Laminat selber reparieren? Bei kleinen Macken und anderen Schäden ist Ausbessern kein Problem. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, die wir dir in unserem Ratgeber zeigen.
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Laminat ist ein robuster und langlebiger Bodenbelag. Deshalb wird er häufig auch dem anfälligeren und teureren Parkett vorgezogen. Trotzdem können Missgeschicke passieren und das Laminat beschädigen. Wenn du schwere Möbel herumschiebst oder einen Gegenstand fallen lässt, kann es zu Kratzern oder kleinen Löchern kommen.
Das Gute daran: In den meisten Fällen musst du nicht gleich das gesamte Laminat austauschen. Oft kannst du die beschädigten Stellen im Laminat problemlos reparieren. So sparst du eine Menge an Ressourcen und natürlich auch Geld.
Laminat reparieren: So geht’s
Hat dein Laminat nur kleine Macken, kannst du viele davon selbst ausbessern. Das gelingt dir durch die folgenden Tipps:
- Für oberflächliche Kratzer kannst du ein altbekanntes Hausmittel einsetzen: Olivenöl. Säubere die zerkratzte Stelle mit Wasser und lasse sie trocknen. Gib dann etwas Olivenöl darauf und reibe es mit einem sauberen Tuch gut in die Stelle hinein. Danach solltest du den Boden unbedingt wischen und überschüssiges Öl entfernen, sonst wird es rutschig. Tipp: Alternativ kannst du auch Babyöl verwenden.
- Schwarze Schlieren auf dem Laminat kommen häufig von Schuhsohlen. Entferne diese einfach mit einem Radiergummi oder einem Schmutzradierer.
- Für tiefere Kratzer und kleine Löcher gibt es spezielle Reparatursets. Diese enthalten normalerweise ein farbiges Wachs oder eine Paste und einen kleinen Spachtel. Das Wachs oder die Paste gibst du auf die betroffene Stelle. Anschließend ziehst du überschüssige Paste mit dem Spatel ab. Du findest solche Sets in Baumärkten und online, zum Beispiel bei Amazon.
- Die Reparatur des Laminats solltest du nicht allzu lange aufschieben. Es können nämlich Folgeschäden drohen. So kann zum Beispiel durch Kratzer Feuchtigkeit ins Laminat gelangen und dadurch aufquellen. Aufgequollenes Laminat kann nicht repariert werden.
Meistens ist es also leicht, Laminat zu reparieren. Solltest du doch einmal einen großen Schaden feststellen, zum Beispiel durch Wasser, dann tausche nur das betroffene Brett aus. Für solche Fälle lohnt es sich, bereits beim ursprünglichen Kauf etwas Ersatzmaterial mitzunehmen. Dieses lagerst du am besten gut geschützt in der Originalverpackung an einem trockenen und dunklen Ort. Kaputtes Laminat entsorgst du dann über den Recyclinghof oder den Sperrmüll.
Laminat reparieren: Schäden im Laminat vorbeugen
Am besten ist es natürlich, wenn es gar nicht erst zu Schäden im Laminat kommt. Dann musst du dir auch keine Gedanken über eine Reparatur machen:
- Vorbeugen kannst du am besten mit sogenannten Filzgleitern, die du unter deine Möbel klebst. Diese Filzgleiter eignen sich vor allem für Möbel, die du häufig nutzt und verschiebst. Dazu gehören zum Beispiel Stühle. Aber auch für schwere Sofas, Tische und Schränke bietet sich der Einsatz solcher Gleiter an.
- Auch hohe Schuhe mit sehr spitzen Absätzen oder Schuhe mit harten Sohlen können deinen Boden verkratzen. Manchmal bleiben kleine Steinchen in den Schuhsohlen hängen, die du dann über den Boden schleifst. Am besten ziehst du deine Schuhe also gleich aus und wechselst zu Hausschuhen, wenn du deine Wohnung betrittst.
- Reinigst du deinen Laminatboden, achte darauf, nicht zu viel Wasser zu verwenden und auf Reinigungsmittel wie Scheuermilch zu verzichten. Diese können deinen Laminat beschädigen. Kratzer beim Reinigen beugst du zusätzlich vor, in dem du beim Staubsaugen einen Parkettaufsatz verwendest.
Überarbeitet von Lea Hermann
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