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Waschbär aus Garten und Haus fernhalten: So klappt es auf friedliche Weise

Waschbär vertreiben
Foto: Patrick Pleul/dpa

Eine durchwühlte Mülltonne, ein Einbruch ins Dachgeschoss: Auf ihrer Suche nach Nahrung und Schlafplätzen kennen Waschbären wenig Scheu. Mit diesen Tipps hältst du die Allesfresser fern – ohne sie zu gefährden.

Waschbären mit ihrer markanten schwarzen Gesichtsmaske wirken auf den ersten Blick niedlich und verspielt. Doch wer einmal eine durchwühlte Mülltonne oder Schäden am Dachboden erlebt hat, weiß: Ein Waschbär im eigenen Haus oder Garten kann schnell zum Problem werden.

Mit den richtigen Maßnahmen kannst du dein Zuhause jedoch effektiv und tierschutzgerecht vor den geschickten Kletterern schützen. Die Tierschutzstiftung Vier Pfoten gibt Tipps, wie man Waschbären aus Haus und Garten fernhält – und zwar auf friedliche Weise, ohne sie in Gefahr zu bringen.

Mit diesen Tipps kannst du Waschbären fernhalten

In Deutschland leben laut Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung schätzungsweise 1,6 bis 2 Millionen Waschbären, und die Population der ursprünglich aus Nordamerika stammenden Tiere wächst stetig weiter. Die Chance, dass auch du früher oder später einen Waschbär im Garten oder Haus haben wirst, wächst somit von Jahr zu Jahr. Damit es nicht dazu kommt, helfen folgende Tipps:

  • Mülltonnen fest verschließen und Gelbe Säcke nie ungesichert im Freien lagern.
  • Keine Essensreste oder Tierfutter draußen stehen lassen.
  • Überhängende Äste stutzen, über die Waschbären etwa in den Dachboden gelangen könnten.
  • Regenrohre mit glatten Manschetten ausstatten – das erschwert das Klettern am Haus.
  • Eine gebrauchte Hundedecke, Säckchen mit Hundehaaren oder Hintergrundgeräusche wie ein laufendes Radio schrecken Waschbären ab.

Auf der Suche nach Nahrung und Schlafplätzen

„Waschbären sind sehr intelligent und haben erkannt, dass menschliche Siedlungen eine angenehme Nahrungsquelle darstellen“, sagt Eva Lindenschmidt von Vier Pfoten über die fehlende Berührungsangst der Waschbären uns Menschen gegenüber. Die Allesfresser durchstöbern Abfallbehälter, Komposthaufen und sogar Dachböden nach Nahrung.

Nicht nur das: Finden sie einen ruhigen Dachgeschossraum, ein Gartenhäuschen oder eine Garage, würden sie auch zu einem Schlafplatz nicht Nein sagen. Und hat ein Tier es sich erst einmal gemütlich gemacht, gesellen sich oft weitere Waschbären dazu, so Lindenschmidt. Wer Haus und Garten nicht mit den kleinen Räubern teilen will, sollte die Zugangsmöglichkeiten und Futterangebote also so gering wie möglich halten.

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