Reibe die Holzasche dafür einfach mit einem weichen Tuch auf das schmutzige Kupfer, bis es wieder glänzt. Mit dieser Methode musst du dein Kupfer anschließend nicht mal mehr polieren.
Kratzer in Kupfer mit Hausmitteln entfernen?
Kratzer können mit den genannten Hausmitteln allerdings nicht entfernt werden. Dafür braucht es eine Polierpaste und bei tiefen Kratzern muss eventuell sogar geschliffen werden. Ist das der Fall, solltest du dir aber professionelle Hilfe holen.
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Überarbeitet von Lena Kirchner
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