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Wichtige Änderung beim Personalausweis: Das geht ab Mai nicht mehr

Personalausweis Passbilder
Foto: unsplash.com/Van Tay Media

Wenn bei dir in nächster Zeit eine Ausweiserneuerung ansteht, solltest du eine Änderung beachten, die ab Mai 2025 in Kraft tritt. Sie betrifft die Anfertigung und Verarbeitung von Passbildern für den deutschen Personalausweis.

Der Personalausweis ist das wichtigste Ausweisdokument für deutsche Bürger:innen. Er muss regelmäßig erneuert werden: Für Menschen zwischen 16 und 24 Jahren beträgt die Gültigkeitsdauer sechs Jahre, für Menschen ab 24 Jahren liegt sie bei zehn Jahren.

Neben der Überprüfung und Anpassung der persönlichen Daten, die der Ausweis enthält, wird bei der Neuausstellung auch ein aktuelles Passfoto fällig. Es muss den Ansprüchen an biometrische Fotos genügen und du reichst es direkt beim Bürgerbüro ein.

Bisher war es grundsätzlich möglich, dem Amt ein analoges Passfoto aus Papier vorzulegen. Das ändert sich in diesem Jahr, wie das Bundesinnenministerium mitteilt: Der Prozess soll nun digitalisiert werden und für den Personalausweis sind Passbilder auf Fotopapier dann nicht mehr zulässig. Was du zu dieser Änderung wissen solltest, wann sie in Kraft tritt und welche Ausnahmen es gibt, haben wir hier für dich zusammengefasst.

Ab Mai 2025 nur noch digitale Passbilder für den Personalausweis

Künftig müssen Passbilder für den Personalausweis digital verarbeitbar sein.
Künftig müssen Passbilder für den Personalausweis digital verarbeitbar sein. (Foto: CC0 / Pixabay / geralt)

Vom 01. Mai 2025 an akzeptieren Bürgerbüros beim Antrag auf einen neuen Personalausweis keine Papierfotos mehr, sondern nur noch digitale Passfotos. Diese Fotos kann die Behörde entweder

  1. selbst anfertigen oder
  2. auf sicherem Übertragungsweg von Drittanbietenden übermittelt bekommen.

Bei solchen Anbieter:innen kann es sich um ein Fotostudio handeln, zu dessen Leistungen biometrische Passfotos gehören.

Die neue Regelung zu den Passbildern im Personalausweis soll zum einen die Digitalisierung in Deutschland voranbringen. Zum anderen soll sie einen sichereren Schutz vor Fälschungen oder Manipulierungen von Ausweisdokumenten sicherstellen, so das Bundesinnenministerium. 

Kosten: Für digitale Passfotos, die auf dem Amt selbst aufgenommen werden, wird eine Standardgebühr von sechs Euro erhoben. Allerdings sind die Kommunen nicht gesetzlich verpflichtet, ihre Bürgerbüros mit Geräten zur Anfertigung solcher Bilder auszustatten. Lediglich die Möglichkeit, digitale Fotos zum Erstellen eines Personalausweises verarbeiten zu können, muss ab Mai in allen Behörden gegeben sein.

Weiterhin biometrische Passbilder im Personalausweis

Auch die digitalen Passbilder für den Personalausweis sollen wie bisher den Vorgaben für biometrische Passfotos entsprechen. Insbesondere müssen sie also folgende Ansprüche erfüllen:

  • ein Format von 35 mal 45 Millimetern
  • gute Bildqualität mit natürlichen Hauttönen
  • scharf, kontrastreich und gleichmäßig ausgeleuchtet
  • einfarbiger, heller Hintergrund ohne Muster
  • Gesicht mittig im Bild und gerade ausgerichtet
  • Augen geöffnet, Blick zur Kamera
  • neutraler Gesichtsausdruck mit geschlossenem Mund
  • keine Kopfbedeckungen (Ausnahmen aus religiösen Gründen möglich)

Passbilder für den Personalausweis: Ausnahmen noch bis Ende Juli

Offiziell gilt die neue Regelung für digitale Passbilder ab dem 1. Mai 2025. Allerdings soll, wie etwa die Frankfurter Rundschau berichtet, bis zum 31. Juli des Jahres eine Übergangsregelung gelten. Demnach können Ämter in diesem Zeitraum unter Umständen noch Papierfotos als Passbilder für den Personalausweis akzeptieren – allerdings nur als Ausnahme. 

Der Hintergrund dieser Regelung ist ganz pragmatischer Natur: Es werden wohl nicht alle Bürgerämter rechtzeitig mit den technischen Voraussetzungen ausgestattet sein, die notwendig sind, um digitale Passbilder für Personalausweise zu erstellen beziehungsweise zu bearbeiten. Laut der Frankfurter Rundschau liege das unter anderem daran, dass viele Kommunen mit der Vorbereitung auf die letzten Bundestagswahlen stark ausgelastet waren. Die vorgesehene Umstellung auf digitale Verarbeitung hätte sich deshalb verzögert.

Möchtest du in näherer Zukunft deinen Personalausweis erneuern, setzt du dich am besten mit dem lokalen Bürgerbüro in Verbindung und erkundigst dich nach den Möglichkeiten und Vorgaben in deiner Stadt.

Was sich sonst noch dieses Jahr ändert, erfährst du hier: Wohngeld, Rente, Benzinpreis: Das ändert sich 2025

Übrigens: Nicht nur Passbilder für den Personalausweis sind digitalisiert. Kennst du schon die eID-Karte?

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